Schrupp, Antje - Gender-Marketing: Gegen den Geschlechterblödsinn (Inhaltsangabe)

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Antje Schrupp, Werbung, Diversifikation, Referat, Hausaufgabe, Schrupp, Antje - Gender-Marketing: Gegen den Geschlechterblödsinn (Inhaltsangabe)
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Referat

Inhaltsangabe zu: Gender-Marketing: Gegen den Geschlechterblödsinn

Der Kommentar: „Gender-Marketing: Gegen den Geschlechterblödsinn“ von Antje Schrupp erschien am 16.03.2017 in der „Zeit“. Wie die Überschrift bereits erahnen lässt, geht es um das Thema Gender-Marketing und die eingehende Problematik dieser auf die Gesellschaft sowie die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.

Als Einstieg des Kommentars erläutert Antje Schrupp das Gender-Marketing, welches das Vermarkten von Produkten ist, auf das Geschlecht und damit auf Stereotypen fokussiert. Sie stellt fest, dass sie es nicht witzig empfindet und Gleichgültigkeit dem Thema gegenüber als unangebracht ansieht. Diese Meinung begründet sie im Kommentar und bezieht damit Stellung gegen Gender-Marketing.

Ihr erstes Argument ist, dass der Mensch subtil durch diese Werbung beeinflusst wird und dadurch ständig an sein Geschlecht erinnert wird. Um dies zu erläutern, spricht sie die Leser zu einem Gedankenexperiment an, sie sollen sich vorstellen, was sie tun würden, wenn sie die Wahl zwischen Brokkolisuppe für Menschen mit Englischkenntnissen oder Erbsensuppe für Menschen ohne Englischkenntnisse hätten. Das löst sie auf, indem sie die Frage beantwortet, dass nun die Englischkenntnisse hinterfragt werden, anstatt über seine Vorlieben nachzudenken. Sie zieht die Parallele zum Gender-Marketing, in dem sie ein Kind beschreibt, das zwischen einem blauen Handwerkskasten und einer rosa Puppenküche wählen soll. Ebenfalls denkt das Kind nicht mehr über seine Vorlieben, sondern sein Geschlecht nach. Diese ständige Präsenz bewirkt die Einmischung des Geschlechts, wo es nichts verloren hat. Antje Schrupp nennt jedoch als Ausnahme Verhütungsmittel, da das Auslassen dieser bezogen auf das Geschlecht zur Schwangerschaft führen kann.

Im darauffolgenden Argument spricht sie an, wie diese Art des Marketings die Serotypen, also Merkmale und Eigenschaften, die einem Geschlecht zugeordnet werden, zementiert werden. Klischees werden dadurch stabilisiert. Beispielhaft führt die Autorin Lesebücher in Pink für Mädchen und Blau für Jungen an, die dann auch inhaltlich den vorhandenen Rollenbildern entsprechen.

Die Autorin des Kommentars geht nun weiter auf die Entwicklung von Kindern ein, so beschreibt sie, dass Kinder von Erwachsenen lernen und die Welt erst einmal verstehen müssen, sie kritisiert, wie die Frage nach Geschlechterdifferenzen beantwortet wird, nämlich mit „Prinzessin und Ritter“. Sie diagnostiziert eine große Verunsicherung der Erwachsenenwelt über der Frage, was es eigentlich mit Männlichkeit und Weiblichkeit auf sich hat. Sarkastisch bemerkt sie, dass Mann und Frau ja längst gleich gestellt seien und keine Feminismus-Geschichte mehr nötig sei.

In ihrem letzten Argument spricht sie die negativen Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern an, bei der die freie Entfaltung eingeschränkt wird. So wird es schwer eigene Interessen und Stärken zu finden, wenn diese schon vorgegeben sind und bereits Babys darauf trainiert werden, was sie gut finden sollen. Daraus zieht Antje Schrupp, dass Eltern ihr Nachwuchs egal ist. Damit appelliert sie an die Eltern, die keinen Wert auf das freie und offene Erkunden der Interessen legen. Als Rechtfertigung der Eltern nennt sie die Bequemlichkeit beim Einkaufen den Kopf auszuschalten und dass es viel wichtiger sei, dass Firmen Geld mit Gender-Marketing verdienen.

Als Schlusswort nutzt sie eine Metapher, die erklärt, warum die Gesellschaft keine Antwort darauf hat, was es bedeutet, eine Frau oder ein Mann zu sein. Diese benötigte Region sei im Gehirn mit rosa und blauem Kleister verklebt.

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