Literatur im Mittelalter

Schlagwörter:
Referat, Hausaufgabe, Literatur im Mittelalter
Themengleiche Dokumente anzeigen

Beschreibung / Inhalt
Das vorliegende Dokument beschäftigt sich mit der Entwicklung der deutschen Literatur im Mittelalter. Der Auszug beginnt mit der althochdeutschen Zeit (750-1180) und beschreibt, wie erste Versuche unternommen wurden, deutsch zu schreiben. Die Kirche spielte zu dieser Zeit eine wichtige Rolle, da sie Gebrauchsliteratur in deutscher Sprache schrieb, wie Tafelgelöbnisse, Vaterunser und Glaubensbekenntnisse. Die Stabreimdichtung war stark vertreten, wobei der Stabreim das konstituierende Element war. Es werden mehrere Beispiele dafür genannt, wie das Hildebrandslied, der Heliand, die Merseburger Zaubersprüche, das Wesobrunner Gebet und das Muspilli.

Im Laufe der Zeit verlor der Stabreim an Bedeutung und der Endreim wurde das konstituierende Element der althochdeutschen Dichtung. Es werden auch hier Beispiele von Otfried von Weissenburg, dem Autor der Evangelienharmonie und dem Georgslied genannt. Mit dem Verfall des Karolingerstammes verschwand im 10. Jahrhundert auch die literarische Tradition in deutscher Sprache und machte Platz für die lateinische Dichtung.

Der Auszug geht dann über zur mittelhochdeutschen Zeit (1100-1500), die in drei Abschnitte unterteilt wird: die Frühmittelhochdeutsche Zeit (1100-1180), die Hochmittelalterliche Blütezeit (1180-1300) und das Späte Mittelalter, das auch als Bürgerliches Spätmittelalter (1300-1500) bezeichnet wird. Ab dem Jahr 1100 war die deutsche Sprache so weit fortgeschritten, dass sich eine neue Form deutlich vom Althochdeutschen unterschied. Es entstand eine Schriftsprache, die Sprache der mittelhochdeutschen Dichter. Um 1400 begann dann die Entwicklung vom Mittelhochdeutschen zum Neuhochdeutschen. Die Literatur war in dieser Zeit asketisch und religiös geprägt.

Insgesamt gibt der Auszug einen guten Überblick darüber, wie sich die deutsche Literatur im Mittelalter entwickelt hat. Es werden wesentliche Themen angesprochen, wie die Rolle der Kirche, der Stellenwert der Stabreim- und Endreimdichtung und die Entstehung der mittelhochdeutschen Schriftsprache. Der Auszug ist Teil eines größeren Dokuments, das vermutlich noch detaillierter auf diese Themen eingeht.
Direkt das Referat aufrufen

Auszug aus Referat
Das Mittelalter 1.) Die Dichtung des frühen Mittelalters (750-1180) - althochdeutsche Zeit Die ersten Versuche, deutsch zu schreiben, geschahen in den Glossen und Wörterbüchern. Der älteste Glossar ist der Abrogans (764-767) , eine ins Deutsche übertragene Synonymensammlung, benannt nach dem ersten lateinischen Stichwort. Sehr bald entsteht auch kirchliche Gebrauchsliteratur in deutscher Sprache: Tafelgelöbnisse, Vaterunser, Glaubensbekenntnisse, ... (zB Weißenburger Katechismus). Gering ist dagegen die weltliche Gebrauchsprosa ausgeprägt (zB Markbeschreibungen). Stark vertreten sind in altdeutscher Zeit die Stabreimgedichte. Mit dem Stabreimvers ragt germanisches Erbe in die althochdeutsche Zeit der Karollinger herein. Der Stabreim ist eine Langzeile, die aus zwie klanggebundenen Halb- oder Kurzzeilen besteht. Die beiden Halbzeilen sind durch den Stabreim ( Gleichklang des Wortanfanges) verbunden: zB Hadubrant gimahalta Hiltibrantes sunu Das hier zitierte Hildebrandslied ist das einzige Beispiel heroischer Dichtung aus dieser Zeit (810-820). Zur Stabreimdichtung sind ferner erhalten: die Merseburger Zaubersprüche (vor 750) das Wesobrunner Gebet (770-790) das Muspilli (825-830) der Heliand (um 830) Mit dem Verfall des Stabreimverses bildet sich der Endreim als konstituierendes Element althochdeutscher Dichtung. Er ist geprägt durch einen Wechsel von betonten und unbetonten Silben; es handelt sich um Jamben, die letzte Silbe ist betont zB Otfried von Weissenburg ...
Direkt das Referat aufrufen

Autor:
Kategorie:
Geschichte
Anzahl Wörter:
314
Art:
Fachbereichsarbeit
Sprache:
Deutsch
Bewertung dieser Hausaufgabe
Diese Hausaufgabe wurde bisher 3 mal bewertet. Durchschnittlich wurde die Schulnote 3 vergeben.
Zurück