Satz des Pythagoras

Schlagwörter:
Dreiecke, rechtwinklige Dreiecke, Formel, Biographie, Referat, Hausaufgabe, Satz des Pythagoras
Themengleiche Dokumente anzeigen

Referat

Lehreinheit zum Satz des Pythagoras


Um den Satz des Pythagoras zu verstehen, müssen wir uns kurz einige Begriffe und Formeln über Dreiecke ins Gedächtnis rufen:
1. Eine fundamentale Eigenschaft von Dreiecken ist: Addiert man bei einem Dreieck die drei Winkel, so ergibt das immer 180°.
2. Der Winkel von 90° hat in der Geometrie (und in unserem Leben) eine besonders herausragende Bedeutung (In welchem Winkel treffen fast alle Wände fast aller Häuser aufeinander? Wie sieht ein Bilderrahmen aus? Welche Winkel findet man an einem Tisch? usw.). Wegen dieser herausragenden Bedeutung nennt man einen Winkel von 90° auch einen rechten Winkel.
3. Ein rechtwinkliges Dreieck haben wir dann, wenn ein Winkel im Dreieck ein rechter Winkel ist, d.h., wenn einer der drei Winkel gleich 90° ist .
4. Die Seite des Dreiecks, die dem rechten Winkel gegenüber liegt, heißt Hypotenuse, wir werden sie mit dem Symbol c bezeichnen. Die anderen beiden Seiten heißen Katheten, wir werden sie mit den Symbolen a und b bezeichnen. 

Jetzt kommen wir zum Satz des Pythagoras. Er gilt nur für rechtwinklige Dreiecke (das ist sehr wichtig!!!).
Satz des Pythagoras. 

Bei einem rechtwinkligen Dreieck ist das Quadrat der Hypotenuse gleich der Summe der Quadrate der Katheten. Der Satz des Pythagoras hat als Formel folgende Form:
a² + b² = c²

 

Pythagoras

570 v.Chr. wird Pythagoras auf der ionischen Insel Samos geboren. Sein Vater ist der samische Goldschmied Mnesarchos. Als 20jähriger lernt er in Milet bei Thales und Anaximander.
Später lernt er bei ägyptischen Priestern und soll sogar nach Babylon gelangt sein, um seinen Wissensdurst zu befriedigen. Mit ca. 40 Jahren kehrt er nach Samos zurück. 530 v.Chr. wandert er nach Kroton an die Ostküste Kalabriens aus. Begründet wird dieser Schritt auf folgende Weise: Pythagoras ist Anhänger der Orphiker, einer zu dieser Zeit neuen religiösen Bewegung, die die Seele des Menschen in den Vordergrund stellt und im Gegensatz zu traditionellen Religionen das Jenseits und nicht das Diesseits zum Lebensmotiv macht. Dies macht ihn zum Außenseiter in der diesseits orientierten ionischen Welt.
Diese Worte, auch als Satz des Pythagoras bekannt, werden dem Lebenswerk des Pythagoras von Samos oftmals gleichgesetzt. Wie aber folgende Zitate erkennen lassen, war dieser Mensch noch viel mehr. 

„Er ist einer der bedeutendsten Menschen“ - Bertrand Russel
,,Er ist der Anführer der Schwindler“ - Heraklid
,,Der wise Pictagoras, der ein astronomierre was“ - Wolfram von Eschenbach 

Ludwig Börne über ihn: ,,Als er den Satz gefunden hatte, soll er den Göttern hundert Ochsen geopfert haben. Seitdem zittern alle Ochsen, sooft eine neue Wahrheit entdeckt wird.“
Über sich selbst sagt Pythagoras von Samos, er sei ein Sonderwesen zwischen Mensch und Gott. Diese Aussage verdeutlicht zugleich die Unklarheit, die seiner Person zugrunde liegt. Die Pythagorasüberlieferung ist nicht ganz zuverlässig: Was ist Legende und welcher Anteil entspricht der Wahrheit?

Er lehrt zunächst die Elemente des anständigen Lebens, darunter die Achtung vor den Eltern, die Absage an die Trägheit und das Streben nach Geistesbildung und Gerechtigkeit. Er gründet eine Schule, die eher einer religiösen Lebensgemeinschaft gleicht. Unter seinen Schülern gilt er als der Göttliche, denn sie wagen es nicht seinen Namen auszusprechen. ,,Die reine Wahrheit sei nur ihm zugänglich“ so Pythagoras. Die Folge ist, daß eine Vielzahl von mysteriösen Geschichten über Pythagoras erzählt werden.

Zurück