Sophokles - Antigone (2. Akt, 5. Szene)

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6. Szene, Akt Epeisodion 2, Interpretation, Analyse, Referat, Hausaufgabe, Sophokles - Antigone (2. Akt, 5. Szene)
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Referat

Interpretationsaufsatz einer Szene aus „Antigone“ von Sophokles

In Zeiten des Coronavirus werden das Leben, sowie die persönliche Freiheit der Bevölkerung stark vom Staat eingeschränkt. So waren unter anderem Gottesdienste lange Zeit nicht möglich. Diese starken Eingriffe des Staates sind natürlich gut begründet, denn sie waren - und sind auch immer noch - nötig, um die Bevölkerung zu schützen.

Grundsätzlich stellt sich die Frage, inwieweit der Staat individuelle Freiheitsrechte einschränken darf, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Auch Sophokles beschäftigt sich in seinem Drama „Antigone“, das ca. 442 Vers Chr. in Athen im Dionysostheater uraufgeführt wurde, mit diesem Thema.

Er behandelt in dem Stück die Frage nach der Rolle der staatlichen Gesetze und politischen Handelns, vertreten durch König Kreon, gegenüber den göttlichen und familiären Gesetzen, für die sich Antigone einsetzt. Es geht also um den grundlegenden Konflikt von Staatstreue gegen die Ausübung des Glaubens und der Familienehre.

Die zu analysierende Szene ist Teil des zweiten Aktes und befindet sich damit im pyramidalen Bau nach Gustav Freytag an der Stelle der „steigenden Handlung mit erregendem Moment“. In der Exposition wurde der Zuschauer bereits in den Konflikt eingeführt. Dieser besteht durch ein Bestattungsverbot, das der neue König Kreon in seiner Amtsantrittsrede ausgesprochen hat. Das Verbot richtet sich gegen Polyneikes, des Bruder Antigones, der gegen seinen Bruder und die Heimatstadt Theben gekämpft hat. Nachdem beide gefallen sind, soll nun Polyneikes entgegen dem göttlichen Bestattungsgebot nicht begraben werden. Antigone, die ihre Schwester in die Pläne einweiht, widersetzt sich jedoch Kreons Verbot und bestattet ihren Bruder. Im Folgenden wird sie von den Wächtern gefangen und zum König gebracht. In der vorliegenden Szene kommt es zur direkten Konfrontation zwischen Kreon und Antigone, die jeweils für gegensätzliche Vorstellungen stehen und schließlich zur Verurteilung Antigones. Damit nimmt die Katastrophe ihren Lauf. Nach einem Streit wendet sich Kreons Sohn Hämon von seinem Vater ab. Als er von dem Tod seiner Verlobten Antigone hört, wählt auch er den Freitod. So kommt es, dass auch seine Mutter Eurydike, getrieben vom Schmerz über den Verlust ihres Sohnes, sich selbst umbringt. Das Drama endet in einer Katastrophe und Kreon, der vorher von dem Seher Theresias, davor gewarnt worden war, steht vor den Scherben seines Handelns.

Von diesen katastrophalen Auswirkungen seines Handelns ahnt Kreon jedoch noch nichts, als er in der vorliegenden Szene Antigone, zu der von ihr begangene Tat befragt.

Diese gesteht, ohne Umschweife ihren Bruder beigesetzt zu haben, weil alles andere Blasphemie gleichkäme. Darauf folgt ein Disput der beiden über die Rolle der religiösen und familiären Pflichten gegenüber der Staatsloyalität. Kreon lässt Ismene, die von der Tat gewusst haben soll, herbeirufen und beschließt schließlich den Tod Antigones, weil ihr Verrat durch das Brechen der Gesetze des Staates und die Gleichbehandlung von Staatsfreund und Staatsfeind für ihn unverzeihlich sind.

Im weiteren Verlauf der Analyse soll geklärt werden, welche Funktion die Szene für die Gesamtaussage des Stücks hat, dazu werden die folgenden vorangestellten Thesen überprüft. Die Szene sorgt, aufgrund des darin stattfinden direkten Konfliktes zwischen den beiden entgegengesetzten Positionen, für ein Steigen der Handlung zur Peripetie hin. Außerdem dient die Szene zur Gegenüberstellung der Standpunkte, sodass für das bessere Verständnis des weiteren Verlaufs des Dramas die Hintergründe und Motive der Akteure deutlich gemacht werden. Gerade dadurch, dass sich die Akteure direkt miteinander auseinandersetzen müssen, wird ihre gegenseitige Beziehung deutlich. Diese Beziehung und die Charaktereigenschaften von Antigone und Kreon spiegeln sich auch ihren Argumentationen wider. Mit ihrer Debatte treffen sie den Nerv der Zeit, denn der Autor des Dramas Sophokles verarbeitet in seinem Stück Geschehnisse und Personen, wie den Krieg mit den Persern und Perikles.

Für ein grundlegendes Textverständnis soll mit der inhaltlichen Analyse begonnen werden. Eröffnet wird die Szene mit Kreons Frage, ob Antigone sich zu der Tat bekenne (Vers 441), worauf Antigone, ohne zu zögern, alles gesteht (Vers 440-447). Im darauffolgenden zweiten Abschnitt (Vers 448-469) erläutert Antigone ihre Gründe für die Bestattung des Bruders. Sie verweist auf die Götter Zeus und Dike und deren göttliches „unbeschriebenes, ewiges“ (Vers 453) Gesetz, sowie das göttliche Strafgericht. In Vers 464 erklärt sie, sie sehe ihren Tod als Gewinn, denn ein Leben unter dem Verbot sei ihr aufgrund ihrer familiären Pflichten nicht möglich. Im nächsten Sinnabschnitt (Vers 470-495) wird das Gespräch zwischen Kreon und Antigone durch den Kommentar des Chores unterbrochen. Er stellt sie als das trotzige Kind des jähzornigen Vaters dar (Vers 470 f.). Nun argumentiert Kreon seinerseits (Verse 472 - 495) und nimmt die Position des Chores auf. Ohne auf Antigones vorangegangene Argumentation einzugehen, stellt er klar, dass er sie beherrscht und erweitert die Aussage des Chores über die Angeklagte noch durch die Metapher eines ungezähmten starken Pferdes, das durch Zügel gelenkt wird, und harten Stahls, der aus dem Feuer kommend am „ehesten bricht und zersplittert“ (Vers 475). Auch seine familiären Bunde zu Antigone sollen sie von ihrer Strafe nicht befreien. Weiterhin klagt er auch Ismene, ihre Schwester, an, denn sie soll von der Tat gewusst haben (Vers 487). Im nächsten Sinnabschnitt in den Versen 495 - 509 erläutert Antigone, dass sie das Volk auf ihrer Seite habe, dieses hätte aber aus Angst vor Kreon nicht den Mut ihr die Unterstützung zuzusagen. Im Gegensatz dazu kann Kreon alles tun und sagen, was er will. Sie widerspricht ihm, als er antwortet, sie sehe dies als Einzige so (Vers 507). Zum Ende der Szene kommt es zu einem schnellen Schlagabtausch zwischen den beiden: Kreon ist der Meinung, sie tue ihrem anderen Bruder Eteokles Unrecht, indem sie für Polyneikes gleiches Recht verlangt. Auch im Tod werden Feinde niemals Freunde (Vers 521). Antigone widerspricht dem, indem sie erklärt, es seien beides ihre Brüder und Eteokles würde anders urteilen, denn auch er sehe Polyneikes noch als seinen Bruder. Auf Kreons Unterscheidung in Gut und Böse erläutert sie, im Hades müssten nicht unbedingt die irdischen Regeln gelten (Vers 520) und ihre Aufgabe sei es, anstatt zu hassen, zu lieben. Die Szene endet mit dem Urteil Kreons und der Aussage, dass er sich nicht von einem Weib zwingen lasse.

Diese letzte Aussage unterstreicht die Figur des Kreons ausgesprochen gut. Wie sich bereits in dem Gespräch zeigt, teilt Kreon seine Welt in ein Schema ein, dass nur ein „oben und unten“ kennt. Er sieht sich als den Herrscher und alle anderen als die „Beherrschten“. Die Tatsache, dass Antigone eine Frau ist, verstärkt aus seiner Sicht diese Ordnung noch weiter. Krampfhaft versucht er in dem Gespräch die dominante Position einzunehmen, indem er diese immer wieder betont (Verse 472 - 484). Trotz seiner Bemühungen gelingt es ihm, vor allem zu Beginn nicht, Antigone einzuschüchtern. Im Gegenteil lässt sie sich nicht von dem vorgegebenen Verhältnis von Herrscher und Untertan beeindrucken, noch nimmt sie sich aufgrund der Tatsache, dass sie eine Frau und er ein Mann ist, zurück. Sie ergreift die Initiative und nutzt die Chance sich und ihre Tat zu erklären, ohne dabei mit Gewalt sein Verständnis zu suchen. Kreon hingegen hört ihr nicht zu. In seiner ersten Argumentation redet zum Chor, reagiert auf keines der von ihr aufgeführten Argumente und wendet er sich gar von ihr ab (Vers 472). Nach dem metakommunikativen Axiom von Paul Watzlawick „kann man nicht nicht kommunizieren“. Überträgt man dies nun auf die Gesprächssituation von Kreon und Antigone, zeigt Kreon schon durch das bloße Übergehen der Argumentation von Antigone sein Desinteresse an ihrer Weltanschauung und ihren Werten.

Er ist unfähig über seine Sicht der Dinge hinauszugehen, kann sich nicht in sie hineinversetzen und es geht ihm einzig darum, dass die Gesetze eingehalten werden, selbst wenn sie seiner Verblendung gegenüber dem Recht und dem Wohl des Volkes entspringt.

Die Tatsache, dass Antigone keinen Widerstand leistet und sich selbst ihm als Opfer bietet (Vers 496) verwirrt Kreon und schlägt bei ihm in Erregung um. Die Vergleiche, die er anstellt (Verse 472-478), beschreiben mehr ihn selbst und seine Ansicht der Welt, als dass sie auf Antigone zutreffen.

Während des Gesprächs verändert sich die Beziehung der beiden Hauptfiguren. In der Stichomythie, ausgelöst durch die Frage nach der Unterstützung für Antigone durch das Volk Thebens, stehen sich die beiden nun in direkter Konfrontation gegenüber. Kreon wendet sich nun Antigone zu und reagiert auf sie. Das Verhältnis von Dominanz und Initiative zwischen den beiden ist ausgeglichener.

Entsprechend des zweiten Axioms nach Watzlawick („Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt, derart, dass Letzterer den Ersteren bestimmt und daher eine Metakommunikation ist.“) lässt sich diese Beziehungsebene auch in der Sprache und Argumentationsweise der beiden finden. Die Redeanteile sind ungefähr gleich verteilt. In der Rhesis (Verse 449-495) erläutern beide ihre Standpunkte. Beide Argumentationen sind gekennzeichnet durch Strategien der Beeinflussung. Antigone versucht nicht krampfhaft Kreon von ihren Ansichten zu überzeugen. Stattdessen möchte sie sich und ihre Tat lieber erklären und argumentiert rational. Sie ist sich ihrer Position aus den Augen Kreons bewusst und versucht diese nicht weiter durch die von ihr erwartete Demut zu bestärken. Gleichzeitig koppelt Antigone ihr Verhalten mit positiven Werten. So bezieht sie sich beispielsweise auf Werte wie Religionstreue (Vers 449-459) und Loyalität gegenüber der Familie (Vers 465) und hebt ihr selbstloses Handeln („Dass ich sterben werde, wusst‘ ich ja“; Vers 459) hervor. Indem sie das Leben und den Tod in einen größeren Rahmen setzt und die Vorstellung Kreons, dass im Hades dieselben Gesetze gelten wie auf der Erde, infrage stellt, schwächt sie seine Argumente ab. Antigone misst den göttlichen Gesetzten, im Gegensatz zu den irdischen beziehungsweise staatlichen Gesetzen („Menschensatzung“), eine höhere Bedeutung zu und macht damit Kreons Welt und dass, was sie für ihn ausmacht klein. Kreon selbst koppelt sie mit negativen Werten, wie Tyrannis, Unterdrückung und Unrecht (Vers 505f.). So behauptet sie beispielsweise, dass zu tun, wovor andere sich fürchten. Antigone redet zu ihm gewandt und spricht ihn direkt auf einer respektvollen - jedoch nicht unterwürfigen - Ebene an.

Kreon geht hingegen in seiner ersten Argumentation nicht auf Antigones Erklärungen ein. Er bekundet nur sein Unverständnis für ihr Fehlverhalten und betont besonders die Schwere der Tat. Antigone selbst präsentiert er als hochmütig (Vers 482) und dramatisiert ihr Handeln („in dem sie frevelnd mein Gebot missachtete“; Vers 480). Durch die Verwendung von abwertenden Metaphern (Vers 472-477) deformiert Kreon sie und lässt es nach außen hin wirken, als nähme er sie nicht ernst. Durch das Übergehen der Gründe ihrer Tat, schwächt er deren Bedeutung, sodass die Tat in seiner Argumentation für sich steht, ohne einen Hintergrund. Weiterhin wertet er seine Position auf, indem er seine eigenen Dienste für den Staat und die Verteidigung Thebens übersteigert darstellt. Kreon nutzt seine Machtposition aus und droht Antigone mit Gewalt. Zu Beginn der Stichomythie erklärt er, Antigone „sehe allein dies unter Kadmos‘ Volke so“ (Vers 507) und versucht damit verbal die Solidarität des Volkes für sich allein zu beanspruchen. Durch diese Aussage beeinflusst er sie auf zwei Arten: einerseits stellt er eine große Gruppe Menschen auf seine Seite, andererseits betont er, dass Antigone keine Unterstützer hat. Im weiteren Verlauf der Stichomythie versucht Kreon sie aufs „Glatteis zu führen“, indem er sie in einer Art Verhör bezüglich der aus seiner Sicht unrechtmäßigen Gleichbehandlung der beiden Brüder befragt. („War nicht Bruder auch, der ihm gegenüber fiel?“; Vers 511). Als Antigone sich davon nicht beirren lässt, flüchtet Kreon sich geradezu in das Todesurteil.

Vor allem durch die Stichomythie am Ende der Szene, die einen rasanten Schlagabtausch der Vertreter beider Seiten bietet und zur starken Gegenüberstellung dient, wird die Funktion der Szene für das Gesamtwerk deutlich. Es kommt zur ersten persönlichen Konfrontation zwischen Kreon und Antigone. Beide haben die Möglichkeit, sich zu erklären und ihre Standpunkte zu vertreten, sodass der Zuschauer mehr über die Hintergründe und Motive erfahren kann. Durch die direkte Gegenüberstellung kommt es zu einer Verschärfung des Konfliktes und die Handlung des Dramas steigt rasant. Damit einhergehend nimmt auch die Spannung zu, die schließlich in der wiederholten Verkündung des Todesurteils gipfelt. Obwohl die Ursachen weiter zurück liegen, ist die Szene der eigentliche Beginn der Katastrophe, die auch im weiteren Verlauf des Stücks nicht mehr abgewendet werden kann.

Schon die historischen Zuschauer in Athen um das Jahr 442 Vers Chr. sind wohl bei diesem Stück in eleos (Jammern) und phobos (Schrecken) versetzt worden. Zum Ende hin folgt die Katharsis, die die sittliche Läuterung des Publikums zum Ziel hat.

Die drei Aristotelischen Einheiten von Zeit, Ort und Handlung waren ebenso typisch für die antike griechische Tragödie wie die Themen, die auch in „Antigone“ zu finden sind. Den Konflikt, der in Antigone hervortritt, konnten die Zuschauer auf ihr eigene Lebenswelt beziehen, denn er spricht den politischen Debatten der Zeit.

Um 440 Vers Chr. war das Leben der Menschen in der Polis Athen von Krieg und der äußeren Bedrohung durch die Perser geprägt. Die Bewohner mussten zusammenhalten, dabei gingen jedoch die Bedürfnisse des Einzelnen unter. Hier lassen sich erste Parallelen zur Handlung in „Antigone“ ziehen, denn auch in der Stadt Theben hat es lange Zeit einen Bürgerkrieg gegeben und nun ist es König Kreons Aufgabe, die Macht des Staates zu sichern, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Eine ähnlich zentrale Figur spielte in Athen Perikles, denn wie Kreon versuchte er für die Sicherheit und die Stabilität Athens zu sorgen. Vielen Bürgern bereitete die Macht, die Perikles innehatte, Sorgen, schätzten sie doch die Demokratie, in der sie lebten, sehr. Sophokles verarbeitet auch diese Furcht in der Szene, indem er Antigone über Tyrannis und Unterdrückung sprechen lässt. Allerdings erfuhr die Stadt unter ihm einen Aufschwung in politischer, kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht. Diese Spanne des „goldenen Zeitalters“ Athens erlebte Sophokles mit. Er war Zeuge des Aufstiegs seiner Heimat und genoss ein hohes Ansehen, sodass er verschiedene politische Ämter innehatte.

Im Hinblick auf die These zu der Frage, welche Funktion die Szene für die Gesamtaussage des Stücks hat, lässt sich abschließend folgendes sagen: Die Szene dient unter anderem der Gegenüberstellung der beiden Positionen, da die Vertreter beider Seiten die Möglichkeit haben ihre Motive zu erläutern und gleichzeitig ihr Handeln vor dem jeweils anderen rechtfertigen müssen. Durch den Konflikt entsteht Spannung, die für ein Steigen der Handlung hin zur Peripetie sorgt und gleichzeitig wird mit dem Todesurteil durch Kreon auf das Ende des Dramas hingedeutet. Die Charaktere und Verhaltensweisen - wie Unterordnung der beiden sich gegenüberstehenden Figuren - werden ebenfalls anhand der Argumentation sichtbar. Der Zuschauer erlebt während der Szene eleos und phobos, um Ende des Stücks moralisch geläutert zu sein. Gerade weil das Drama so viele Parallelen zur Lebenswelt der Zuschauer aufweist, ist gerade diese Szene der Gegenüberstellung und Konfrontation besonders wichtig für die historischen Zuschauer.

Aber auch für den heutigen Leser hat die Tragödie von Sophokles eine wichtige Bedeutung: Wie bereits in der Einleitung angesprochen, kommt es auch heute noch immer wieder -beispielsweise ausgelöst durch Corona - zu starken Einschränkung der persönlichen Freiheitsrechte, um die Sicherheit der Bürger im Staat zu garantieren. Dabei muss aber beachtet werden, dass diese Einschränkungen, anders als in „Antigone“ in einem bestimmten Maße gehalten werden. Endgültige Antworten auf Fragen, wie welche Rolle der Staat spielt und inwiefern er „höhere Werte“ beschränken darf, wird es wohl nie geben. Daher bleibt Sophokles „Antigone“, wurde es doch vor über zweitausend Jahren geschrieben, wohl immer ein aktuelles Stück.

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