King, Stephen - Das Spiel (Inhaltsangabe & Interpretation)

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Stephen King, Analyse, Biographie von Stephen King, Jessy, Gerald, Referat, Hausaufgabe, King, Stephen - Das Spiel (Inhaltsangabe & Interpretation)
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Referat

„Das Spiel“ von Stephen King

„Das Spiel“ von Stephen King ist ein Roman, welcher 412 Seiten lang ist und in 40 Kapitel eingeteilt ist. Stephen King ist durch seine zahlreichen Bücher und entsprechenden Verfilmungen sehr berühmt geworden. Das vorliegende Werk ist eines seiner unbekannteren Werke. Nichtsdestotrotz wurde auch dieses Werk bereits verfilmt. Der Online Anbieter Netflix hat im Jahr 2017 die Verfilmung umgesetzt.

Stephen Edwin King ist ein amerikanischer Autor von Horror, übernatürlicher Fiktion, Spannung, Science Fiction und Fantasy. Seine Bücher wurden mehr als 350 Millionen Mal verkauft, viele davon wurden in Spielfilme, Miniserien, Fernsehserien und Comics umgesetzt. King hat 58 Romane (davon sieben unter dem Künstlernamen Richard Bachman) und sechs Sachbücher veröffentlicht. Er hat etwa 200 Kurzgeschichten geschrieben, von denen die meisten in Buchsammlungen veröffentlicht wurden. Stephen King wurde 1947 in Portland, Maine geboren.

King verkaufte 1967 seine erste professionelle Kurzgeschichte "The Glass Floor" an Startling Mystery Stories. Nach seinem Abschluss an der University of Maine erlangte King ein Zertifikat zum Unterrichten von High Schools, konnte aber keinen Lehrposten finden und ergänzte zunächst seinen arbeitsintensiven Lohn durch den Verkauf von Kurzgeschichten an Männermagazine wie Cavalier. Viele dieser frühen Geschichten wurden in der Sammlung Night Shift neu veröffentlicht. Die Kurzgeschichte The Raft wurde in Adam, einem Männermagazin, veröffentlicht. Nachdem er verhaftet wurde, weil er über einen Verkehrskegel gefahren war, wurde er mit einer Geldstrafe von $250 belegt und hatte kein Geld, um die Geldstrafe für den kleinen Diebstahl zu bezahlen. Glücklicherweise kam die Zahlung für die Kurzgeschichte The Raft mit dem Titel The Float, und "alles, was ich tat, war den Scheck einzulösen und die Strafe zu bezahlen". 1971 wurde King als Lehrer an der Hampden Academy in Hampden, Maine, eingestellt. Er schrieb weiterhin Kurzgeschichten für Zeitschriften und arbeitete an Ideen für Romane.

1973 wurde Königs Roman Carrie vom Doubleday-Verlag angenommen. Carrie war Kings vierter Roman, aber es war der erste, der veröffentlicht wurde. Der Roman wurde auf einer tragbaren Schreibmaschine geschrieben, die seiner Frau gehörte. Der Roman begann als Kurzgeschichte für das Cavalier-Magazin, aber King warf die ersten drei Seiten seiner Arbeit in die Mülltonne. Tabitha King fischte die Seiten aus der Mülltonne und ermutigte ihn, die Geschichte zu beenden, indem sie sagte, dass sie ihm mit der weiblichen Perspektive helfen würde; er folgte ihrem Rat und erweiterte die Kurzgeschichte zu einem Roman. Carrie ist die Geschichte von Carrie White, einer Gymnasiastin mit latenten - und sich entwickelnden - telekinetischen Kräften.

Mit „Carrie“ gelang King der Durchbruch. Am 13. Mai 1973 kaufte die New American Library die Taschenbuchrechte für 400.000 Dollar, die - gemäß dem Vertrag von King mit Doubleday - unter ihnen aufgeteilt wurden. Carrie setzte die Karriere von King in Gang und wurde zu einem bedeutenden Roman im Horrorgenre.

Insgesamt hat King bisher über 50 Romane, mehr als 100 Kurzgeschichten, eine Reihe von Novellen und einige Drehbücher herausgegeben. Hinzu kommen noch Gedichte, Essays, Kolumnen und Sachbücher. Außerdem betreibt er einen eigenen Verlag mit Namen Philtrum Press.

Eine Vielzahl von Protagonisten in Kings Werken sind Schriftsteller oder gehen schriftstellerischen Neigungen nach, trotz ihrer tragenden Rollen sind es oftmals kontroverse Charaktere, die normalerweise nicht positiv besetzt sind oder sich aufgrund äußerer wie innerer Umstände plötzlich in einer Opferrolle wiederfinden.

Kings Werk hat viele innere Bezüge, Doppelungen, Knotenpunkte und Parallelen, die sein Schaffen über separate Bücher hinaus komplex und interessant machen. Die mehrheitlichen seiner Geschichten spielen im US-Bundesstaat Maine.

Kings Talent als Geschichtenerzähler ist maßgebend für die Horrorliteratur. Abgesehen davon ist er innerhalb Kritikern umstritten. So prangert Sunand T. Joshi, an, dass sein Stil zu langatmig sei und dass er nicht in der Lage sei, seine Leser originell zu erschrecken.

Das Buch „Das Spiel“ wurde 1992 von King geschrieben und heißt im Original „Geralds Game“. Und wurde bei der Übersetzung ins Deutsche in „Das Spiel“ umgetauft.

Inhaltsangabe:

In dem Buch geht es um eine Frau namens Jessy. Sie ist mit ihrem Mann Gerald nach Maine, in ihr Sommerhaus, das einst ihren Eltern gehörte, an einen See gefahren. Ihr Mann hatte eine Vorliebe für perverse Sexspiele und sie hatten sich dieses Wochenende dafür freigenommen, da dieses Sommerhaus sehr abgeschieden war. Um Geralds Sexspielchen auszuführen, kettete er seine Frau Jessy mit Handschellen an das Doppelbett im Haus. Jessy ist diese Spiele aber schon satt und versucht sich zur Wehr zu setzten. Gerald sieht dieses Wehren aber als Zusatz zum Spiel und macht ungehindert weiter. Jessy wird es schließlich zu viel und sie stößt ihn mit ihren Beinen vom Bett. Gerald fällt unglücklich vom Bett und bricht sich das Genick. Nun liegt Jessy angekettet in dem Haus, ihr toter Mann vor dem Bett und keiner kann sie hören. Während Jessy krampfhaft versucht eine Lösung für ihre Situation zu finden fängt sie an, immer mehr Stimmen ihn ihrem Kopf zu hören. Es sind Stimmen von ehemaligen Bekannten die ihr Ratschläge geben und schließlich mit ihr in die Vergangenheit eintauchen. Die Stimmen jedoch sind nicht ihr einziges Problem, sondern es kommt noch dazu, dass sie ein wahnsinniges Durstgefühl spürt und versucht an das Wasserglas auf dem Nachtkästchen ihres Mannes zu kommen. Ein weiteres Problem ist ihre Angst. Und zwar wegen eines Hundes, der durch den Blutgeruch von Gerald angelockt wurde und jetzt hungrig Teile der Leiche auffrisst. Viel später kommt noch dazu, dass sich ein anderer Mensch in dem Haus aufhält, aber es ihr nur möglich ist, seinen Schatten und seine Bewegungen zu sehen, da es schon Nacht ist, er keinen Ton von sich gibt und nicht auf die Idee kommen würde, ihr zu helfen. Während also der Hund ihren Mann Stück für Stück auffrisst, alle Versuche an das Wasserglas zu gelangen fehlschlagen und der Mann in ihrem Zimmer ihr Angst einjagt, führen die Stimmen sie gedanklich in die Vergangenheit zurück. Die Stimmen die Jessy hört sind alle von verschiedensten Persönlichkeiten und kommen alle von ehemaligen Freundinnen. Jessy muss gezwungener Weise an die, bis jetzt gut verdrängte Mondfinsternis zurückdenken. In dieser Mondfinsternis war sie mit ihrem Vater alleine in diesem Sommerhaus gewesen und sie hatten sich gemeinsam die Mondfinsternis angeschaut. Was jedoch danach geschah, hatte Jessy immer gut verdrängt, doch nun in dieser Situation beginnt sie diese Nacht zu verarbeiten. Die Nacht, in der sie ihr Vater missbraucht hat. Um ihren inneren Stimmen zu entschwinden, konzentriert sie sich immer wieder auf ihre Situation, und kann dann schließlich ihren Durst stillen und später auch aus dem Haus flüchten. Wie sie das jedoch geschafft hat, möchte ich euch nicht verraten. Ich möchte nur soviel sagen, dass sie es aus eigener Hand geschafft hat. Was vielleicht noch interessant wäre, ist, dass dieser Mensch der sich in ihrem Haus aufhielt, ein lang gesuchter Grabschänder und Kannibale war.

Interpretation:

Die Hauptperson Jessy: Sie ist leicht zu beeinflussen und sehr labil. Sie traut sich kaum ihre eigenen Wünsche durchzusetzen und braucht immer jemanden der ihr sagt wie sie ihr Leben zu leben hat. In dieser Zeit am Sommerhaus hat sie jedoch eine selbstsichere Seite an sich entdeckt. Gerald war ein Mann von kleiner Statur, der sich immer größer machen wollte, als er eigentlich ist. Er fühlte sich minderwertig und nicht so viel wert, was er mit seinen Sexspielen aufheben wollte. Denn in den Sexspielen, die er liebte, war er der Herr und Jessy musste ihm gehorchen.

Die Sprache dieses Buches ist recht kompliziert, Stephen King schreibt ab und an in sehr langatmige Sätzen, welche sehr altmodisch klingen, und dazwischen kommen wieder moderne Redewendungen zum Vorschein. Warum der Autor das Werk geschrieben hat, weiß ich nicht. Es ist bekannt, dass Stephen King eine blühende Fantasie hat, ich glaube also kaum, dass dieses Buch eine direkte Verbindung zu ihm hat.

Warum ist dieses Buch lesenswert? Das ist nicht so einfach, zu beantworten da man sich für dieses Buch Zeit nehmen sollte. Es ist aber wirklich wert sich die Zeit zu nehmen, da man nachher stolz sein kann, wenn man dieses Buch wirklich ohne das Auslassen einer Seite gelesen hat, da es eben sehr langatmig, eintönig und kompliziert geschrieben ist.

Ich persönlich habe mir von dem Buch am Anfang mehr erwartet, da ich nicht damit gerechnet hatte soviel über die Gedanken der Ehefrau zu erfahren. Es ist, meiner Meinung nach ziemlich eintönig nur über Gedanken zu lesen. Aber Stephen King bringt sie ziemlich gut rüber. Ich finde das Buch äußerst kompliziert ist, da man sich anfangs einfach nicht bei den verschiedenen Stimmen auskennt. Aber nach einer Zeit versteht man es gut, aber wie schon gesagt, man sollte sich Zeit lassen und das Buch aufmerksam lesen.

Der Film zum Buch

Das Spiel ist der Titel eines Filmprojekts basierend auf Stephen Kings gleichnamiger Vorlage. Der Netflix Film wurde auf dem Fantastic Fest in Texas im September 2017 uraufgeführt und steht seit dem 29. September 2017 im TV auf Netflix zur Verfügung (auch in Deutschland). Die Länge des Films beträgt 103 Minuten. Stephen Kings eigene Webseite berichtete am 18. Mai 2014 zum ersten Mal vom Projekt. So sollte Mike Flanagan, dem das Projekt schon seit langem am Herz lag, von Anfang an die Regie bei der Verfilmung übernehmen. Zusammen mit Jeff Howard hatte er das Drehbuch bereits verfasst. Produziert wurde der Film von Trevor Macy und Intrepid Pictures.

Das Spiel erzählt die Geschichte eines Ehepaares, das in eine abgelegene Hütte reist, um ihrer Beziehung neues Leben einzuhauchen. Doch die Bemühungen enden in einem tragischen Desaster, denn Gerald (Bruce Greenwood) stirbt mitten im Liebesspiel, während seine gefesselte Gattin Jesse (Carla Gugino) ebenso schockiert wie hilflos auf dem Bett gefesselt zurückbleibt. Ein unerbittlicher Todeskampf beginnt, während dem Jessie auch noch das Grauen ihrer eigenen Vergangenheit einholt.

Im Weiteren möchte ich auf die Unterschiede zum Buch eingehen. Der Film beginnt mit der Anreise und nicht gleich im Sommerhaus der Burlingames. Auf der Hinfahrt hören Jessie und Gerald im Radio einen Bericht über einen Einbruch in einen Friedhof und treffen auf der Straße auch schon den ausgehungerten Hund Prinz an.

Es wird suggeriert, Geralds Herzinfarkt werde von seinem Viagrakonsum verursacht; im Roman hingegen ist eindeutig Jessies Tritt gegen seinen Oberkörper dafür verantwortlich. Die Persönlichkeiten von Jessie Burlingame werden durch einen Kunstgriff des Regisseurs auf Jessie und Gerald verteilt: Geisterhaft erscheint eine zweite Jessie, sowie ein wiederbelebter Gerald, um über die gefesselte Jessie hinweg Streitgespräche zu führen.

Ruth Neary und Nora Callighan spielen somit im Film keine Rolle. Am Ende richtet Jessie den Brief nicht an Ruth, sondern an ihr eigenes jüngeres Ich. Als Jessie Raymond Andrew Joubert gegenübersteht, spuckt sie ihm nicht ins Gesicht, sondern meint mit leiser Stimme: "Du bist soviel kleiner als in meiner Erinnerung." Der Film enthält auch Anspielungen auf Kings Werke, die so im Roman selbst nicht zu finden sind.

Dieses Video wurde auf YouTube veröffentlicht.

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