Die Lage der Homosexuellen in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Die Lage der Homosexuellen in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit der Lage der Homosexuellen in den Konzentrationslagern während der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland. Es beginnt mit einer Einleitung, die die Verschärfung des §175 des StGB im Jahr 1935 und die Diskriminierung der Homosexuellen im Dritten Reich beschreibt. Anschließend werden in Kapitel II die Homosexuellen als Häftlingsgruppe mit dem rosa Winkel und ihre schwierige Lage im KZ beschrieben. Kapitel III beschäftigt sich mit der Integration von Homosexuellen in das Lagerleben und wie sie mit dem Umgang mit Kapos, SS und Mithäftlingen zurechtkamen. Kapitel IV enthält eine Schlussbemerkung.

Es wird beschrieben, wie Homosexuelle eine sehr heterogene Gruppe waren und deshalb nur schwer zu vereinen waren. Anders als andere Gruppen wie Antifaschisten, Juden oder Ausländer konnten sie aktiv keine Häftlingsorganisationen bilden und hatten zusätzlich mit ihrer allgemeinen Ablehnung durch andere Häftlinge zu kämpfen. Sie waren häufig Zielscheibe von Angriffen und spiegelten damit die damals seit langem vorherrschende Homophobie wieder.

In den Lagern wurden die Baracken zumeist von Kriminellen oder politisch links ausgerichteten Antifaschisten geführt. Jede dieser Fraktionen bevorzugte die eigenen Angehörigen und schloss die Homosexuellen weitgehend aus. Die Homosexuellen wurden als weniger wertvoll angesehen und bei harten Arbeitskommandos, „Sondertrupps“ oder Transporten in Vernichtungslager oft bevorzugt auf die jeweiligen Listen gesetzt. Auch die SS-Aufseher sahen in den Homosexuellen besonders degenerierte Wesen und quälten sie mit Erniedrigungsritualen.

Das Dokument zeigt, dass die Situation der Homosexuellen in den Konzentrationslagern in keiner Weise vergleichbar ist mit derjenigen von anderen Häftlingsgruppen. Die Homosexuellen waren eine besonders verfolgte Minorität und hatten aufgrund ihrer Unterlegenheit und Ablehnung durch andere wenig Chancen auf Überleben.
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Auszug aus Referat
Universität Hannover Historisches Seminar Referat Die Lage der Homosexuellen in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern Inhaltsverzeichnis I. Einleitung II. Die Gruppe der Homosexuellen in den KL III. Die Integration Homosexueller in das Lagerleben IV. Schlußbemerkung V. Anhang VI. Literaturverzeichnis I. Einleitung Mit der Erweiterung des 175 des StGB am 28.06.1935 erfuhren die Strafen für den Tatbestand der Homosexualität eine erhebliche Verschärfung. 1 Noch 1929 hatte der zuständige Reichsausschuß beschlossen, homosexuelle Handlungen unter Erwachsenen straffrei zu lassen, nun hingegen wurde man schon straffällig, wenn man jemanden gleichgeschlechtliches küssend gesehen wurde oder sich in wollüstiger Absicht einen gleichgeschlechtlichen Körper betrachtete. In den Folgejahren wurden die Tatbestände, die zu einer Verurteilung nach 175 führten, noch weiter ausgedehnt, sodaß schließlich sogar Nacktbaden unter Männern u.U. mit einer Bestrafung enden konnte. 2 Aber der verschärfte 175 war lediglich ein Höhepunkt einer langen Reihe von Diskriminierungen der Homosexuellen und Maßnahmen gegen selbige. Schon der 7 der ´Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des deutschen Volkes´ vom 04.02.1933 bot eine Grundlage für die später folgende Beschlagnahmung publizistischer Werke der homosexuellen Szene. In der langen Reihe weiterer direkter und indirekter Erlasse und Regelungen gegen homosexuelle Neigungen kommt die äußerst feindliche Haltung der nationalsozialistischen ...
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Autor:
Kategorie:
Geschichte
Anzahl Wörter:
2419
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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