„Das Spiel“ von Stephen King

Ich möchte euch von dem Buch „Das Spiel“ von Stephen King berichten. Dieser Roman umfasst 412 Seiten und ist in 40 Kapitel unterteilt. Ich habe mich für dieses Buch entschieden, weil Stephen King ein sehr bekannter Autor ist, aber dieses spezielle Buch zu seinen weniger bekannten Werken zählt. Das Buch wurde im Jahr 1992 publiziert und trägt im englischen Original den Titel „Gerald's Game“. Bei der deutschen Übersetzung wurde der Titel zu „Das Spiel“ geändert.

Stephen King kam 1947 in Portland, Maine, zur Welt und wohnt zusammen mit seiner Ehefrau in Bangor, Maine. Er hat mehr als 30 Romane und über 100 Kurzgeschichten verfasst. Seine erste große Erfolgsveröffentlichung war der Roman „Carrie“.

Zum Inhalt des Buches:

Im Mittelpunkt des Buches steht eine Frau namens Jessy, die mit ihrem Mann Gerald zu ihrem entlegenen Sommerhaus in Maine reist, das früher ihren Eltern gehörte, um dort ein Wochenende zu verbringen. Sie planen, sich sexuellen Spielchen zu widmen, da Gerald eine Neigung zu perversen Spielen hat. Während eines dieser Spiele kettet Gerald Jessy mit Handschellen an ein Doppelbett. Jessy hat jedoch genug von diesen Spielen und wehrt sich, was Gerald jedoch als Teil des Spiels ansieht und unbeirrt fortfährt. In ihrer Verzweiflung stößt Jessy Gerald mit ihren Beinen vom Bett, woraufhin er unglücklich stürzt und sich das Genick bricht. Jetzt ist Jessy allein, gefesselt und ohne Möglichkeit, Hilfe zu rufen, während ihr toter Mann auf dem Boden liegt. In ihrer Not fängt Jessy an, Stimmen in ihrem Kopf zu hören. Diese Stimmen gehören zu Menschen aus ihrer Vergangenheit, darunter Freundinnen, die ihr Ratschläge zuflüstern und sie gedanklich in ihre Vergangenheit zurückführen. Währenddessen sucht Jessy nach einem Weg, mit ihrem extremen Durst umzugehen und streckt ihre Hand nach einem Wasserglas auf dem Nachttisch ihres Mannes aus. Zu ihrer Furcht trägt auch ein Hund bei, der von dem Blutgeruch angelockt, Stücke von Geralds Leiche frisst.

Später in der Nacht bemerkt Jessy zudem eine weitere Anwesenheit im Haus – eine Person, die sich in der Dunkelheit bewegt, keine Geräusche macht und keinerlei Anstalten zeigt, ihr zu helfen. Die Stimmen in Jessys Kopf zwingen sie, einen besonderen Moment aus ihrer Vergangenheit zu reflektieren: eine Zeit, als sie gemeinsam mit ihrem Vater eine Mondfinsternis im Sommerhaus beobachtete – eine Nacht, die sie lange verdrängt hatte, weil ihr Vater sie danach missbraucht hatte. Während sie mit ihren inneren Dämonen ringt, bleibt Jessy auf ihre ausweglose Situation fokussiert, was ihr schließlich hilft, ihren Durst zu stillen und auch aus dem Haus zu entkommen.

Jessy gelang es, aus einer gefährlichen Lage zu entkommen, und das ohne die Hilfe anderer. Das bemerkenswerte ist, dass die Person, die sich in ihrem Haus befand, ein widerrechtlich Grab aushebender und Menschenfleisch essender Verbrecher war. Jessy wird als Person beschrieben, die leicht zu beeinflussen ist und psychisch nicht stabil. Sie tut sich schwer damit, ihre eigenen Bedürfnisse zu erfüllen und benötigt ständig die Anleitung anderer, um zu wissen, wie sie ihr Leben führen soll. Während der Zeit in ihrem Sommerhaus entdeckte sie jedoch eine neue Stärke und Selbstsicherheit.

Gerald hingegen war ein Mann von kleiner Statur, der sich von seinem Minderwertigkeitsgefühl befreien wollte. Er versuchte, sich über andere zu erhöhen. Dieses Gefühl versuchte er in sexuellen Spielen zu kompensieren, bei denen er die Kontrolle hatte und Jessy seinen Anweisungen Folge leisten musste.

Die Sprache des Buches von Stephen King wird als komplex beschrieben, mit einer Mischung aus lang gezogenen, altertümlichen Sätzen und modernen Ausdrücken.

Der Grund für die Entstehung des Werks ist nicht klar, aber aufgrund von Kings bekannt lebhafter Fantasie wird angenommen, dass das Buch keine direkte Verbindung zu ihm persönlich hat. Obwohl das Buch langatmig und komplex erscheinen mag und eine gewisse Zeitinvestition erfordert, wird es als lohnenswert angesehen, da man am Ende ein Gefühl der Zufriedenheit erlebt, es vollständig gelesen zu haben. Anfänglich hatte der Rezensent höhere Erwartungen an das Buch und war überrascht, dass es sich hauptsächlich um Jessys Gedanken dreht. Auch wenn er das Lesen über Gedanken als eher langweilig empfindet, gesteht er ein, dass King diese gut darstellt. Zu Beginn fand der Rezensent das Buch verwirrend aufgrund der vielen verschiedenen Stimmen und empfiehlt, sich Zeit zu nehmen und das Buch aufmerksam zu lesen, um es vollständig erfassen zu können.

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