Goethe, Johann Wolfgang von - Faust (Nacht, kurze Zusammenfassung und Einordnung)

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Johann Wolfgang von Goethe, Szene, Zusammenfassung, Inhaltsangabe, Interpretation, Referat, Hausaufgabe, Goethe, Johann Wolfgang von - Faust (Nacht, kurze Zusammenfassung und Einordnung)
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Referat

Der Tragödie erster Teil - Nacht

In eine hochgewölbten, engen gotischen Zimmer.
Faust unruhig auf seinem Sessel am Pulte

Faust. Geist.

→ innerer Monolog: Melancholie, Depression

  • Heinrich Faust ist ein Gelehrter, der sich mit allen Universitätsfächern auseinandergesetzt hat V. 355
  • Mitleid mit sich selbst „ich armer Tor!“ V. 358
  • trotz des umfassenden Wissens und Bemühungen, ist Faust nicht zu den Erkenntnissen gekommen, die er sich erhofft hat V. 364 → er wäre gerne allwissend
  • trotz seines Scheiterns plagen ihn keine Skrupel / Zweifel - fürchtet sich weder vor Hölle noch Teufeln V. 366 ff.
  • Unzufriedenheit → er sich der Magie ergeben (V. 377)
  • Faust fühlt sich, wie in einem Kerker gefangen V. 498 - ruft zum Fliehen auf V. 418
  • schlägt daraufhin das Werk des Nostradamus auf und erblickt das Zeichen des Makrokosmos (Menschen)
  • dieses Zeichen beflügelt ihn, gibt ihm Lebensglück V. 432
  • fühlt sich zeitweise göttergleich „Bin ich ein Gott? Mir wird so licht!“ (V. 439)
  • schnell fällt ihm jedoch auf, dass seine „magische Beflügelung“ nur trügt, er schlägt das Buch um V. 454 ff.
  • er erblickt das Zeichen des Erdgeistes → spricht es aus und beschwört den Geist V. 483
  • Geist erscheint → für Faust jedoch kaum auszuhalten, wendet sich ab
  • Faust ist der Magie nicht gewachsen, der Erdgeist verhöhnt ihn und verschwindet
  • Wagner (Gehilfe Fausts) klopft, von der Stimme Fausts angelockt V. 521
  • Wagner = rationaler Wissenschaftler → kein Sinn für Transzendenz
  • Streitgespräch über Ziele und Möglichkeiten der Wissenschaft
  • Dialog: Faust geht resigniert und verzweifelt hervor

→ führt dazu, dass Faust sich das Leben nehmen möchte V. 712

  • als er dabei ist das Gift bzw. Saft zu nehmen, wird er vom Läuten der Osterglocken gestört V. 737
  • diese Glocken erinnern ihn an glückliche Kindheitstage V. 781
  • „Die Erde hat mich wieder“ V. 784 → trinkt das Gift nicht aus

→ Faust stellt fest, dass seine bisherigen Bemühungen ihm weder umfassende Erkenntnisse noch Schöpfungskraft gegeben haben

→ volle Verzweiflung + Unzufriedenheit

  • Strebt nach Allwissenheit, göttlichen Erklärungsansatz
  • stößt auf Grenzen der Theologie
  • Sucht andere Wege:
    1. Magie - begreift jedoch auch Makrokosmos nicht
    2. Ebenbild Gottes - Selbstherrlichkeit - Verhöhnung vom Erdgeist
    3. Selbstmordversuch - möchte so Grenzen überschreiten, jedoch unterbrochen durch Erinnerung an Kindheit durch Orchester
  • Magie überwältigt ihn
  • Vor Selbstmord schreckt er zurück, als Chor ertönt

Makrokosmos:

  • als Versuch der Erklärung des Daseins
  • Mensch als klein und unerheblich

→ Vom Überdruss an der Wissenschaft und der Gier nach Vervollkommnung getrieben, ergibt sich Faust zunächst der Magie, bis er mit der Hilfe Mephistos in rastlose Tätigkeit und Sinnesgenuss eintaucht

Ziel: den für uns bestmöglichen Endzustand erreichen, bevor wir sterben

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