Jugoslawien - Der Zerfall eines Vielvölkerstaates

Beschreibung / Inhalt
Das Dokument behandelt die Geschichte Jugoslawiens bis hin zum Zerfall des Vielvölkerstaats in den 1990er Jahren. Es geht auf die historische Entwicklung des Balkans ein, die maßgeblich von Konflikten zwischen verschiedenen Religionen und Nationen geprägt war, und beschreibt die Entstehung des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen, aus dem das spätere Jugoslawien hervorgegangen ist. Das politische System des Landes wird als chaotisch und ineffektiv beschrieben, was sich in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg noch verschärft. Im Zweiten Weltkrieg wurde Jugoslawien von Deutschland angegriffen, wodurch der Ustascha-Bewegung in Kroatien und der Tschetniks in Serbien die Möglichkeit gegeben wurde, Brutalitäten gegenüber anderen Nationalitäten zu verüben. Die Kommunistische Partei Jugoslawiens unter Josip Broz, alias Tito, führte nach dem Krieg eine Säuberungsaktion durch und gründete die Republik Jugoslawien, die bis zum Tod Titos 1980 Bestand hatte. Danach begann der Auseinanderfall des Bundesstaats, da die Teilrepubliken nach Autonomie strebten. 1991 erklärten Slowenien, Kroatien und Makedonien ihren Austritt aus der Föderation und es kam zu Kämpfen zwischen den einzelnen Republikarmeen. Die wesentlichen Themen des Dokuments sind die Politik, Kultur und Religion in Jugoslawien, die Gründe für den Zerfall des Vielvölkerstaats und die Konflikte zwischen den verschiedenen Nationalitäten und Regionen.
Direkt das Referat aufrufen

Auszug aus Referat
Jugoslawien Der Zerfall eines Vielvölkerstaates Historische Entwicklung am Balkan bis 1918 Bei der Teilung des römischen Reichs in Ost- und Westrom wurde die Trennlinie genau durch Bosnien-Herzegowina gezogen. Das Osmanische Reich breitete sich am Balkan aus und zu Katholiken und orthodoxen Christen gesellten sich die Moslems. Vor allem in Bosnien kam es zur Islamisierung und Durchmischung verschiedenster Völker und Konfessionen. Die Habsburger versuchten dem Expansionsdrang der Osmanen durch die sogenannte Militärgrenze (Krajina) Einhalt zu gebieten. Die Wehrbauern in diesem Gebiet genossen besondere Privilegien, mußten aber das Land gegen die Osmanen verteidigen. Ab dem 18. Jh. versuchten die Russen, die durch die Türkenkriege geschwächten Osmanen vom Balkan zu vertreiben. Dennoch schaffte es der Westen, die Russen vom Balkan fernzuhalten (Berliner Kongreß: autonomes Serbien, Rumänien und Montenegro). 1913 wurden die Türken in zwei Balkankriegen vom Balkan zurückgedrängt. Im 1. WK kämpften Kroatien und Slowenien an der Seite von österreich-Ungarn u.a. gegen Serbien. Danach wurden Gewinner und Verlierer in einem Staat zusammengeschlossen. Geschichte Jugoslawiens Die Teilrepubliken Jugoslawiens gehörten bis 1918 zu österreich-Ungarn, zum Osmanischen Reich und zum Königreich Serbien. Am 29. 30.10. 1918 erklärte der Nationalrat von Kroatien bzw. von Bosnien und Herzegowina die Loslösung von österreich-Ungarn. Die montenegrinische Volksversammlung verkündete am 19.11. den ...
Direkt das Referat aufrufen