Jodel von Friedrich von Hagedorn

Herr Jodel, Jodels Sohn, erblaßte schnell und satt:
Er, dem die Stadt die Welt, sein Kirchspiel eine Stadt,
Sein Haus das Kirchspiel war: der nie in fremdem Lande
Luft oder Witz geschöpft: ein Feind der welschen Bande,
Die uns Mingotti bringt, der edlen Hetze Freund,
Die Heulen und Musik, und Mensch und Vieh vereint.
Ein Bürger voll von Recht: der schlimmen Zeiten Kenner;
Staats-, Stadts- und Vorstadts-klug: des Kaisers ernster Gönner:
Er starb. Was war sein Tod? Ein fetter Ochsenschmaus.
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Wie viel verliert die Stadt, sein Kirchspiel und sein Haus!
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Jodel“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
10
Anzahl Wörter
90
Entstehungsjahr
1708 - 1754
Epoche
Aufklärung

Gedicht-Analyse

Friedrich von Hagedorn ist der Autor des Gedichtes „Jodel“. Hagedorn wurde im Jahr 1708 in Hamburg geboren. In der Zeit von 1724 bis 1754 ist das Gedicht entstanden. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zur Epoche Aufklärung zu. Bei Hagedorn handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 90 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 10 Versen. Friedrich von Hagedorn ist auch der Autor für Gedichte wie „Die Nacht“, „Der Morgen“ und „Dauer der Scribenten“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Jodel“ weitere 252 Gedichte vor.

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