Der Jüngling von Friedrich von Hagedorn

Nun wird der junge Herr von seinem Mentor frei.
Wie froh ist ihm die Welt, und die Natur wie neu!
Nun sucht er Luft und Lust, schweift aus, flucht allem Zwange:
Verschwendet hoffnungsreich: ist zornig, doch nicht lange;
Oft scherzhaft, selten klug: voll Sprünge, wie sein Gaul.
Auf Tanz und Jagd erhitzt: zu kühler Arbeit faul.
Nur Chloris unterthan, die ihn so schön regieret,
Bis ihren Augen ihn Serpinens Wink entführet,
Dem ihn Elisa raubt. Sein Herz wird übereilt,
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Das seine Weichlichkeit mit zwanzig Freunden theilt.
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Er wählt unüberlegt, bleibt keiner Wahl ergeben,
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Und denkt kaum an den Tod, und lebt nur, um zu leben.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Der Jüngling“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
12
Anzahl Wörter
105
Entstehungsjahr
1708 - 1754
Epoche
Aufklärung

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Der Jüngling“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Friedrich von Hagedorn. Hagedorn wurde im Jahr 1708 in Hamburg geboren. In der Zeit von 1724 bis 1754 ist das Gedicht entstanden. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text der Epoche Aufklärung zugeordnet werden. Der Schriftsteller Hagedorn ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 12 Versen mit nur einer Strophe und umfasst dabei 105 Worte. Weitere bekannte Gedichte des Autors Friedrich von Hagedorn sind „Der Wunsch“, „Harvstehude“ und „Die Alster“. Zum Autor des Gedichtes „Der Jüngling“ haben wir auf abi-pur.de weitere 252 Gedichte veröffentlicht.

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