Klagst du leise, daß hienieden von Ottilie Wildermuth
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Klagst du leise, daß hienieden |
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Dir ein Frauenloos beschieden? |
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Neidest du des Mannes Streben |
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Und sein keckes, freies Leben? |
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Nimm das Beste dir zu eigen, |
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Was den rechten Mann kann zeigen! |
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Einen guten, reinen Willen, |
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Kraft und Muth, ihn zu erfüllen, |
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Feste Treue fort und fort, |
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Daß wie Gold dein schlichtes Wort; |
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Lust zu graben nach dem Quell |
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Edlen Wissens recht und hell; |
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Füg’ dazu in Ernst und Scherz |
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Warm und treu ein Frauenherz, |
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Liebevolles Frauensorgen, |
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Das da waltet still verborgen; |
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Ruhig heiteres Ergeben, |
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Was auch bringe dir das Leben: |
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Du und andre sinds dann wohl zufrieden |
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Daß nicht Mannesloos dir ward beschieden. |
Details zum Gedicht „Klagst du leise, daß hienieden“
Ottilie Wildermuth
3
20
103
1877
Realismus
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Klagst du leise, daß hienieden“ stammt aus der Feder der Autorin bzw. Lyrikerin Ottilie Wildermuth. 1817 wurde Wildermuth in Rottenburg am Neckar geboren. Das Gedicht ist im Jahr 1877 entstanden. Stuttgart ist der Erscheinungsort des Textes. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten der Autorin kann der Text der Epoche Realismus zugeordnet werden. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben zur Epoche bei Verwendung. Die Zuordnung der Epoche ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Das vorliegende Gedicht umfasst 103 Wörter. Es baut sich aus 3 Strophen auf und besteht aus 20 Versen. Die Gedichte „Feuerwehr“ und „Der Wirthin Töchterlein“ sind weitere Werke der Autorin Ottilie Wildermuth. Zur Autorin des Gedichtes „Klagst du leise, daß hienieden“ haben wir auf abi-pur.de keine weiteren Gedichte veröffentlicht.
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