Eine, vor dem Jahre 1732, seltene Sache von Friedrich von Hagedorn

Es herrschet überall ein dürft'ger, stolzer Neid,
Das lächerlichste Loos der lächerlichen Zeit,
Als ob das große Gut, Unsterblichkeit und Ehre,
Nur Eines Eigenthum, und nicht zu theilen wäre.
Doch, wo regieret mehr Parteilichkeit und Haß,
Als auf dem heutigen Parnaß?
Viel eher findet man bei so vergällten Trieben
Drei Helden, die sich gern in gleicher Größe sehn,
Drei Schöne, die sich nie, aus Mißgunst, hintergehn,
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Als zween Dichter, die sich lieben.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Eine, vor dem Jahre 1732, seltene Sache“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
10
Anzahl Wörter
72
Entstehungsjahr
1708 - 1754
Epoche
Aufklärung

Gedicht-Analyse

Der Autor des Gedichtes „Eine, vor dem Jahre 1732, seltene Sache“ ist Friedrich von Hagedorn. Hagedorn wurde im Jahr 1708 in Hamburg geboren. Zwischen den Jahren 1724 und 1754 ist das Gedicht entstanden. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht der Epoche Aufklärung zuordnen. Der Schriftsteller Hagedorn ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 10 Versen mit nur einer Strophe und umfasst dabei 72 Worte. Die Gedichte „Dauer der Scribenten“, „Die Schule“ und „Das Heidelberger Faß“ sind weitere Werke des Autors Friedrich von Hagedorn. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Eine, vor dem Jahre 1732, seltene Sache“ weitere 252 Gedichte vor.

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