Lockerung des Kündigungsschutzes

Schlagwörter:
Kündigungsschutz, Abfindugsoption, Kündigung, Leistungsträger, Sozialauswahl, Arbeitsmarkt, Referat, Hausaufgabe, Lockerung des Kündigungsschutzes
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Beschreibung / Inhalt
In dem vorliegenden Dokument geht es um die Erörterung zur Lockerung des Kündigungsschutzes in Deutschland. Es werden Pro- und Kontra-Argumente abgewogen und verschiedene geplante Reformen diskutiert. Zunächst wird erläutert, dass die geplante Gesetzesänderung es Arbeitgebern erlaubt, fünf festangestellte Arbeitnehmer ohne Kündigungsschutz zu beschäftigen und zusätzlich fünf Zeit- oder Leiharbeiter einzustellen, ohne allen Mitarbeitern Kündigungsschutz zu gewähren. Außerdem soll eine Abfindungsoption eingeführt und die Sozialauswahl auf vier Kriterien beschränkt werden.

Für eine Lockerung des Kündigungsschutzes spricht, dass sie ein Anreiz für Arbeitgeber sein könnte, mehr Leute einzustellen, da sie flexibler bleiben würden. Dagegen spricht jedoch, dass insbesondere ältere Arbeitnehmer verunsichert würden, da Arbeitgeber die Chance hätten, sich von älteren Arbeitnehmern zu trennen, was bisher relativ schwierig war. Zudem ist es fraglich, ob der Kündigungsschutz wirklich ein so großes Hindernis für Arbeitgeber darstellt, neue Mitarbeiter einzustellen.

Die Abfindungsoption könnte dazu führen, dass Arbeitgeber statt Kündigungsschutz zu gewähren, eine Abfindung zahlen würden, um das Prozessrisiko im Falle einer Kündigung zu verringern und die Kosten einer Kündigung besser kalkulieren zu können. Allerdings existiert bereits eine solche Option in der momentanen Rechtslage.

Die veränderte Sozialauswahl kann den Unternehmen ermöglichen, im Falle von Rationalisierungen nur die leistungsstärksten Mitarbeiter zu behalten, um das Unternehmen wirtschaftlicher und konkurrenzfähiger zu machen. Ein Nachteil wäre jedoch, dass ältere Arbeiter verunsichert würden und Arbeitgeber Mitarbeiter entlassen könnten, ohne die sozialen Hintergründe und Belange genügend zu berücksichtigen.

Insgesamt wird die änderung des Kündigungsschutzes als weitere Korrektur vergangener Fehler angesehen. Die SPD, die diesen Schritt vorantreibt, bricht damit ein Wahlversprechen. Es wird angeregt, sich an skandinavischen Ländern zu orientieren, in denen der Kündigungsschutz an Bedeutung verliert, da keine großen finanziellen Einbußen im Falle einer Kündigung drohen und der Gekündigte gut aufgefangen wird. Allerdings setzt dies eine vollkommen andere Arbeitsmarktpolitik voraus.
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Auszug aus Referat
Erörterung zur Lockerung des Kündigungsschutzes Dass Reformen durchgeführt werden müssen, um den Arbeitsmarkt flexibler werden zu lassen und die Wirtschaft anzukurbeln, steht außer Frage, doch ist die Lockerung des Kündigungsschutzes wirklich der richtige Weg, um das zu erreichen? Dabei gilt es die pro und contra Argumente sorgfältig abzuwägen. Bisher war es so, dass für Firmen mit fünf Mitarbeitern kein Kündigungsschutz galt, erst der sechste Mitarbeiter löste den Kündigungsschutz für alle anderen Arbeitnehmer aus. Das galt auch, wenn einer der Mitarbeiter befristet oder als Zeit- und Leiharbeiter eingestellt war. Die geplante Gesetzesänderung sieht vor, dass ein Arbeitgeber zu seinen fünf fest angestellten Arbeitnehmern, die keinen Kündigungsschutz genießen, noch fünf weitere Zeit- und Leiharbeiter einstellen kann, ohne allen Mitarbeitern Kündigungsschutz gewähren zu müssen. Zudem erhält der Gekündigte eine so genannte Abfindungsoption, das heißt, dass er die Wahl zwischen Kündigungsschutz und Abfindung hat; diese soll so gestaltet sein, dass das Unternehmen keinen ökonomischen Schaden davon trägt. Außerdem soll die Sozialauswahl nur noch auf vier Kriterien beschränkt werden: Alter, Betriebszugehörigkeit, Unterhaltspflicht und Schwerbehinderung. Für eine Lockerung des Kündigungsschutzes spricht, dass sie ein Anreiz für Arbeitgeber sein könnte mehr Leute einzustellen, weil er ihnen nicht sofort Kündigungsschutz garantieren muss und somit flexibler bleibt. Dagegen spricht ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
786
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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