Stadtmodell - Lateinamerikanisches Stadtmodell

Schlagwörter:
Probleme lateinamerikanischer Großstädte, Buenos Aires, Argentinien, Rio de Janeiro, Brasilien, Havana, Kuba, Referat, Hausaufgabe, Stadtmodell - Lateinamerikanisches Stadtmodell
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Beschreibung / Inhalt
In dem vorliegenden Dokument wird das lateinamerikanische Stadtmodell erläutert. Zunächst wird definiert, dass es sich dabei um eine vereinfachte Darstellung der räumlichen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Gliederung einer Stadt handelt. In der vorkolonialen Zeit waren die Städte vor allem religiöse Orte und Machtzentren der damals herrschenden Hochkulturen. Die Spanier und Portugiesen besiedelten im 16. Jahrhundert vor allem Kontinentalzentren und zerstörten dabei oft die Machtzentren der indianischen Hochkulturen. Die meisten Städte wurden zwischen 1520 und 1580 gegründet und viele sind Vorläufer der heutigen Metropolen.

Die spanische Kolonialstadt ist geprägt von baulichen Merkmalen wie einem öffentlichen Platz (plaza mayor) als Mittelpunkt der Stadt, schachbrettförmigem Grundriss und Gebäuden der Oberschicht, Machtinhaber und Stadtgründer um den Platz herum. Die Unterschicht und Indianer leben am äußersten Rand in Hüttensiedlungen, Märkte, Gewerbe und Handwerk am Stadtrand. Seit dem 19. Jahrhundert haben sich die Strukturen aus der Kolonialzeit nur langsam verändert. Erst die Industrialisierung führte zu einem Bevölkerungs- und Städtewachstum und zur Bildung von Elendsvierteln in der Verstädterungsphase von 1840-1920 entlang der Eisenbahnlinien und Verkehrsachsen.

In der Verstädterungsphase von 1930-1950 wanderte die Ober- und Mittelschicht in die Peripherie ab und es entstanden neue Geschäftszentren und Gated Communities. In der City entstanden innenstädtische Elendsviertel und die Unterschicht bezog sanierungsbedürftige Altbauten der ehemaligen Oberschicht. Es wurden Viertel des sozialen Wohnungsbaus und Hüttenviertel in der Peripherie gebaut, was zu innerstädtischen Wanderungen der Unterschicht führte.

Das Dokument beschreibt auch die Probleme lateinamerikanischer Großstädte wie Infrastrukturprobleme, hohe Luftschadstoffkonzentration, unzureichende Kläreinrichtungen, Müllentsorgung und Elendsviertel mit schlechten hygienischen Bedingungen und Kriminalität. Ein besonderes Augenmerk wird auf die randstädtischen und innerstädtischen Marginalsiedlungen gelegt, die in drei Hauptkategorien von legal, semi-legal und illegal unterteilt werden. Legale Hüttenviertel sind kaum vorhanden, während semi-illegale und illegale Hüttenviertel meist auf Arealen entstehen, die für normale Bebauungen ungeeignet sind. Die Degradierten Wohnviertel, die früher von einer ökonomisch besser gestellten Bevölkerungsgruppe bewohnt wurden, sind nun überfüllt und weisen einen hohen Bevölkerungsanteil in Marginalsiedlungen auf. In lateinamerikanischen Großstädten gibt es ein extremes Ungleichgewicht der Wohnverhältnisse.
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Auszug aus Referat
Stadtmodell 1. Definition Stadtmodell Idealisierte & vereinfachte Darstellung der räumlichen, sozialen, wirtschaftlichen & kulturellen Gliederung einer Stadt in einer bestimmten Region für einen bestimmten historischen Zeitraum. 2. Vorkoloniale Zeit Vor Kolonialzeit bevölkerten Hochkulturen wie Azteken, Maya & Inka das heutige Lateinamerika Großteil der Städte an West- & Ostküste angesiedelt und von Ureinwohner Mittel- & Südamerikas erbaut Städte: religiöse Funktion & Machtzentren der damals herrschenden Hochkulturen Im Zentrum: um Hauptplätze & Hauptwegachsen verteilt lagen Tempelanlagen, Pyramiden & Paläste, darum dann ungeordnet die Wohnstätten 3. Kolonialzeit Im 16. Jh. besiedelten spanische & portugiesische Siedler v.a. kontinentale Zentren der Länder Gründung ...
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Autor:
Kategorie:
Erdkunde, Politik
Anzahl Wörter:
493
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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