Amor und Mars von Johann Wilhelm Ludwig Gleim
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Auf dem Helm des Kriegesgottes, |
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Der in voller Rüstung stand, |
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Saß, von mir gesehen, Amor, |
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Pfeil und Bogen in der Hand! |
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Gott der Waffen, fragt' ihn Amor, |
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Gott der Waffen, willst du Krieg? |
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Mars erkennt ihn an der Stimme, |
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Knabe, spricht er: Knabe, flieg'. |
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Flieg' herunter von dem Helme! |
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Denn ich eil' in eine Schlacht, |
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Ludwigs Völker stehen fertig, |
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Und der Plan ist schon gemacht. |
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Was? spricht Amor, meinen Willen |
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Sollt' ich nicht erfüllet sehn? |
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Lieben sollen Mars und Moritz, |
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Und die Schlacht soll nicht geschehn! |
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Zweene goldne Pfeile sausen |
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Plötzlich, da noch Amor spricht. |
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Plötzlich lieben Mars und Moritz, |
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Und die Schlacht geschiehet nicht. |
Details zum Gedicht „Amor und Mars“
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20
105
1719 - 1803
Aufklärung
Gedicht-Analyse
Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Amor und Mars“ des Autors Johann Wilhelm Ludwig Gleim. Gleim wurde im Jahr 1719 in Ermsleben (Ostharz) geboren. In der Zeit von 1735 bis 1803 ist das Gedicht entstanden. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text der Epoche Aufklärung zugeordnet werden. Bei Gleim handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 20 Versen mit insgesamt 5 Strophen und umfasst dabei 105 Worte. Johann Wilhelm Ludwig Gleim ist auch der Autor für Gedichte wie „An Leukon“, „Ich hab ein kleines Hüttchen nur“ und „An einen Maler, welcher Häßlichkeiten am liebsten malte“. Zum Autor des Gedichtes „Amor und Mars“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 167 Gedichte vor.
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