Französische Revolution Einfluss der Aufklärer auf die Französische Revolution

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Französische Revolution – Inwiefern beeinflussten die Aufklärer die Französische Revolution und das Politikverständnis der Nachwelt?

Gliederung / Inhalt

  1. Einleitung
  2. Zeitgeschichte
  3. Antwort auf die Fragestellung
  4. Fazit
  5. Quellenverzeichnis

1. Einleitung

Liberte, égalité, fraternité - Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.

Bis heute sind diese Worte untrennbar verbunden mit den Errungenschaften der Französischen Revolution in den Jahren 1789 bis 1799. 10 Jahre lang setzte sich Frankreich für Demokratie, für Menschenrechte und für ein neues, gerechtes Sozialsystem ein. Die Französische Revolution war eine der wichtigsten und gleichzeitig einer der folgenreichsten Einschnitte in die Menschheitsgeschichte seit mehreren tausenden Jahren. Denn in diesen 10 Jahren wurden die Grundlagen für den modernen Nationalstaat mit Menschen- und Bürgerrechten, sowie die ersten Schritte zu einer demokratischen Struktur gelegt.

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2. Zeitgeschichte

2.1 Gründe für die Französische Revolution

Vor dem Ausbruch der Französischen Revolution herrschte im Land der Absolutismus. In der Zeit der absolutistischen Monarchie hatte der französische König, Ludwig XVI die größte Macht über Frankreich und das Volk Frankreichs hatte kaum, bis gar kein politisches Mitspracherecht.

2.2 Problematik

Vor der Revolution herrschte in Frankreich die sogenannte Ständegesellschaft, was so viel bedeutet, wie, die Gesellschaft in drei verschiedene Stände eingeteilt war. Den ersten Stand bildete der Klerus (Geistliche, Pfarrer, Bischöfe). Der zweite Stand umfasste den Adel. Der Rest der Bevölkerung, was ungefähr 99% der Gesamtbevölkerung entsprach, gehörten dem dritten Stand an [10]. Der dritte Stand musste hohe Steuern zahlen, denn der französische Staat war stark verschuldet. Doch gleichzeitig lebte der erste und zweite Stand im Luxus und profitierten nicht nur von den Steuern, sondern waren auch noch von den Zahlungen befreit.

2.3 Das Weltbild zur Zeit der Aufklärung

Das Weltbild der Menschheit änderte sich mit der Zeit der Aufklärung entscheidend. Das Ziel der Epoche war die Selbstbestimmung des Individuums als mündiger Bürger. Die Gedanken an Gleichheit und Freiheit waren die zentralen Ideen der Aufklärung [6]. Der dritte Stand akzeptierte es nicht länger der gottgegebenen Vormachtstellung des Adels unterworfen zu sein. Man forderte das Recht auf Selbstbestimmung, Demokratie und einhalten der Bürgerrechte. Die Vernunft und Intelligenz des einzelnen Menschen führte dazu, dass Emanzipation, Bildung, Menschenrechte und der Kampf gegen Vorurteile die Hauptthemen dieser Epoche wurden. Unter anderem führte dieses Denken auch dazu sich von der bis dahin starren und einseitigen Ideologie befreien zu können. Auch die unanfechtbare Religion wurde Schritt für Schritt hinterfragt, wobei die Theodizee entstand, also die Frage danach, warum Gott Leiden zulässt. [2] Dabei versuchten die Aufklärer mithilfe von Vernunft eine neue und bessere Welt zu planen. So wurde angenommen, dass der Fortschritt und die Fähigkeit des Einzelnen erfolgreicher ist, als ein Staat der von vereinzelten Herrschern geführt wird. [3]

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2.4 Einfluss des aufklärerischen Denkens

Die Ideen der Aufklärung trug zu einem veränderten Bewusstsein. Das Volk forderte Freiheit und Toleranz der Bevölkerung bei. Das aufklärerische Denken stellte neue Fragen infrage, sodass die Aufklärung eng mit der Entstehung der Französischen Revolution verknüpft war. Genau dadurch wuchst das Interesse an der Aufklärung. Das Volk begehrte immer mehr Rechte und Gleichheit. Daraufhin brach 1789 in Frankreich die Revolution aus, die einen Umbruch von bis dahin unbekanntem Ausmaß bewirkte [7].

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2.5 Verlauf der Französischen Revolution

Mit der Erstürmung der Bastille am 14. Juni 1789 durch einen Volksaufstand symbolisierte man den Beginn der Revolution, die aber genau genommen bereits im vollen Gange war. Die 10-jährige Französische Revolution, war ein Prozess, bei dem die Entwicklung der französischen Gesellschaft in drei Phasen unterteilt werden konnte. Die erste Phase, die von 1789 bis 1791 dauerte, stand hauptsächlich im Zeichen des Kampfes für die bürgerliche Freiheitsrechte und für die Schaffung einer konstitutionellen Monarchie [1]. In den Jahren 1792 bis 1794 war die zweite Phase. Diese befasste sich mit der Errichtung einer radikaldemokratischen Republik und mit der Ausbildung einer Revolutionsregierung, die mit Mitteln des Terrors und der Guillotine alle Feinde der Revolution verfolgten und töteten sollten. [1] In der dritten, sogenannte Direktoralzeit, von 1795 bis 1799, kam eine von besitzbürgerlichen Interessen bestimmte politische Führung an der Macht, um sich gegen Monarchistische Bewegung einzusetzen. [1]

2.6 Folgen der Französischen Revolution

Die Revolution endete am 13. Dezember 1799, durch die neu erlassene Verfassung von Napoleon Bonaparte. [5] Das Zeitalter der Aufklärung markierte einen der größten Einschnitte in der Geschichte und kann sogar als Beginn der modernen Zeit verstanden werden. [2] Die meisten mittelalterlichen Strukturen wurden aufgebrochen und ein ganzes gesellschaftliches und politisches System wurde nicht nur infrage gestellt, sondern gleichzeitig vollkommen verändert. Die langfristigen Folgen warum nicht nur in Frankreich, Deutschland oder Österreich bemerkbar, sondern in vielen anderen Gebieten der Welt. Sie trugen auch dazu bei, dass die Kirche in ihrer Macht beschnitten wurde und es eine stärkere Trennung zwischen Staat und Religion entstand. Daher kann die Epoche der Aufklärung als Beginn unserer heutigen Denkweise gesehen werden.

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3. Antwort auf die Fragestellung

3.2 Auswirkung auf die Französische Revolution

Hierbei sollte man beachten, dass die Französische Revolution im 18. Jahrhundert nicht allein auf die aufklärerischen Bewegungen zurückgeführt werden kann, auch die Revolutionsführer allesamt waren Anhänger der Ideen der Aufklärung. Daher war die Aufklärung ein großer Schritt in Richtung des Beginns der Französischen Revolution.

3.2 Auswirkung auf die Gegenwart

Bei der Beantwortung dieser Fragestellung sollte man mehrere Aspekte beachten. Wir leben zu einem großen Teil in einer direkten Demokratie. Doch verdanken tun wir diese zu einem Großteil der Aufklärung im 18. Jahrhundert. Denn in dieser Zeit gab es nicht nur auf sozialer, philosophische und politischer Ebene viele Fortschritte, sondern auch die Lebensweise der Bürger und das Streben nach einer Gerechten und Freien Welt veränderte sich.

Egal ob Montesquieu, Rosseau oder Voltair, sie alle galten als die wichtigsten Aufklärer des 18. Jahrhunderts und setzten sich dafür ein, dass dem Volk mehr Macht zugeschrieben wird [9].

Die Aufklärung gilt als eine der wichtigsten Epochen nicht nur in der europäischen, sondern der Menschheitsgeschichte insgesamt. Daher legte die Aufklärung nicht nur den ersten Grundstein für die Französische Revolution aber auch für die wichtigste Menschenrechtserklärung und die ersten Funktionen eines Rechtsstaates. Außerdem basiert das heutige politische Handeln hauptsächlich auf dem aufklärerischen Denken des 18. Jahrhunderts. Demzufolge haben wir in den letzten 200 Jahren versuchte eine Politik zu entwickeln, die nicht nur gerecht ist, sondern den Menschen auch eine Art Freiheit und das Recht mitzuentscheiden bietet. Diese Errungenschaft wird heutzutage von sehr vielen verschiedenen Seiten unterstützt und verteidigt. Weswegen ich der Meinung bin, dass diese Errungenschaft im 18. Jahrhundert eine der wichtigsten Veränderungen in der Geschichte der Menschheit war.

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4. Fazit

Zusammenfassend war die Epoche der Aufklärung eine der größten Neugestaltungen unseres menschlichen Denkens und Handelns und gleichzeitig auch der Beginn der modernen Zeit. Denn Mensch war nicht mehr länger fremdbestimmt, sondern konnte durch den Gebrauch und die Kraft seines eigenen Willens als autonomes Individuum auftreten und funktionieren. Daher wird die Aufklärung als Beginn unserer heutigen Denk- und Lebensweise gesehen. [3]

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5. Quellenverzeichnis

Internetplattformen

[1] https://de.wikipedia.org/
[2] https://abi.unicum.de/
[3] https://www.br.de/
[4] https://www.grin.com/
[5] https://learnattack.de/
[6] https://www.bbs1-lueneburg.de/
[7] https://link.springer.com/
[8] https://abi.unicum.de/
[9] https://www.hausarbeiten.de/

Literaturverzeichnisse

  • Die Französische Revolution – Rolf Reinhardt
  • Die Französische Revolution 1789: Geschichte und Wirkung – Kurt Holzapfel Aufklärung und Revolutionsbegeisterung – Jörg Schweigard
  • [10] Geschichte und Geschehen 5 - Sekundarstufe I – Klett
  • Die Aufklärung als Wegbegleiter der Französischen Revolution – Facharbeit Brockhaus Band 4, 1997, S. 453

Dokumentationen / Filmverzeichnis

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