Seleukidenreich - hellenistischer Diadochenstaat nach dem Tod Alexanders des Großen

Schlagwörter:
Diadochen, Seleukiden, Diadochenkriege, Referat, Hausaufgabe, Seleukidenreich - hellenistischer Diadochenstaat nach dem Tod Alexanders des Großen
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Referat

Die Seleukiden

Nach dem Tod Alexsanders begann der Streit um seine Nachfolge. Die Diadochen, das waren Feldherren Alexanders, die mit ihm gekämpft hatten, teilten das Reich untereinander auf. Das ging aber nicht versöhnlich zu, sondern die Bündnisse wechselten und insgesamt gab es sechs sogenannte "Diadochenkriege".

Das Reich wurde letztlich unter Alexanders Heerführern Antigonos, Lysimachos, Seleukos I. und Ptomlemaios I. aufgeteilt.

  • Die Antigoniden hielten sich in Makedonien bis 148 v. Chr., als Makedonien zur römischen Provinz wurde.
  • Die Seleukiden herrschten erfolgreich in Vorderasien bis 64 v. Chr.
  • Die Ptolomaier herrschten bis 30 v. Chr. in Ägypten,

Ich habe mir exemplarisch die Seleukiden genauer angesehen:

Im 3. und 2. Jahrhundert vor Christi ereignete sich ein großer Einschnitt in der judäischen Geschichte. In dieser Zeit lebte der Seleukiden König Antiochus III, der als Erbnachfolger Alexander des Großen das Ziel hatte Jerusalem zu erobern. Er war äußerst intolerant und missachtete jüdische Werte und Traditionen gänzlich. Er wollte aus Jerusalem eine griechische Stadt machen und führte eine Art Olympische Spiele ein. Die Sportler mussten, wie in Hellas üblich, nackt teilnehmen, was für die Juden eine Gotteslästerung besonderer Art darstellte.

Sein Nachfolger Antiochus IV verhängte gegenüber den Juden sogar das strikte Verbot der Religionsausübung. So wurden religiöse Beschneidungen untersagt und Religionsschulen geschlossen. Dies gipfelte darin, dass er das Allerheiligste der Juden, den Heiligen Tempel Gottes, plündern ließ und dort anstelle dessen eine Zeus Statue aufstellte.

Ab 165 v. Chr. änderte sich die politische Lage. Ein innerjüdischer Konflikt spitzte sich zunehmend zu. Die hellenistischen Juden hatten die Machtübernahme durch die Seleukiden mehr oder weniger akzeptiert wohingegen die orthodoxen Gläubigen, auch die Makkabäer genannt, sich mit dieser Situation nicht abfinden wollten.

Die Anführer der Makkabäer waren der Priester Matthatias und seine Söhne, insbesondere Judah Makkabi.

Die Makkabäer führten einen unerbittlichen Widerstandskampf, oder auch Guerillakrieg genannt, gegen die Hellenisten und Seleukiden. Überraschenderweise gewannen die Makkabäer den Bürgerkrieg und waren in der Lage das Gotteshaus zurückzuerobern.

Der Tempel wurde gereinigt und selbstverständlich wurde die Zeus Statue beseitigt. Der Feiertag Chanukkah erinnert an dieses Ereignis. „Chanukkah“ bedeutet Tempelweihe.

Aufgrund dieser Heldentat wurden Matthatias und seine Söhne zum Namensgeber vieler jüdischer Sportvereine. Die Sportler erhofften sich dadurch so stark und erfolgreich zu sein wie die einstigen Untergrundkämpfer. Nach der Rückeroberung Jerusalems wurde das Reich nach Idumea, Galiläa und Teile Transjordaniens erweitert. Dort wiederum wurden die Bewohner gezwungen zum Judentum zu konvertieren. Die Dynastie der Makkabäer war jedoch nur von kurzer Zeit, da nun die Römer ins Spiel kamen.

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