Klimawandel - der Wandel des Klimas

Schlagwörter:
Treibhauseffekt, Ursachen, Folgen, Gegenmaßnahmen, Referat, Hausaufgabe, Klimawandel - der Wandel des Klimas
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Referat

Klimawandel

Gliederung / Inhalt

Definition

Vom Klimawandel kann man derzeit in allen Zeitungen lesen. Das globale Klima, also alle Erscheinungen, die für den Zustand der Erdatmosphäre an einem Ort verantwortlich sind und das Wetter beeinflussen, verändern sich. Dabei ist der Mensch nach Ansicht der Mehrheit der Wissenschaftler zu einem wesentlichen Teil selbst Schuld an der Veränderung dieser Umstände. Eine besonders negative Rolle spielt das Kohlendioxid (CO2). Nach Meinung vieler Experten trägt es zu einem Großteil zum so genannten Treibhauseffekt bei.

  • Natürlicher Klimawandel → Warm- und Kaltzeiten
  • Anthropogener Klimawandel → Verstärkung des natürlichen Treibhauseffektes durch Emissionen

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Ursachen

  • Natürliche Ursachen
    • Vulkanausbrüche
    • Sonnenfleckenzyklen (dunkle Stellen auf der Sonnenoberfläche)
    • Veränderung der Meeresströmung
  • Menschliche Ursachen
    • Landwirtschaft
    • Chemische Industrie
    • Holzindustrie
    • Energieerzeuger und Stromverbraucher
  • Sonstige Ursachen
    • Treibhausgase z.B. Stickstoff, Sauerstoff

Auslöser im Detail

  • Treibhauseffekt
  • Erhöhte Sonnenaktivität
  • Aerosole

Der Treibhauseffekt:

Als Dominante Ursache für den Klimawandel wird nämlich der so genannte Treibhauseffekt angesehen. Mit dem Begriff natürlicher Treibhauseffekt wird die Erwärmung eines Planeten durch Treibhausgase und Wasserdampf in der Atmosphäre umschrieben. Die dafür in der Atmosphäre verantwortlichen Gase werden häufig als Treibhausgase bezeichnet. Hätte unsere Erde diese natürlich Atmosphäre nicht, würde die Oberflächentemperatur auf unserem Planten etwa -18°C betragen, sie beträgt jedoch heute ca. +15° im Durchschnitt. Selbst eine Atmosphäre aus reinem Sauerstoff und Stickstoff, die ja die Hauptkomponenten (99%) unserer Atmosphäre bilden, würde daran nichts Wesentliches ändern. Unsere Erde wäre eine Eiswüste. Wissenschaftlich betrachtet steht der „atmosphärische Treibhauseffekt“ für einen Wärmestau der Sonnenstrahlen. Daneben gibt es aber noch den anthropogenen Treibhauseffekt. Hier werden die natürlich vorhandenen Treibhausgase (z.B.Co2) durch menschlichen Einfluss vermehrt oder durch neue Stoffe (FCKW - Fluorchlorkohlenwasserstoffe) ergänzt. Dies hat natürlich Auswirkungen auf unser Klima. Eine erhöhte Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre führt zwangsläufig infolge des verstärkten Treibhauseffekts zu einer Erhöhung der Temperatur der Erdoberfläche und der unteren Atmosphäre. Die Konzentration der langlebigen Treibhausgase nimmt systematisch zu: Seit Beginn der Industrialisierung bis heute bei Kohlendioxid um ca. 30%. Hauptursache für diese bedrohliche Beobachtung ist mit 50% die Nutzung fossiler Brennstoffe. Besonders viel Kohlendioxid wird bei der Stromproduktion in Kohle und Gaskraftwerken erzeugt. Menschen beeinflussen daher durch den vermehrten Ausstoß von CO2, das Klima. Das CO2 wirkt vereinfacht ausgedrückt, wie das Glas im Treibhaus. Es ist durchlässig für die Sonnenstrahlung, verhindert aber die Wärmeausstrahlung unseres Planeten in den Weltraum. Durch diese Begebenheit besteht die Gefahr der Globalen Erwärmung.

Erhöhte Sonnenaktivität:

Neben Treibhausgasen tragen noch andere, weniger bedeutende Faktoren zur globalen Erwärmung bei. Besonders der Beitrag erhöhter Strahlungsintensität der Sonne ist hier zu erwähnen, auch wenn er unterschiedlich stark gewichtet wird. Die Sonne befindet sich nach Sami Solanki, Direktor am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, seit 70 Jahren in einem Aktivitätsmaximum, beobachtbar an der Zahl der Sonnenflecken, und strahle so stark wie seit 8.000 Jahren nicht mehr.

Aerosole:

Im Klimasystem ebenfalls eine nicht zu vernachlässigende Rolle spielen feine Partikel in der Atmosphäre, die so genannten Aerosole. Diese reflektieren teilweise einkommende Strahlung und tragen so zur Abkühlung der unteren Luftschichten bei. Die Wirkung eines Aerosols auf die Lufttemperatur ist abhängig von seiner Flughöhe in der Atmosphäre. In der Troposphäre sorgen Rußpartikel zum Beispiel für Temperaturanstieg, da sie das Sonnenlicht absorbieren und somit Wärmestrahlung abgeben. In der Stratosphäre hingegen fangen sie durch ihre Absorption das Licht ab, sodass weniger UV-Licht die Troposphäre erreicht, die Temperatur in der Troposphäre sinkt.

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Folgen

  • Rückgang des Dauereis, Abschmelzen von Gebirgsgletschern
  • Polwärtiges Verschieben der Klimazonen
  • Aridität in trockenen Gebieten, Niederschläge in humiden Regionen
  • Wetterextreme
  • Anstieg des Meeresspiegels, Überflutung flacher Inseln / Küstenräume
  • Intensität der Meeresströmungen
  • Hitzewellen
  • Wasserknappheit
  • Schmelzendes Polareis
  • Überflutungen
  • Bevölkerungszuwachs und Ressourcebedarf
  • Schmelzende Gletscher

Hitzewellen:

Die Menschen in südlichen Ländern müssen sich an immer stärkere und länger anhaltende Hitzeperioden oder an sintflutartige Regenfälle, die schwere Überschwemmungen und Erdrutsche nach sich ziehen gewöhnen.

Wasserknappheit:

Wasser ist eine Ressource, die weltweit übernutzt wird. Wenn die gegenwärtigen Verbrauchsmuster andauern, wird im Jahre 2025 nach Angaben der von der Weltbank ins Leben gerufenen Weltwasserkommission der Bedarf an Frischwasser rund 40 % höher liegen als noch 1995.

Schmelzendes Polareis:

Auch das Eis in der Arktis wird immer dünner und ist inzwi-schen nur noch halb so dick wie vor 50 Jahren.

Überflutungen:

Infolge der Erderwärmung ist der globale Meeresspiegel im 20. Jahr-hundert um knapp 20 cm angestiegen. Bislang gingen Wissenschaftler von einem wei-teren Anstieg im 21. Jahrhundert um 9-88 cm aus, je nachdem, wie viel Treibhausgas wir emittieren und wie empfindlich das Klimasystem darauf reagiert.

Bevölkerungszuwachs und Ressourcebedarf:

Zusätzlicher Druck auf die Umwelt geht vom steigenden Bevölkerungswachstum aus. Die weiterhin rasante Bevölkerungszunahme führt nicht nur zur Erschöpfung von Ressourcen und Zerstörung von Lebensräumen für Pflanzen und Tiere. Sondern es fehlen auch oft der Lebensraum und damit die ausreichende Ernährungsgrundlage.

Schmelzende Gletscher:

Auch die Alpengletscher haben zum Beispiel seit 1850 ungefähr die Hälfte ihres Volumens verloren, was weitgehend auf einen systematischen Erwärmungstrend von etwa 0,7 °C zurückgeführt wird.

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Gegenmaßnahmen

  • Emissionsminderung
  • Erneuerbare Energien
  • Schutz der tropischen Regenwälder und Aufforstung
  • Anpassung von Nutzpflanzen und deren Bewässerung
  • Individuelle Energiesparmaßnahmen

Die Anzeichen dafür, dass uns eine Klimakatastrophe droht, sind deutlich. So war der Zeitraum von 1990 bis 2000 laut wissenschaftlichen Erkenntnissen auf der Nordhalbkugel der wärmste in den vergangenen 1000 Jahren. Der Meeresspiegel ist in den vergangenen 100 Jahren um etwa 15 Zentimeter gestiegen. Der Gehalt von CO2 in der Atmosphäre ist noch nie so hoch gewesen wie heute, und diese alarmierenden Werte werden weiter in die Höhe gehen. Die aktuelle CO2-Konzentration in der Atmosphäre von ca. 380 ppm (Parts per Million, entsprechend 0,038 Prozent) ist höher als jemals in den vergangenen 500.000 Jahren. Doch all diese werte werden von der Mehrheit der Menschheit ignoriert.

Noch können wir unser Klima auf einem Niveau stabilisieren und die schlimmsten Katastrophen verhindern. Doch dazu bedarf es einer langfristigen Strategie zum Abbau des weltweiten Ausstoßes von Treibhausgasen, der innerhalb der kommenden Jahre auf ein Minimum der heutigen Menge gesenkt werden muss. Dies wird allerdings nur möglich sein, wenn sich die wirtschaftlichen und politischen Interessen in unserer Ge-sellschaft ändern.


Was können wir als Einzelner tun?

„Jeder kann etwas tun“ Klimaschutz fängt im Kleinen an. Schon im eigenen Haushalt können wir sehr viel Energie sparen (z. B. durch Kochen nur mit Deckel auf dem Topf, Energiesparlampen anschaffen, Thermostate für die Heizkörper oder Wasserstopp für die Dusche etc.) und wir können uns für alternative Energiequellen entscheiden. Solaranlagen und an statt Elektro- oder Ölheizung. Auch die Feinstaubbelastung müsste reduziert werden. Jeder könnte hier dazu etwas beitragen.

Unnötige Autofahrten vermeiden

  • Strecken unter 5 km (z. B. zum Einkaufen) zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren.
  • Wenn möglich generell auf alternative Transportmittel (z. B. öffentliche Verkehrsmittel, Fahrrad) umsteigen.
  • Fahrgemeinschaften für Routinewege (Arbeit, Einkaufen, Sportverein, etc.) bilden

Wer regelmäßig Autofahren muss:

  • Bereits beim Autokauf auf den Spritverbrauch achten und spritsparend mit dem Auto fahren

Stromsparen:

Bei vielen Geräten wird uns eingeredet dass sie im Stand-by-Modus stromsparend laufen doch am besten ist es immer noch das Gerät auszuschalten. Nicht alle Geräte, die uns die Werbung einreden will sind wirklich notwendig. Wer solche Geräte erst gar nicht kauft spart doppelt: den Betrag für die Anschaffung und für den künftigen Stromverbrauch.

Sollte jemand wirklich neue Geräte benötigen, dann ist es wichtig auf deren Energieverbrauch zu achten. Beim Neubau von Häusern oder Renovierungen in bessere Wärmedämmungen investieren und z.B. Solaranlagen zur Stromerzeugung oder Warmwasser-Bereitung anschaffen.

Heimische Bio-Produkte vom Bauern ums Eck sind umweltschonender: Je industrieller und höher verarbeitet (z. B. Herkömmliche Lebensmittel-Fertigprodukte), desto größer war der Gesamt-Energieverbrauch bei der Produktion. Entscheide dich für Produkte mit geringer oder gar keiner Verpackung. Je aufwändiger die Verpackung, desto größer waren Energie- und Ressourcenverbrauch. Glas oder Mehrwegflaschen reduzieren die Müllberge und sparen Emissionen die bei der Entsorgung entstehen.

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Treibhauseffekt

Was ist überhaupt der Treibhauseffekt (Glashauseffekt)?

Ursprünglich leitet sich der Begriff vom Glashauseffekt ab. Dieser Effekt kommt zu Stande, wenn die Sonne in einen Innenraum durch Glaswände scheint und von den Materialien, die sich dort befinden aufgenommen wird. Dadurch heizt sich der Innenraum deutlich auf, da die warme Luft nicht mehr hinaus kann. Weil die meisten Glashäuser geschlossen sind, und nur wenig warme Luft durch Kalte von draußen ersetzt wird, bleibt die Luft im Inneren warm, sodass Früchte, Blumen usw. vorzeitig gedeihen können. Diesen Effekt kann man auch sehr deutlich bei in der Sonne stehenden Autos wahrnehmen. Auch Sonnenkollektoren nutzen dies.

Was ist der natürliche Treibhauseffekt und wie kommt es dazu?

Der natürliche Treibhauseffekt ist der, der in der Erdatmosphäre wirkt. Dort bewirken Treibhausgase wie Wasserdampf, Kohlenstoffdioxid, Methan und Ozon schon seit dem es die Erde gibt einen Treibhauseffekt. Ohne diesen würde ein Leben so wie wir es führen gar nicht möglich sein, denn wir hätten –15 Grad °C auf der Erde. Tatsächlich sind es aber durchschnittlich 18, da der Treibhauseffekt die Erde um ca. 33 Grad °C erwärmt. In der Atmosphäre sind natürlich keine Glasscheiben, sondern die Treibhausgase ersetzen diese. Durch die Treibhausgase kann der kurzwellige Teil der Sonnenstrahlung hindurch, die langwellige Wärmestrahlung die von der Erde reflektiert wird, kann dies größtenteils nicht. So wird sie mehrmals reflektiert und wärmt die Erde.

Was ist der anthropogene Treibhauseffekt und wie kommt es dazu?

Im Gegensatz zu dem natürlichen Treibhauseffekt, stieg der anthropogene, also der vom Menschen verursachte, in den letzten 100 Jahren stark an. CO2 stieg um etwa 35% und Methan um ca. 150 % führte zu einer Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur. Da nun die Treibhausgase eine „dickere Schicht“ bilden, wird immer mehr von den Wärmestrahlen reflektiert und so wird es wärmer.

Was bewirkt das ganze oder kann es uns egal sein?

Wie wir schon gesehen haben, steigt das Klima deutlich an. Dies könnte unsere Lebensbedingungen dramatisch verändern. Dennoch ist bei Forschern umstritten ob es sich lohnt in den Klimaschutz zu investieren (Prof. Lomborg „Die Milliarden die jetzt für den Klimaschutz ausgegeben werden, sind rausgeschmissenes Geld). Die Mehrzahl der Forscher sieht aber definitiv eine drastische Notwendigkeit dem Klimawandel entgegen zu wirken.

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