Hebbel, Christian Friedrich: Maria Magdalena

Schlagwörter:
Tischlermeister Anton, Selbstwirklichung, Emanzipation, Abhängigkeit, Vorurteile, Referat, Hausaufgabe, Hebbel, Christian Friedrich: Maria Magdalena
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschäftigt sich mit dem Aufsatz von Rolf Geissler über Friedrich Hebbels Werk „Maria Magdalena“. Geissler beschreibt in seinem Aufsatz den Welt- und Menschlichkeitsverlust der Menschen, die nach Selbstverwirklichung streben. Er argumentiert, dass der einzige Grund für das Scheitern des Emanzipationsgedankens einer Frau in dem Zerfall all der Wert- und Urteilshierarchien liegt. Geissler untermauert seine Argumentation mit Beispielen aus Hebbels Werk „Maria Magdalena“, insbesondere an Hand der Monologe der Figuren.

Geissler kommt allmählich zum Hauptthema des Werkes und beschreibt das Schicksal der jungen Klara, die den männlichen Wertvorstellungen zum Opfer fällt. In ihrem von Männern bestimmten Leben hat sie keine Chancen als selbständiges Individuum angesehen zu werden, daher bleibt für Klara nur ein einziger Ausweg, den auch Geissler in seinem Aufsatz aufzeigt. Sie muss sich den Menschen unterwerfen und so zum Objekt werden. Dieser Drang nach Selbstverwirklichung bringt also nicht die erhoffte Freiheit, sondern erneut Abhängigkeit.

Geissler kommt zum Schluss, dass das Scheitern einer Selbstverwirklichung zum Menschlichkeitsverlust führt und dass das Individuum am Ende bereit ist, sich den gesellschaftlichen Konventionen zu unterwerfen oder den Tod zu wählen. Der Menschlichkeitsverlust zeigt sich auch im Denken der karrieresüchtigen Figuren dieses Werkes, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind und keine Rücksicht auf Gefühle anderer nehmen.

Im Großen und Ganzen stimmt der Autor der Argumentationsweise von Geissler zu und meint, dass Hebbel in „Maria Magdalena“ das Scheitern einer Selbstverwirklichung aufzeigen wollte. Hebbel war einer der wenigen Autoren seiner Zeit, die über die Emanzipation der Frau schrieben und seine Frauengestalt Klara zeigt, dass Frauen zu dieser Zeit keine Chance zur Gleichberechtigung hatten.
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Auszug aus Referat
Gartner Judith Konspekt über : Geissler , Rolf: Welt- und Menschlichkeitsverlust in Hebbels Maria Magdalena . - In: Rolf, Geissler: Arbeit am literarischen Kanon. Perspektiven der Bürgerlichkeit. - Paderon. Ferdinand Schoning 1982 S. 85 - 89. Geissler Rolf beschreibt in seinem Aufsatz über Hebbels Maria Magdalena den Menschlichkeits- und Weltverlust der Menschen, die nach Selbstverwirklichung streben. Den einzigen Grund für das Scheitern des Emanzipationsgedanken einer Frau sieht Geissler im Zerfall all der Wert- und Urteilshierarchien. Denn gleich zu Beginn zeigt er die Folgen der Menschen, die sich von all den gesellschaftlichen Konventionen loslösen und das Leben nur nach eigenen Wünschen und Träumen bestimmen lassen. Diese Folgen sind für Geissler deprimierend . Sie zeigen den Zerfall der Menschen, die nur nach den eigenen Gesichtspunkten leben. Die Personen leben nur aneinander vorbei und zeigen kein Verständnis für die Not der Mitmenschen. Geissler findet immer wieder Begründungen für seine Argumentationsweise und stellt damit einen direkten Bezug zu den Figuren aus Maria Magdalena her. An dieser Stelle untermauert er seine Gedankengang mit Beispielen aus Friedrich Hebbels Werk Maria Magdalena . Vor allem an Hand der Monologen kann der Leser erkennen, wie sehr das Subjekt nur aus sich heraus lebt und kein Verständnis für andere zeigt. Geissler führt dieses Argument sehr gut weiter und kommt allmählich zum Hauptthema des Werkes. In Maria Magdalena beschreibt Hebbel das ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
820
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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