Literaturwissenschaft - Überblick über die Methoden der Literaturwissenschaft

Schlagwörter:
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Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument gibt einen Überblick über die verschiedenen Methoden der Literaturwissenschaft. Es werden insgesamt sieben Methoden vorgestellt.

Die Positivismus-Methode, nach Wilhelm Scherer, beschäftigt sich mit dem Meß- und Registrierbare in der Literatur, inklusive Quellenforschung und Editionstechnik.

Die Geistesgeschichte, nach Wilhelm Dilthey, sieht das Wesenhafte der Dichtung als überzeitliche Werte und versucht den Sinngehalt der Dichtung zu verstehen. Kritik kommt in dieser Methode allerdings aufgrund ihrer ahistorischen Ansätze und Ablehnung der Naturwissenschaften auf.

Die Literaturpsychologie nach Sigmund Freud erklärt, dass das Werke eine Sublimierung von in der Realität unerfüllt gebliebenen Wünschen ist. Sie stellt somit den falschen Kunstidealismus ab und lenkt mehr Aufmerksamkeit auf die Konfliktschemata im Werk.

Formale Methoden konzentrieren sich auf die Machart des Werkes und werden von den Russischen Formalisten um 1915, dem New Criticism in den USA um 1930 und dem Strukturalismus seit 1960 praktiziert.

Die werkimmanente Methode oder Interpretation tritt als Reaktion auf Verstrickungen der Germanistik in der Nazizeit auf. Sie beschränkt sich auf das immanente Verständnis des Kunstwerks und versagt sich jeglichem außerliterarischen Urteil.

Die Literatursoziologie besteht aus zwei Unterkategorien: 1) Der empirisch-positivistischen Variante, die sich mit Literatur und Buch auf dem Markt befasst, und 2) Der materialistisch-dialektischen L., marxistischen L. u.ä., die Literatur als Element des Überbaus und weitgehend von der sozi-ökonomischen Basis abhängig sieht (Widerspiegelung), jedoch vor allem die Ideologiekritik als wichtige Aufgabe ansieht.

Rezeptionsästhetik, Wirkungsgeschichte und pragmatische Texttheorie setzen sich damit auseinander, dass Literatur als Objekt nur durch ein Subjekt gesehen werden kann (Hermeneutischer Zirkel). Der Text wird als kommunikativer Prozess betrachtet und das Feststellen des Erwartungshorizonts ist wichtiger als ein verbindliches Ergebnis. Auch die Wechselwirkung auf neue Produktion wird behandelt.

Insgesamt zeigt das Dokument deutlich, dass es viele Methoden gibt, um Literatur auf unterschiedliche Weise zu analysieren, interpretieren und verstehen.
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Auszug aus Referat
über die Methoden der Literaturwissenschaft 1. Positivismus Wilhelm Scherer: Geschichte der deutschen Literatur. Berlin 1883. Versuch, den exakten Naturwissenschaften nachzueifern; daher: Gegenstand ist das Meß- und Registrierbare in der Literatur. Vgl. Historismus: darstellen, wie es gewesen ist . Scherer: das Ererbte, Erlebte und Erschaute . Hauptleistungen: Quellenforschung und Editionstechnik Fehlformen: Überbetonung des Deutschen 2. Geistesgeschichte Wilhelm Dilthey: Das Erlebnis und die Dichtung. 1906. G. will das Wesenhafte ergründen, will verstehen, nicht nur Herkunft erklären. Ziel: Herausarbeitung des Sinngehaltes der Dichtung, des Gehaltes an Lebensdeutung. Wesentlich sind die überzeitlichen Werte der Dichtung, der rote Faden (vgl. mimetischer Literaturbegriff). ...
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Autor:
Kategorie:
Deutsch
Anzahl Wörter:
368
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
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