Das Meer als Energielieferant

Beschreibung / Inhalt
In dem vorliegenden Dokument geht es um die Möglichkeiten der Energiegewinnung aus dem Meer. Es werden vier verschiedene Arten der Energiegewinnung aufgeführt: Gezeitenenergie, Wellenenergie, Energie der Meeresströmungen und Meereswärme. Jeweils werden die Wirkungsweise, die Voraussetzungen, die Realisierung und die Probleme beschrieben.

Gezeitenkraftwerke nutzen die kinetische Energie des Wassers, das beim Wechsel der Gezeiten freigesetzt wird. Dabei wird das Wasser in einem Stauraum eingeschlossen, und der Wasserspiegel steigt oder sinkt, wodurch sich die Turbinen in den Dämmen drehen. Doch die Realisierung ist schwierig, da der Tidenhub über 5 m groß sein muss. Zudem können Eingriffe in die Meeresbiologie, die Küstenlandschaft und die Gezeitenhöhe sowie Versandung zu Problemen führen. Deshalb gibt es nur wenige Gezeitenkraftwerke weltweit.

Bei der Wellenenergie wird die kinetische Energie der Wellen in Strom umgewandelt. Dies geschieht meist mit Hilfe eines Kranzes von Bojen. Doch die Stromproduktion ist gering, da die Wellenhöhe und -periode stark schwanken. In Japan gibt es über 400 kleine Kraftwerke, die vor allem Leuchttürme und -bojen versorgen, aber keine Einspeisung in ein Stromnetz vornehmen.

Die Energie der Meeresströmungen wird in Strom verwandelt, z.B. im Golfstrom oder an Stellen, wo sich das Wasser austauscht. Aber bis jetzt existieren noch keine Kraftwerke nach diesem Prinzip, da eine ausreichend starke Strömung benötigt wird. Es wird diskutiert, ob Wassermühlen oder Bänder mit Fallenschirmen eingesetzt werden können.

Schließlich wird die Meereswärme als Energiequelle beschrieben. Hier wird die Tatsache genutzt, dass die Wassertemperatur in verschiedenen Tiefen unterschiedlich ist. Doch da die Wassertemperatur zwischen 0 und 25 Grad liegt, braucht man einen anderen Stoff, der schon bei diesen Temperaturen verdampft, z.B. Amoniak oder Propan. Es gibt ökologische Probleme wie Schäden für Plankton und Fische durch die Abwärme sowie die Entsorgung der Zusatzstoffe.

In der Zusammenfassung wird betont, dass es aufgrund der geringen Leistung im Moment keine globale Lösung für das Energieproblem durch Energie aus dem Meer gibt. Die verschiedenen Formen der Energiegewinnung aus dem Meer haben alle ihre spezifischen Voraussetzungen und Probleme, sodass jede einzelne Form bisher nur zur Versorgung der näheren Umgebung mit Energie genutzt werden kann.
Direkt das Referat aufrufen

Auszug aus Referat
Oliver Krancher, 11a 25.02.99 Das Meer als Energielieferant 1. Allgemeine Möglichkeiten der Energiegewinnung Energiegewinnung Fossile Energiequellen Kernkraft Alternative Energien Steinkohle Braunkohle Erdöl Erdgas u.a. Uran Sonne Wind Wasser u.a. Energie aus dem Meer begrenzt vorhanden begrenzt vorhanden fast unbegrenzt vorhanden 2. Energiegewinnung aus dem Meer Energieform Wirkungsweise Voraussetzung Realisierung Probleme Gezeitenenergie Gezeitenkraftwerke nutzen die kinetische Energie, die beim Wechsel der Gezeiten freigesetzt wird. Dabei wird das Wasser durch einen Damm in einem Stauraum eingeschlossen. Beim Wechsel der Gezeiten steigt sinkt nun der Wasserspiegel in diesem Stauraum, so dass sich die darin befindlichen Turbinen drehen. Tidenhub über 5 m Größtes Gezeitenkraftwerk im nordfranzösischen La Rance (Leistung: 240 MW); insgesamt kaum realisierte Energieform Mondtag länger als normaler Tag Eingriffe in Meeresbiologie, Küstenlandschaft und Gezeitenhöhe Versandung Wellenenergie Hier wird die kinetische Energie der Wellen in Strom umgewandelt. Dies geschieht meist wenige Kilometer von der Küste entfernt mit Hilfe eines Kranzes von Bojen. Da solche Kraftwerke nur wenig Energie produzieren, werden sie meist nur zur Versorgung der näheren Umgebung verwendet. Genügend großer Wellengang In Japan gibt es über 400 kleine Kraftwerke (Leistung 50 kW). Sie versorgen Leuchttürme und Leuchtbojen; keine Einspeisung in ein Stromnetz. Schwankung von Wellenhöhe und Wellenperiode ...
Direkt das Referat aufrufen