Böll, Heinrich: Ansichten eines Clowns

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beschreibt den Roman „Ansichten eines Clowns“ von Heinrich Böll. Es handelt von dem Clown Hans Schnier, der versucht, seine Freundin Marie zurückzugewinnen und seine katastrophale finanzielle Situation zu verbessern. Innerhalb nur eines Abends scheitert er daran, Geld und emotionale Unterstützung von verschiedenen Bekannten aus dem Kreis fortgeschrittener Katholiken zu erhalten. Sein Vater bietet ihm eine solide künstlerische Ausbildung an, die er jedoch ablehnt und Geld für seinen Lebensunterhalt fordert. Nachdem er alle Hoffnungen aufgegeben hat, beschließt er, Marie am Bahnhof abzuwarten und sich seinen Lebensunterhalt durch Almosen zu sichern. Der Roman spiegelt das Leben eines Ausgestoßenen der Gesellschaft wider, dem jede Freiheit genommen wird.

Der Autor Heinrich Böll kritisiert in diesem Werk alle politischen und religiösen Standpunkte. Rechte und Linke, Arme und Reiche, Protestanten und Katholiken werden gleichermaßen von ihm angegriffen. Der Roman bezieht sich auf die Gesellschaft der Nachkriegsjahre in Bonn und zeigt den Zeitgeschichtlichen Hintergrund auf. Die Sprache ist klar und lebendig mit vielen Detailschilderungen, langen Sätzen und betonten Wiederholungen. Der Autor verwendet eine bildhafte und übertriebene Ausdrucksweise, um die tägliche Monotonie und Automatik zu kritisieren. Das Werk hat eine eher getrübte und negative Stimmung. Der Autor verarbeitete seine eigenen Erfahrungen in diesem Buch.

Die wichtigsten Konflikte drehen sich um den Clown Hans Schnier, der seine Arbeit und seine Geliebte verliert. Seine Beziehung zu seinen Eltern ist tief gestört. Den Tod seiner Schwester Henriette lastet er seiner Mutter an, da diese Henriette dazu ermutigt hat, in den Krieg zu ziehen. Sein Vater ist ein materialistischer Geschäftsmann, der Hans als Pantomime vermarkten will. Marie ist Hans Schniers verlorene Geliebte, die ihm alles bedeutete und ihn auf Anraten ihrer katholischen Glaubensgenossen verließ, um Heribert Züpfner zu heiraten.

Heinrich Böll gilt als einer der wichtigsten deutschen Erzähler nach dem Krieg, der mit diesem Werk eine Gesellschaftskritik ausübt und den Zeitgeschichtlichen Hintergrund aufzeigt.
Direkt das Referat aufrufen

Auszug aus Referat
Heinrich Böll Ansichten eines Clowns (Roman) Buchzitat: ungekürzte Ausgabe 47. Auflage Juni 2001 Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & Co. KG (dtv), München www.dtv.de ISBN 3-423-00400-2 1963 Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln Inhalt: Ansichten eines Clowns schildert, wie der Clown Hans Schnier im Verlauf eines einzigen Abends versucht, seine Freundin Marie zurückzugewinnen und seine katastrophale finanzielle Situation zu verbessern. Nach einer missglückten Tournee kommt der Clown Hans Schnier abends mit einer Knieverletzung und leeren Taschen in seine Bonner Wohnung zurück. Er ist beruflich schwer angeschlagen und fühlt sich einsam, da ihn seine Freundin Marie, die er liebt, verlassen hat. Er führt lange Telefonate mit verschiedenen Bekannten aus dem Kreis fortschrittlicher Katholiken, mit seiner Mutter und seinem Bruder. Er ist auf der Suche nach Marie und braucht Geld. Alle Gespräche sind ein Fehlschlag, er bekommt keine finanzielle Unterstützung und muss erfahren, dass Marie mit dem Katholiken Züpfner auf Hochzeitsreise in Rom ist. Auch der einzige Besuch des Abends bleibt enttäuschend. Sein reicher Vater möchte ihm eine solide künstlerische Ausbildung finanzieren. Hans Schnier lehnt jedoch ab und fordert Geld für seinen Lebensunterhalt. Er erfährt, dass dies für seinen Vater keine vernünftige, Gewinn bringende Investition ist. Deswegen denkt er über die Macht des Geldes nach. Nach etwas mehr als drei Stunden begibt sich Schnier, weiß geschminkt, mit einer Gitarre und einem ...
Direkt das Referat aufrufen