Das Kind von Friedrich von Hagedorn

Als mich die Mama
Hänschen küssen sah,
Strafte sie mich ab.
Doch sie lachte ja,
Als ihr der Papa
Heut' ein Mäulchen gab.
 
Warum lehrt sie mich:
Mädchen! mach's wie ich?
Sieh, was andre sind.
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Nun ich solches thu',
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Schmählt sie noch dazu:
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Ach ich armes Kind!
 
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Schwestern! sagt mir's fein:
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Ist mir, weil ich klein,
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Noch kein Kuß vergönnt?
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Seht! ich wachse schon,
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Seit des Nachbars Sohn
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Mich sein Schätzchen nennt.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.1 KB)

Details zum Gedicht „Das Kind“

Anzahl Strophen
3
Anzahl Verse
18
Anzahl Wörter
72
Entstehungsjahr
1708 - 1754
Epoche
Aufklärung

Gedicht-Analyse

Friedrich von Hagedorn ist der Autor des Gedichtes „Das Kind“. Hagedorn wurde im Jahr 1708 in Hamburg geboren. Im Zeitraum zwischen 1724 und 1754 ist das Gedicht entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Aufklärung kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Der Schriftsteller Hagedorn ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 72 Wörter. Es baut sich aus 3 Strophen auf und besteht aus 18 Versen. Friedrich von Hagedorn ist auch der Autor für Gedichte wie „Die Alster“, „Leichen-Carmen“ und „An den Schlaf“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Das Kind“ weitere 252 Gedichte vor.

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