An die Krieger von Johann Wilhelm Ludwig Gleim
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Hört doch, allerliebste Krieger, |
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Hört doch, seid doch nicht so grimmig. |
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Wenn ihr mit den Feinden fechtet, |
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Stechen euch die Feinde Wunden, |
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Und dann müßt ihr euch verbluten. |
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Warum wollt ihr euch verbluten? |
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Wollt ihr etwa, an den Wunden |
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Eines sanften Todes sterben? |
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Warum wollt ihr denn schon sterben? |
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Seht ihr nicht, auf diesen Bergen |
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Reifen schon die vollen Trauben! |
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Stiftet Frieden mit den Feinden, |
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Helft die vollen Trauben keltern, |
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Trinkt den Most, und werdet Brüder, |
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Und laßt euch durch Wein und Freundschaft, |
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Alle Lust zum Sterben rauben! |
Details zum Gedicht „An die Krieger“
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16
88
1719 - 1803
Aufklärung
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „An die Krieger“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Johann Wilhelm Ludwig Gleim. Geboren wurde Gleim im Jahr 1719 in Ermsleben (Ostharz). Das Gedicht ist in der Zeit von 1735 bis 1803 entstanden. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text der Epoche Aufklärung zugeordnet werden. Bei dem Schriftsteller Gleim handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 88 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 16 Versen. Weitere bekannte Gedichte des Autors Johann Wilhelm Ludwig Gleim sind „Ich hab ein kleines Hüttchen nur“, „An einen Maler, welcher Häßlichkeiten am liebsten malte“ und „Als ich zu Weimar war“. Zum Autor des Gedichtes „An die Krieger“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 167 Gedichte vor.
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- An einen Maler, welcher Häßlichkeiten am liebsten malte
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Zum Autor Johann Wilhelm Ludwig Gleim sind auf abi-pur.de 167 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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