Sternennacht von Robert Hamerling

Sternenglut, du hehre, goldnes Zauberreich,
seh ich dich erschlossen, wird das Herz mir weich,
Tröstung winkt mir ewig deine lichte Zier,
ewig jauchzt entgegen meine ganze Seele dir!
 
Während mitternächtlich Mond- und Sternenlauf
der Erde Rund umwandelt, geht eine Welt mir auf
versunkner Herrlichkeiten; verschollner Klang erwacht,
vereint vor meinem Auge blüht alter Zeiten Wunderpracht.
 
Und wie der Pilger, flüchtend vor Welt und Schicksalswucht,
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heilige Wunderstätten wallfahrend fromm besucht,
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so nachts in alle Weiten zieht meines Sehnens Traum:
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Zeiten- und Völkerfernen sind meiner Andacht Tempelraum!
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24 KB)

Details zum Gedicht „Sternennacht“

Anzahl Strophen
3
Anzahl Verse
12
Anzahl Wörter
85
Entstehungsjahr
1830 - 1889
Epoche
Biedermeier,
Junges Deutschland & Vormärz,
Realismus

Gedicht-Analyse

Der Autor des Gedichtes „Sternennacht“ ist Robert Hamerling. Hamerling wurde im Jahr 1830 in Kirchberg am Walde, Niederösterreich geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1846 und 1889. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text den Epochen Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz, Realismus oder Naturalismus zugeordnet werden. Die Angaben zur Epoche prüfe bitte vor Verwendung auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich die Literaturepochen zeitlich teilweise überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung fehleranfällig. Das 85 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 3 Strophen. Die Gedichte „Das Leben“, „Viel Träume“ und „Rollende Räder“ sind weitere Werke des Autors Robert Hamerling. Zum Autor des Gedichtes „Sternennacht“ haben wir auf abi-pur.de keine weiteren Gedichte veröffentlicht.

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