Literarische Erörterung zu Der Sandmann von E.T.A. Hoffmann

Schlagwörter:
Der Sandmann, E.T.A. Hoffmann, Siegmund Freud, Novelle, Nathanael, Interpretation, Charakteristik, Referat, Hausaufgabe, Literarische Erörterung zu Der Sandmann von E.T.A. Hoffmann
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument ist eine literarische Erörterung zu E.T.A. Hoffmanns Novelle „Der Sandmann“. Der Autor soll auf der Grundlage des Textauszuges „Klara an Nathanael“ das Scheitern der Hauptfigur erörtern und dabei Bezüge zu Sigmund Freuds Erkenntnissen herstellen. Der Text definiert das „Unheimliche“ als das wiederkehrende Verdrängen eines verdrängten Erlebnisses. Nathanaels Kindheitserlebnisse mit dem verhassten Advokaten Coppelius und dem Sandmann haben ihn nachhaltig geprägt und seine Angst vor dem Unheimlichen verstärkt. Seine Verlobte Klara versucht ihn durch Realismus und Verdrängung von seiner dunklen Seite zu befreien, was jedoch scheitert. Nathanael verliebt sich in den stummen Automaten Olimpia und erkennt erst nach ihrem Entlarven, dass er in seinem eigenen Ich verliebt ist. Dies löst bei ihm verdrängte Erinnerungen aus, die schließlich zu seinem ersten Wahnsinnsanfall führen. Klara versucht ihn erneut von seinen Erinnerungen zu befreien, was diesmal scheitert. Auf dem Turm kommt es zum zweiten Wahnsinnsanfall, ausgelöst durch die Perspektive. Nathanael tötet am Ende Klara und begeht Selbstmord. Das Dokument beschreibt die unterschiedlichen Ansichten der Charaktere und zeigt, wie Verdrängung und Realismus scheitern können und letztendlich zum Tod führen.
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Auszug aus Referat
Ngoc Obst 18.03.2004 11 DE3 Literarische Erörterung zu: Der Sandmann von E.T.A. Hoffmann Erörtern Sie auf der Grundlage des Textauszuges Klara an Nathanael das Scheitern der Hauptfigur. Nehmen Sie in Ihrer Auseinandersetzung Bezug zu den Erkenntnissen Sigmund Freuds Sigmund Freud setzt sich in seiner psychoanalytischen Theorie über das Unheimliche größtenteils mit E.T.A. Hoffmanns Novelle Der Sandmann auseinander. Seine Erkenntnisse liefern uns ein besseres psychologisches Bild der Hauptfigur Nathanael und ermöglichen uns einen Einblick in ein Leben, das vom Unheimlichen geprägt ist. Da wäre erst einmal zu klären, was da Unheimliche eigentlich ist. Freud interpretiert es als einen wiederkehrenden Ausbruch eines verdrängten Erlebnisses. ... dies ängstliche ist etwas wiederkehrendes Verdrängtes ... eben das Unheimliche ... Es ist also nichts Neues oder Fremdes für uns, sondern vielmehr etwas Altvertrautes, sozusagen etwas Heimliches, das nur durch den Prozess der Verdrängung entfremdet worden ist. Die Vorsilbe un verdeutlicht dabei diesen Vorgang. Diese Anschauung ermöglicht es Freud, auch die Schellingsche Definition des Unheimlichen zu verstehen: ... das Unheimliche sei etwas, was im Verborgenen hätte bleiben sollen und hervorgetreten ist. Aber wie können wir Freuds Erkenntnisse auf Hoffmanns Werk anwenden? Die Voraussetzung für das Scheitern Nathanaels lässt sich seiner Kindheit finden. Sein Wesen ist seit jeher durch sehr lebhafte Fantasie und emotionales Handeln ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
1620
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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