An die Hoffnung von Peter Hille
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Als geschwunden der kindische Wahn, |
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Es würde sich klären |
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Das Chaos, die Träume, |
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Sich klären zur Dichtung, |
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Werden zur Wahrheit, - - |
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Als gewichen der Wahn, |
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Wie stand ich verzweifelt, |
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Starrte ins Leere, |
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In trostlose Nacht! |
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Sollte mein Auge |
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Geworfen nur haben |
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Den Unglücksblick |
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Ins Strahlenmeer der heiligen Dichtung, |
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Daß ich wanke |
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Ins Dunkel, |
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Wanke ins graue |
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Leben des Alltags? |
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Tiefe, traurig tiefe Nacht! |
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Da seh' ich ein Licht, |
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Ein schwaches schwankendes Licht, |
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Es wird größer, wird heller. - |
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Verschwunden ist's. - |
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Da leuchtet es wieder, |
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Größer und größer, |
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Ich sehe den Stern, |
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Der tröstend mir winkt. |
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Sehe beleuchtet von ihm |
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Deine rosigen Finger, |
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Dein holdes Gesicht, |
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O du meine Hoffnung! |
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Es lichtet schon mehr sich und mehr |
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Das trübe Dunkel. |
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Entgegen schon seh ich mir schimmern |
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Den Himmel des Ruhmes, |
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An deiner Hand |
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Erreich ich ihn bald. |
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Glück nur und Dank und strebender Eifer |
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Schwellt die freudige Seele, |
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Noch eben umnachtet! |
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Dank dir, innigster Dank |
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Dir, Trösterin Hoffnung. |
Details zum Gedicht „An die Hoffnung“
Peter Hille
4
41
159
1854 - 1904
Realismus,
Naturalismus,
Moderne
Gedicht-Analyse
Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „An die Hoffnung“ des Autors Peter Hille. Der Autor Peter Hille wurde 1854 in Erwitzen bei Nieheim, Westfalen geboren. Das Gedicht ist in der Zeit von 1870 bis 1904 entstanden. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht den Epochen Realismus, Naturalismus oder Moderne zuordnen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben zur Epoche bei Verwendung. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Das 159 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 41 Versen mit insgesamt 4 Strophen. Weitere Werke des Dichters Peter Hille sind „Abbild“, „An Gott“ und „Waldesstimme“. Zum Autor des Gedichtes „An die Hoffnung“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de keine weiteren Gedichte vor.
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