Bürgerlicher Realismus

Schlagwörter:
Franz Liszt, Richard Wagner, Robert Franz, Johannes Brahms, Hugo Wolf, Anton Bruckner, Theodor Fontane, Jacques Offenbach, Conrad Ferdinand Meyer, Referat, Hausaufgabe, Bürgerlicher Realismus
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Beschreibung / Inhalt
Das beschriebene Dokument behandelt den Begriff und die Epoche des bürgerlichen Realismus, der zwischen 1850 und 1890 in Deutschland und ganz Europa vorherrschend war. Dieser literarische Realismus hatte das Ziel, eine objektive Darstellung der Wirklichkeit zu erreichen und setzte dafür auf eine erzählende Literatur mit psychologischer Feinzeichnung und detaillierten Zustandsbeschreibungen. Die Autoren des bürgerlichen Realismus beschrieben vor allem den bürgerlichen Alltag und veranschaulichten seelische Vorgänge anhand von Milieuschilderungen. Der historische Hintergrund dieser Epoche war durch außenpolitische Spannungen, nationale Einigungsbestrebungen und die Auflösung des Deutschen Bundes geprägt. In der Kultur- und Geistesgeschichte dieser Zeit kam es zu einem gewaltigen Aufschwung in Naturwissenschaft und Technik, was zur Vorstellung der Erklärbarkeit aller Dinge und des Menschen führte. Die Autoren des bürgerlichen Realismus setzten sich intensiv mit diesen Themen auseinander. Die wichtigsten Vertreter dieser Epoche waren Theodor Fontane, Friedrich Hebbel, Gottfried Keller, Conrad Ferdinand Meyer und Wilhelm Raabe. Das Dokument gibt einen Überblick über die Tendenzen und Merkmale des bürgerlichen Realismus, beschreibt den historischen und kultur- und geistesgeschichtlichen Hintergrund und nennt einige wichtige Autoren und Werke. Als Beispiel wird der Roman „Effi Briest“ von Theodor Fontane genannt.
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Auszug aus Referat
7. Kapitel Bürgerlicher Realismus Bürgerlicher Realismus (1850-1890) Begriff Realismus lat. res Sache. Sachbezug als Programm einer gesamteuropäischen Literaturbewegung (z.B. Stendhal, Flaubert, Dickens); in Deutschland der Epoche zwischen dem Scheitern der 1848er Revolution und dem Ende der Bismarck-ära. Nach Otto Ludwig poetischer oder psychologischer Realismus. Das Bürgertum ist Träger von Wirtschaft und Kultur. Historischer Hintergrund Die ära Bismarcks ist geprägt von nationalstaatlichen Einigungsbestrebungen, außenpolitischer Machtdemonstration und erfolgreicher europäischer Vertragspolitik. In der Innenpolitik Disziplinierung (Kulturkampf; Sozialistengesetz), gleichzeitig Sozialpolitik. Mit dem seit 1848 prägenden Gedanken eines Nationalstaats verbindet sich bei zunehmendem Selbstbewußtsein des Bürgertums die Vorstellung einer Weltgeltung Deutschlands: Nationalismus und Imperialismus sind Grundströmungen auch der europäischen Politik bis zum Ersten Weltkrieg. Nach dem Krieg zwischen Preußen und österreich 1866 Auflösung des Deutschen Bundes; kleindeutsche Nationallösung unter Führung Preußens einerseits, Doppelmonarchie österreich-Ungarn (Vielvölkerstaat als Keimzelle des Ersten Weltkriegs) andererseits. Versuch einer Lösung der sozialen Frage; 1869 Gründung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (August Bebel, Wilhelm Liebknecht). Nach dem Deutsch-Französischen Krieg Gründerjahre, Milliarden von Reparationszahlungen an Deutschland. Seit 1878 Kurswechsel vom ...
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Autor:
Kategorie:
Sonstiges
Anzahl Wörter:
910
Art:
Fachbereichsarbeit
Sprache:
Deutsch
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