Goethe, Johann Wolfgang von - sein Leben bis 1775
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Referat
Johann Wolfgang von Goethe
Sein Leben bis 1775
Johann Wolfgang von Goethe ist am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren. Sein Vater war der kaiserliche Rat Johann Caspar Goethe, der vom Kapital seines Vaters lebte. Die Mutter von Johann Wolfgang von Goethe war Catharina Elisabeth Goethe, Tochter des Bürgermeisters und obersten Richters der Freien Reichsstadt Frankfurt Johann Wolfgang Textor. Goethe wird nach dem Großvater und Urgroßvater Textor, Johann Wolfgang getauft.
Von Goethes fünf Geschwistern erreichte nur die etwas jüngere Schwester Cornelia das Erwachsenenalter. Schon früh zeigte sich Johann Wolfgangs künstlerische Begabung. Mit 16 Jahren begann er auf Wunsch seines Vaters sein Jurastudium in Leipzig. Goethe hatte allerdings wenig Interesse daran und besuchte lieber Vorlesungen über die schönen Künste, nahm Zeichenunterricht oder Dichtete. Nach drei Jahren in Leipzig, und der enttäuschend verlaufenen Jugendliebe zu Anna Katharina Schönkopf erlitt er im Sommer 1768 einen gesundheitlichen Zusammenbruch und kehrte daraufhin in sein Elternhaus nach Frankfurt zurück, um sich zu erholen.
Im Frühjahr 1770 setzt Goethe sein Studium dann in Straßburg fort. Dort war die Begegnung mit Johann Gottfried Herder prägend. Herder ebnete mit seinen Vorstellungen der literarischen Bewegung des Sturm und Drang den Weg. Goethe nahm alle seine Anregungen auf. Im Herbst lernte er dann seine Liebe Ferderike Brion, eine Pfarrerstochter im elsässischen Sesenheim, kennen. Für sie schrieb er Liebesgedichte, eines der bekanntesten und schönsten Gedichte aus dieser Zeit ist: Willkommen und Abschied. Das Gedicht war zugleich das erste lyrische Gedicht des Jahrhunderts. Diese Zeit ist auch bekannt als Höhepunkt der so genannten Erlebnislyrik.
„Mit Herders Hinweis auf Homer, Ossian, Shakespeare und das Volkslied, mit Plänen zu einem Götz - Drama , einer Faust - Dichtung und einem Caesar - Drama, von dem wenig erhalten ist, reist Goethe Ende August 1771 [als Doktor der Rechte zurück] nach Frankfurt. Eine Wende in seinem Leben kündet sich an. Die Lehrjahre gehen zu Ende.“
Johann Wolfgang von Goethe eröffnete dann mit 22 Jahren in Frankfurt eine Rechtsanwalts-Kanzlei. Diese betrieb er jedoch nur nebenher, da er durch das Vermögen seines Vaters der Notwendigkeit enthoben war, seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Im Herbst 1771 entstand dann die erste Fassung seines Dramas „Götz von Berlichingen“, der so genannte Urgötz, stark beeinflusst durch Shakespeare, den Goethe sehr schätzte. In dieser Zeit schreibt der junge Dichter auch Hymnen und Oden wie Wanderers Sturmlied.
1772 absolviert Goethe ein Praktikum am Reichskammergericht in Wetzlar, um seine juristischen Erfahrungen zu vertiefen. Hier lernte er auch Charlotte Buff kennen, in die er sich veliebte. Da sie aber verlobt war, kehrte er bald wieder nach Frankfurt zurück und spielte mit Selbstmordgedanken. Er führte weiterhin seine Rechtsanwaltskanzlei.
1773 erscheint dann der Götz, etwas umgeändert, als Buch und fasziniert die literarische Jugend Deutschlands. Ein noch größerer Erfolg war im Frühjahr 1774 seine Roman - Dichtung Die Leiden des jungen Werthers, die er in knapp vier Wochen niedergeschrieben hat. Kurze Zeit später verlobte Goethe sich mit Lili Schönemann, der Tochter eines Frankfurter Bankiers, obwohl die beiden Elternpaare nicht damit einverstanden waren. Auch Goethe selbst erkannte nach starken Gewissenszweifeln, dass er sich nicht binden darf, und beendete die Beziehung wieder. Im November 1775 siedelte Goethe nach Weimar über und wurde Mitglied des Staatsrats von Carl August, Großherzog von Sachsen - Weimar - Eisenach. Schon als er nach Weimar übersiedelte lag in seinem Reisegepäck die erste Niederschrift zum Faust. Dieses Manuskript kennen wir als Urfaust. Der Urfaust gehört noch zum Sturm und Drang. „Stärker als durch die von dem Dichter in Straßburg und Frankfurt geschriebenen Dichtungen ist Sturm und Drang als Lebensform des jungen Goethe und des Herzogs Carl August in den Weimarer Alltag und in die Gesprächssensation der kleinstädtischen Residenz eingebrochen.“
Quellen:
- Goldschmit-Jentner: Goethe – Eine Bildbiographie, S. 18.
- Vgl. Goldschmit-Jentner: Goethe – Eine Bildbiographie, S. 18- 31./ Schede, Dr. Hans-Georg: Interpretationshilfe Deutsch – Johann Wolfgang von Goethe: Die Leiden des jungen Werther. Freising (Stark Verlagsgesellschaft) 2005, S. 4-9./ http://de.wikipedia.org/wiki/Goethe (02.01.2009)
- Goldschmit-Jentner: Goethe – Eine Bildbiographie, S. 32.
- Ebd., S. 34.
- Vgl. Goldschmit-Jentner: Goethe – Eine Bildbiographie, S. 32- 39./ Schede: Interpretationshilfe Deutsch – Johann Wolfgang von Goethe: Die Leiden des jungen Werther, S. 4-9./ http://de.wikipedia.org/wiki/Goethe
(02.01.2009). - Goldschmit-Jentner: Goethe – Eine Bildbiographie, S. 38f.
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