Das Bekenntniß von Friedrich von Hagedorn

Ein feuriger Galan, der schlechten Dank erwarb,
Und nicht viel rühmlicher, als Pherecydes, starb,
Bekannte, was an ihm bereits unheilbar worden,
Dem Priester Francion vom Carmeliterorden,
Und sprach: Wie straft mich jetzt des Lasters Schändlichkeit!
Ach kennt' ich, so wie ihr, doch keine Lüsternheit;
So hätt' ich diesen Tod nicht Julien zu danken!
 
Wie? Julien? o schweigt! versetzt der Mönch dem Kranken.
Den Lügen bin ich gram; das ist des Ordens Pflicht.
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Verleumdet Juliens gesunde Schönheit nicht.
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Wär' ein so schnödes Gift bei Julchen eingerissen,
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Der Pater Guardian, und ich, wir müßten's wissen.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Das Bekenntniß“

Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
12
Anzahl Wörter
93
Entstehungsjahr
1708 - 1754
Epoche
Aufklärung

Gedicht-Analyse

Der Autor des Gedichtes „Das Bekenntniß“ ist Friedrich von Hagedorn. Geboren wurde Hagedorn im Jahr 1708 in Hamburg. In der Zeit von 1724 bis 1754 ist das Gedicht entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Aufklärung kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Der Schriftsteller Hagedorn ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 93 Wörter. Es baut sich aus 2 Strophen auf und besteht aus 12 Versen. Friedrich von Hagedorn ist auch der Autor für Gedichte wie „Die Alster“, „Leichen-Carmen“ und „An den Schlaf“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Das Bekenntniß“ weitere 252 Gedichte vor.

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