An den Schlaf von Johann Wilhelm Ludwig Gleim

Du dumme Schläfrigkeit! hinweg! laß mich doch trinken!
Du nimmst von meiner Lebenszeit
Mir viel zu viel! ich seh', ich seh' die Sonne sinken,
Des Tages Abend ist nicht weit!
Vielleicht ist auch nicht weit der Abend meines Lebens;
Halt, süßer Schlaf, halt ein!
Mich überwältigen willst du? Es ist vergebens,
Du raubst mir Zeit und Wein!
 
Der Tod, der stärkre Tod, der alles überwindet,
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Den Zepter und den Hirtenstab,
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Der, die ihn fliehen, sucht, und allzuleichte findet,
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Der wirft nun bald auch mich ins Grab.
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Ach! diesen Feind bewegt nicht Bitten und nicht Flehen,
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Nicht List und nicht Betrug,
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Kommt er, so will ich gleich mit ihm geduldig gehen,
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Und dann schlaf' ich genug.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.3 KB)

Details zum Gedicht „An den Schlaf“

Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
16
Anzahl Wörter
115
Entstehungsjahr
1719 - 1803
Epoche
Aufklärung

Gedicht-Analyse

Johann Wilhelm Ludwig Gleim ist der Autor des Gedichtes „An den Schlaf“. Gleim wurde im Jahr 1719 in Ermsleben (Ostharz) geboren. Zwischen den Jahren 1735 und 1803 ist das Gedicht entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Aufklärung zuordnen. Der Schriftsteller Gleim ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 115 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 16 Versen mit insgesamt 2 Strophen. Der Dichter Johann Wilhelm Ludwig Gleim ist auch der Autor für Gedichte wie „Das Lied von Gott“, „Das Lied von der Freyheit“ und „Lied des Verwalters“. Zum Autor des Gedichtes „An den Schlaf“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 167 Gedichte vor.

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