Ein klägliches Schicksal der Poeten von Friedrich von Hagedorn

Wie sorglos schläft der sichre Musensohn,
Wann er, bei Kerz' und Nacht, in dichterischen Stunden,
Nun, wie er glaubt, den Einfall ausgefunden,
Den er gesucht, der ihn zu sehr geflohn!
Wie unruhvoll wird seine Lagerstatt,
Wann ihm der nächste Tag, sobald er ganz erwachet,
Des Fundes Werth mit Recht verdächtig machet!
Der Einfall welkt: die Worte fließen matt.
So schmeichelhaft war Jacobs Nacht und Stand,
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Als, wie er wünscht' und hofft', ihn Rahels Reiz beglückte:
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So groß sein Leid, als er den Tag erblickte,
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Die Augen rieb, und eine Lea fand.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Ein klägliches Schicksal der Poeten“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
12
Anzahl Wörter
91
Entstehungsjahr
1708 - 1754
Epoche
Aufklärung

Gedicht-Analyse

Der Autor des Gedichtes „Ein klägliches Schicksal der Poeten“ ist Friedrich von Hagedorn. Im Jahr 1708 wurde Hagedorn in Hamburg geboren. Zwischen den Jahren 1724 und 1754 ist das Gedicht entstanden. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text der Epoche Aufklärung zugeordnet werden. Hagedorn ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 91 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 12 Versen mit nur einer Strophe. Der Dichter Friedrich von Hagedorn ist auch der Autor für Gedichte wie „An die Dichtkunst“, „Zorn eines Verliebten“ und „Der Wunsch“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Ein klägliches Schicksal der Poeten“ weitere 252 Gedichte vor.

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