Mexiko-Stadt - die ökologischen Folgen der Entwicklung

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Mexico-City, Bevölkerung, Hauptstadt von Mexiko, Referat, Hausaufgabe, Mexiko-Stadt - die ökologischen Folgen der Entwicklung
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Referat

Bewertung der ökologischen Folgen der Entwicklung von Mexico-City

Die spanisch-amerikanische Stadt ist durch konkrete Merkmale zu erkennen. Neben dem regelmäßigen Schachbrettgrundriss, der zentralen Plaza sowie dem abnehmenden Sozialstatus, mit zunehmender Entfernung zur Plaza, sind auch die Hüttensiedlungen am Stadtrand typische Charakteristika. Ergänzt werden diese nach der Industrialisierung durch die Citybildung um die Plaza, der Kern-Rand-Wanderung der Oberschicht, die Wanderung der armen ländlichen Bevölkerung in innenstadtnahe Quartiere sowie die Bildung städtischer Slums und dem formidablen Bevölkerungswachstum. Viele dieser Charakteristika werden bei der Betrachtung Mexico-Citys und dessen Entwicklung bestätigt. 1325 wird die Stadt durch die Azteken gegründet. Der Aufstiege zur Megastadt wird jedoch erst nach 1950 eingeleitet, als die Bevölkerung durch ein verbessertes Gesundheitssystem exponentiell wächst. Die Fläche des Siedlungsraumes erfährt ebenfalls ein dramatisches Wachstum. Dies trägt dazu bei, dass sich die Einwohnerzahl zwischen 1970 und 1990 von 8,8 Millionen auf 15 Millionen nahezu verdoppelt.

Aufgrund der ungeregelten Bevölkerungsexpansion wurde Mexico-City zu großen Teilen illegal erweitert. Oftmals viel ökologisch wertvolles Land den Erweiterungen zum Opfer. Die Migration hat sich bis heute weitgehend eingependelt, dennoch sind die resultierenden ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Probleme der Stadt immer noch präsent. Die entstandenen Slums, als Wohnort der ärmeren Bevölkerung, sind Konzentrationspunkt der ökonomischen Probleme Mexico-Citys. Nach der mexikanischen Wirtschaftskrise in den 1980er-Jahren führen drastische Einsparungen und Privatisierungen im formellen Sektor zur enormen Entwicklung des informellen Sektors. Der Staatssektor verliert seine Bedeutung für die wichtige Integration der Bevölkerung in normale Arbeitsverhältnisse. Die Marginalsiedelungen tragen nicht viel zur Wirtschaftlichkeit der Stadt bei. Hier wird nun alles überwiegend informell geregelt. Häuserbau passiert im Eigenbau. Zuverlässige Arbeitskräfte arbeiten im informellen Sektor, u.a. im Kleinhandel oder betreiben Versorgungswirtschaft. Das Eigenleben der Bewohner dessen Partizipation an der, wenn auch informellen Wirtschaft, auf ihr Viertel begrenzt ist, trägt nicht zur Wettbewerbsfähigkeit der Stadt bei. Etwa 30 % der Erwerbstätigen sind im informellen Sektor tätig, viele Bewohner der Slums gar arbeitslos. Auf dessen Arbeitskraft müssen formelle Wirtschaftssektoren verzichten. Des Weiteren erfährt ein Großteil des Nachwuchses, aufgrund der schlechten Lebensumstände, eine schlechte Ausbildung, bleibt im informellen Sektor tätig oder wird arbeitslos. Ein Kreislauf der den formellen Sektoren nachhaltig Arbeitskräfte kostet.

Die ökonomischen Folgen für formelle wirtschaftliche Aktivität sind fatal. Unter diesen Umständen ist die Beteiligung der Bevölkerung an wirtschaftlichem Erfolg unverhältnismäßig ungleich verteilt. Dennoch sind die Folgen der Entwicklung Mexico-Citys nicht ausschließlich negativ zu bewerten. Die ökonomischen Umstände begünstigen eine zunehmende Privatisierung. Die Privatisierung von Unternehmen fördert innovative Ideen und Lösungen und trägt so zu wirtschaftlichem Aufschwung bei.

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