In einer Sternennacht von Adolf Bube

Während rechts im fernen Dunkel
Gold'ne Sterne niedersinken.
Steigen Sterne mit Gefunkel
Hinter Bergen auf zur Linken.
 
Was sich läßt am Himmel sehen,
Zeigt sich unten auch im Leben:
Sterne müssen untergehen,
Sollen Sterne sich erheben.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.5 KB)

Details zum Gedicht „In einer Sternennacht“

Autor
Adolf Bube
Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
8
Anzahl Wörter
36
Entstehungsjahr
1802 - 1873
Epoche
Klassik,
Romantik,
Biedermeier

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „In einer Sternennacht“ wurde von Adolf Bube verfasst, einem Dichter, der im 19. Jahrhundert, genauer von 1802 bis 1873, lebte.

Auf den ersten Blick handelt das Gedicht von Sternen, die am nächtlichen Himmel auf- und untergehen. Bei näherer Betrachtung wird jedoch deutlich, dass das poetische Bild von auf- und untergehenden Sternen wohl als Metapher für Ereignisse im Leben des lyrischen Ichs oder allgemeiner für das menschliche Leben dient.

In der ersten Strophe beschreibt das lyrische Ich, wie Sterne in der Ferne untergehen, während andere Sterne aufgehen. Der Dichter enthüllt in der zweiten Strophe die Bedeutung dieses Szenarios: Genau wie am Himmel müssen im Leben alte Dinge, symbolisiert durch die untergehenden Sterne, enden, um Platz für Neues, dargestellt durch die aufgehenden Sterne, zu machen. Es könnte sich hier um ein allgemeines Bild für das Auf und Ab im Leben handeln, vielleicht für den Kreislauf von Tod und Neubeginn, Scheitern und Erfolg, Ende und Anfang. Die Idee, dass das Ende von etwas zugleich einen Neuanfang markiert, ist eine häufige Thematik in der Literatur.

Formal besteht das kurze Gedicht aus zwei Strophen zu je vier Versen, was der klassischen Form eines Gedichts entspricht. Die Sprache ist klar und verständlich, ohne abstrakte oder komplexe Metaphern. Die poetische Bildsprache der Sterne wird effektiv genutzt, um die Botschaft des Gedichts zu vermitteln. Der Dichter nutzt eine einfache Beobachtung aus der Natur, um eine tiefere Wahrheit über das menschliche Leben zu beschreiben. Es ist ein ruhiges, nachdenkliches Gedicht, dessen Zeitlosigkeit und Universalität zur Attraktivität beitragen. Es zeigt die Fähigkeit der Dichter, tiefe und komplexe Themen auf eine einfache und dennoch eindringliche Weise darzustellen. Es erinnert uns daran, dass jedes Ende auch einen Anfang bereithält und dass Veränderung ein natürlicher und notwendiger Teil des Lebens ist.

Weitere Informationen

Adolf Bube ist der Autor des Gedichtes „In einer Sternennacht“. Bube wurde im Jahr 1802 in Gotha geboren. Das Gedicht ist in der Zeit von 1818 bis 1873 entstanden. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht den Epochen Klassik, Romantik, Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz oder Realismus zuordnen. Die Angaben zur Epoche prüfe bitte vor Verwendung auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich die Literaturepochen zeitlich teilweise überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung fehleranfällig. Das vorliegende Gedicht umfasst 36 Wörter. Es baut sich aus 2 Strophen auf und besteht aus 8 Versen. Das Gedicht „Mondnacht im Gebirge“ ist ein weiteres Werk des Autors Adolf Bube. Zum Autor des Gedichtes „In einer Sternennacht“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de keine weiteren Gedichte vor.

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