Kafka, Franz - Die Verwandlung (Interpretation, Figuren)

Schlagwörter:
Franz Kafka, Vater-Sohn-Beziehung, Inhaltsangabe, Aufbau, Sprachlicher Stil & Mittel, Autobiographische Bezüge, Interpretationsansätze, Referat, Hausaufgabe, Kafka, Franz - Die Verwandlung (Interpretation, Figuren)
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Referat

Franz Kafka - Die Verwandlung

Franz Kafka – sein Leben, sein soziales Umfeld in Stichpunkten

  • geboren am 03. Juli 1883 in Prag; t 03. Juni 1924 in Klosterneuburg
  • entstammte einer jüdisch-bürgerlichen Kaufmannsfamilie
  • Vater war streng mit Kindern; Mutter stand zwischen Vater und Kindern; war unterwürfig & hatte wenig Einfluss
  • 3 Schwestern, die jüngste war seine Bezugsperson („Verbündete“)
  • Trotz vielen sozialen Kontakte lebte er psychisch isoliert –bezeichnet sich selbst als "menschenscheu und ängstlich"
  • empfand das tierische Dasein einfacher als das menschliche Dasein
  • wenige enge Freunde, dafür viele kurze Beziehungen zu Frauen (auch Verlobung scheiterte)
  • hatte sprunghaften Charakter; emotionale Paradoxie - wiedererkennbar in seinen Texten
  • begann verschiedene Universitätsstudien (Chemie, Jura, Germanistik u. Kunstgeschichte, schließlich schloss er nur Jura ab)
  • arbeitete als Jurist, was er als unerträglich empfand: Nebenbei Entstehung von Die Verwandlung (1912)
  • arbeitete (nach Praktikum bei Gericht) für eine „Allgemeine Unfallversicherungsanstalt“
    → Verfasste u.a. auch Beiträge für Rechenschaftsberichte
  • engagierte sich zwangsweise im Geschäft seiner Eltern
  • enger Freund: Max Brod (erkennt als erster sein Talent & veröffentlicht nach Kafkas Tod seine Werke beim Rowolth Verlag)
  • Brod = Nachlassverwalter (verhinderte auch gegen Kafkas Willen die Vernichtung seiner Werke)
  • Kafkas Verhältnis zu Frauen:
    • Überwiegend Briefbeziehungen (u.a. Hedwig von Wehler, Felice Bauer)
    • Verlobung mit Felice Bauer 1914; kurze Zeit später die Auflösung
      → Kafka fürchtete, nicht mehr genug Zeit zum Schreiben zu haben & in seiner Freiheit eingeschränkt zu sein (Angst vor Verantwortung einer Familie)
  • Alles was nicht mit Literatur zu tun hatte langweilte ihn
  • Viele erfolgreiche Werke, die tlw. erst nach seinem Tod erschienen
  • 1919 Briefe an den Vater, die er nie abschickte (unbewusste Vorwürfe)
  • Franz Kafka starb 1924 schwer krank

der Vater von Franz Kafka:

  • arbeitete schon in jungen Jahren (keine Bildung), war selbstständig
  • selbstbewusst, kraftvoll, impulsiv, stark, mächtig, jähzornig
  • nahm Kafkas streben nach Literatur nicht ernst
  • hielt seinen Sohn für schwach & gefühlskalt

Charakter von Franz Kafka im Vergleich zum Vater

  • unselbständig durch Vaters Einkommen
  • interessiert an Literatur
  • Scheu, verängstigt, unsicher, unzugänglich, schweigsam, unzufrieden (durch Vaters herrschaftssüchtigen Verhalten)
  • litt unter dem schlechten Verhältnis, welches er in vielen Werken verarbeitete
  • suchte Anerkennung und Akzeptanz
  • sah Vater als oberflächlich & gleichgültig

Vater-Sohn-Beziehung

  • Konfliktreiches Verhältnis zum Vater
    → Zentrales Motiv für Kafkas Werke
  • Kafka fühlte sich von seinem Vater verlassen und zu wenig unterstützt
    (Enttäuschung, Ungeliebtheit, Vernachlässigung)
  • Vater lehnte Kafkas Leidenschaft für das Schreiben völlig ab (wollte aus ihm einen verantwortungsvollen, durchsetzungsfähigen und vor allem den gesellschaftlichen Normen entsprechenden Mann machen)
    (Anpassungsdruck, Unzufriedenheit)
  • Kafka widersetzte sich den gesellschaftlichen Anpassungen
  • ständig unter dem Druck, die Erwartungen des Vaters zu erfüllen
    (Rebellion, Streben nach uneingeschränkter Freiheit)

Ein regelmäßig wiederkehrendes Motiv bei Kafka ist das der Entfremdung. Seine Protagonisten erkennen sich selbst nicht wieder, verwandeln sich, fühlen sich fremd im System ihrer Umwelt. Während Kafkas komplizierten Beziehung zu Felice Bauer (gescheiterte Verlobung) und geprägt durch familiäre, sowie berufliche Probleme/Frustration entstand 1912 Die Verwandlung.

Inhaltliche Aspekte zum Werk „Die Verwandlung“

  • Hauptperson Gregor Samsa erwacht als ein Ungeziefer
  • hat verschlafen & fürchtet sich bei Arbeit zu verspäten
  • Eltern wundern sich, dass Gregor noch zuhause ist
  • Prokurist kommt, um sich nach ihm zu erkundigen
  • Gregor verlässt mit großer Anstrengung durch seine noch fremde Käfergestalt das Zimmer, um eine Erklärung für sein Nichterscheinen abzugeben (verhält sich normal, ignoriert die Ungewöhnlichkeit der Situation, will zur Arbeit)
  • Familie und Prokurist erschrecken sich und sind entsetzt
  • Gregor wird in seinem Zimmer eingesperrt
    → Kaum Kommunikation zw. Ihm und Familie
  • Gregor wächst physisch und psychisch immer mehr in die Gestalt des Käfers hinein (= Entwicklung „käferischer“ Instinkte wie Krabbeln etc.)
  • Sucht eines Tages Kontakt zu Familie: Schwester spielt Violine für Zimmerherren (die aus finanziellen Gründen bei der Familie zur Miete wohnen); Gregor verlässt das Zimmer u. verscheucht die Zimmerherren
    → Vater wird wütend und bewirft Gregor mit Äpfeln, wobei sich dieser verletzt
  • Gregors gesundheitlicher Zustand ist schlecht
  • Familie entscheidet sich, ihn verschwinden zu lassen & kümmern sich nicht mehr um ihn, sodass das Dienstmädchen ihn tot in seinem Zimmer auffindet

Aufbau:

Kapitel 1 (S. 57-75)

  • Gregors Auseinandersetzung mit der eigenen Existenz (Verdrängungsversuche); widersprüchliche Bedingungen und Lebensweise, seines neuen und bisherigen Daseins.
    → Höhepunkt: Gregor zeigt sich in seiner Käfergestalt
  • Gregor plant die Familie an Weihnachten zu informieren, dass er Grete aufs Konservatorium (gegen Vaters Wille) schicken will. [kurz vor Weihnnachten]
    → Verwandlung Gregors
  • 1. Ausbruch: Gregor kriecht bis zum „Vorplatz“ (Sorge um seinen Arbeitsplatz)

Kapitel 2 (S. 75-96)

  • Gregors Verhältnis zu seiner Familie und allmähliche Annahme der tierischen Existenz; Betrachtung seines Verhältnisses zu den einzelnen Familienmitgliedern.
    → Höhepunkt: Gregor wird vom Vater „gejagt“ und verletzt
    → Gregors Leben als Käfer
  • 2. Ausbruch: Gregor kriecht ins Wohnzimmer (Sorge um seine Mutter)

Kapitel 3 (S. 96-116)

  • Gregors Vereinsamung und Tod; Familie wendet sich zunehmend von ihm ab. Sein Verhalten wandelt sich immer mehr ins Käferhafte.
    → Höhepunkt: Gregors letzter „Ausbruchsversuch“ in Familie und Menschsein (letzter „Erlungsversuch“)
  • Todes Tag Gregors war „Ende März“ und der Wagen der Familie war „ganz von warmer Sonne durchschienen“ [Frühling]
    → Tod Gregors
  • 3. Ausbruch: Gregor erscheint im Wohnzimmer (Liebe zur Musik und zu seiner Schwester)

Figuren und ihre Beziehungen

Gregor Samsa

  • Verwandelt in ein Ungeziefer
  • Beruf: Reisevertreter
  • Versorger der Familie
    → trägt Verantwortung
  • Nach Verwandlung = hilfsbedürftig

Vater

  • erlitt wirtschaftliche Niederlage mit seinem Geschäft
  • seit dem nicht berufstätig
  • finanziell abhängig von Gregor
  • trotzdem dominante und schroffe Art ihm gegenüber
  • aggressiv und unterdrückend

Mutter

  • leidet an Asthma (berufsunfähig, labil)
  • untergeordnete Rolle in der Familie
  • leidet unter Zustand ihres Sohnes (erträgt es nicht, ihn zu sehen will aber trotzdem Kontakt zu ihm pflegen)

Schwester

  • keine Arbeitserfahrung
  • nach Verwandlung Gregors zentrale Rolle in der Familie
    → Kümmert sich als Einzige um Gregor
  • bekommt erstmalig Anerkennung u. Verantwortung

Die Personen und ihr Auftreten vor der Verwandlung

Gregor Samsa:

  • Ca. 30 Jahre alt, unzufrieden mit seinem Beruf
  • Autoritätsgläubig, unfähig zu kritischer Reflexion
  • Kaum soziale Kontakte, sowie gehemmtes Verhältnis zu Frauen: Einzige Bezugsperson ist Grete
  • verantwortungsbewusst, autoritär
  • Ernährer („Familienoberhaupt“)

Schwester Grete:

  • verwöhntes bürgerliches 17-jähriges Mädchen
  • musikalisch (Cello)
  • Nähe aufgrund Gregors Glauben an sie und Unterstützung (finanziell abhängig)
  • besorgt, hält zu Gregor
  • realistisch

Vater:

  • zunächst: scheinbar schwächlicher, erfolgloser Mann (bequem & fett)
  • nutzt Gregor aus; nimmt Geld dankend an
  • Missbilligt Gregors Pläne für Gretes Zukunft
  • egoistisch, faul, streng, aggressiv, jähzornig
  • finanziell abhängig v. Gregor - Machtkampf

Mutter:

  • aber: schwach (leidet an Asthma) und „ohnmächtig“
  • unterwürfig, wegschauend, fürsorglich

Die Personen und ihr Auftreten nach der Verwandlung

Gregor Samsa:

  • unzufrieden, verunsichert, sorgt sich um Arbeit & Finanzen der Familie
  • findet einerseits gefallen am Käferdasein; Genießt Gretes Fürsorge
  • isoliert, ausgestoßen; Vermisst Gretes Nähe, will ihre kindliche Abhängigkeit & Besitz über sie
  • abnehmende Unterwürfigkeit; Ausräumung seines Zimmers, beschütz sein Bild - Riss in Beziehung zu Grete

Schwester Grete:

  • Paradoxie: fürsorgliche, aber auch angewiderte Haltung geg. Gregor
  • übernimmt Verantwortung, Vermittlerin Gregors (wichtige Aufgabe in Familie)
  • gewinnt Anerkennung der Eltern; selbstbewusster & selbstständig (strebsam)
  • empfindet Gregor als Last, (aggressiver)
  • Vernachlässigt Gregor, will ihn loswerden
  • Position des Feindes

Vater:

  • Verständnislos; unterstellt Gregor böse Absichten (verletzt Gregor körperlich)
  • Machtgefühl durch Arbeit (Dienstuniform) Familienoberhaupt; Kontrolle, Autorität
  • Empfindet Gregor als Last, nun nutzlos

Mutter:

  • setzt sich für Gregor ein, verdrängt unwiderrufliche Verwandlung
  • pflichtbewusst; berufstätig (Näharbeiten)

Familiäre Verhältnisse

Vor der Verwandlung:

  • Gregor ist Versorger der Familie (muss Schulden des Vaters abzahlen, da dieser sich durch wirtschaftl. Niederlage mit seinem Geschäft verschuldet hat)
    → Familie ist finanziell abhängig von Gregor
  • dadurch erhält er Akzeptanz und Anerkennung
  • Verhältnis zum Vater: G. ist sich seiner Pflicht u. Verantwortung für die Familie bewusst u. arbeitet daher gewissenhaft; dennoch genießt er die erhöhte Machtposition in der Familie; Beziehung ist distanziert u. auf das Nötigste beschränkt
  • Verhältnis zur Schwester: G. ist fürsorglich, will Schwester gute Bildung und Erfüllung ihrer Wünsche ermöglichen (ist ihr Vorbild und Ansprechpartner)

Nach der Verwandlung:

  • Gregor ist arbeitsunfähig und somit nicht mehr Versorger der Familie
    → Verschlechterung der familiären Lebensumstände (Mutter muss als Näherin, Schwester als Verkäuferin und Vater als Diener arbeiten)
    → Umkehr der Abhängigkeit
  • Familie führt ein stilles Leben mit wenig Kommunikation
  • Erkenntnis Gregors: Vater hat doch noch Ersparnisse aus Geschäft
    → Enttäuschung und Gefühl von Ausnutzung
  • Vater: Entwickelt noch mehr Abneigung gegenüber Gregor; ignoriert den Zustand regelrecht
  • Schwester: übernimmt Aufgabe der Versorgung Gregors

Sprachlicher Stil & Mittel:

Kafkas nüchterner, sachlicher Sprachstil steht im Kontrast zu dem fantastisch-skurrilen Geschehen seiner Erzählung.

Die verwendete Sprache ist

  • eine gehobene Alltagssprache
  • präzise, nüchterne Ausdrucksweise; Leser empfindet das „Fantastische“ als das Normale
  • sachlich, sprachlich genau

Verwehrt dem Leser ein schnelles Aufkommen von Emotionen

Kafkas Erzählstil ist

  • Leser wird unmittelbar in die Handlung hineinversetzt (ohne Vorwissen/Einleitung)
  • ein monoperspektivisches Erzählen (personales Erzählen; subjektive Perspektive Gregors)
  • erst nach Gregors Tod tritt ein auktorial (ähnliches) Erzählen
  • [Verstärkt durch] inneren Monolog und erlebte Rede
    Häufig objektiv falsche Einschätzung der jeweiligen Situation durch Gregor, die subjektive Wahrnehmung erscheint fragwürdig; Darstellung der inneren Aufgewühltheit Gregors.
  • Szenischer Erzählstil (Perspektive des Protagonisten tritt in d. Hintergrund)
    Selbstcharakterisierung von Personen, oft komisch-ironische (Selbst-)Entlarvung
  • Charakterisierung der Personen durch Gestik und Dialog
    Zeigen das Scheitern einer Verständigung und das Nichtzustandekommen von Kommunikationsprozessen, verdeutlichen die Sprachlosigkeit
  • abgerundeter Schluss
    ​Enthüllung des falschen kleinbürgerlichen Famielienidylls

Autobiographische Bezüge

Parallelen zwischen Gregor Samsa und Franz Kafka

  • Einstellung zur Arbeit bei beiden ablehnend und mit Zwang verbunden
    (Arbeit = Zwang, Anstrengung, Unzufriedenheit)

Väterliche Beziehung:

  • Gregor Samsa: Vater verabscheut die käferliche Gestalt am meisten; im „Normalzustand“ wurde er immerhin akzeptiert und anerkannt
  • Franz Kafka: Immer schon Probleme mit Vater -> lehnte die Leidenschaft Kafkas für Literatur ab und wollte einen Sohn nach gesellschaftlichen Vorstellungen
    → Käfergestalt hier vergleichbar mit Kafkas Schriftstellerdasein; menschliche Gestalt vergleichbar mit Wunschvorstellung und Idealbild eines Sohnes des Vaters
    → „Die Verwandlung“ lässt sich autobiographisch auf verschiedene Aspekte analysieren u. interpretieren; in jedem Falle handelt es sich dabei um Gesellschaftskritik
    (zum Beispiel existenziell bedingte Unzufriedenheit der Menschen durch zwanghafte Arbeit oder geforderte Anpassung an gesellschaftliche Normen)

Interpretationsansätze

Der Autor verarbeitet eigene Erlebnisse und Erfahrungen → biografische Spiegelung
Kafkas Erzählung weist unverkennbar autobiografische Züge auf.

Franz Kafka

  • lebte lange Zeit als erwachsener berufstätiger Sohn bei seinen Eltern
  • dort erlebte Kafka die Dominanz seines Vaters
  • fühlte sich durch Vaters körperliche Erscheinung (groß, breit) „niedergedrückt“ (Kafka; mager, schwach, schmal)
  • sein Vater demütigte ihn
  • entsprach den Vorstellungen seines Vaters nicht, Vorwürfe gegen Andersartigkeit
  • innerlich plagten Kafka Angstzustände, Unsicherheit, Minderwertigkeits- und Schuldgefühle
  • Kontaktschwierigkeiten zu Frauen, Beziehungen scheiterten; Vater bemängelte dies
  • Kafka pflegte gute Beziehung zur jüngsten Schwester, es kam zur Entfremdung
  • seinem Vater drohte Berufsuntätigkeit und geschäftliche Misserfolge, aufgrund einer Krankheit (Kafka an dessen Stelle)
  • Kafkas Mutter stand zwischen Vater und Kindern; unterwürfig, beschaulich

Gregor Samsa

  • lebt als erwachsener berufstätiger Sohn im Elternhaus
  • erlebt die Dominanz und Macht des Vaters
  • als Käfer fühlt sich Gregor kleiner, schwächer (resigniert), Vater dagegen groß, stark (dick) – Demütigung Gregors
  • Gregors Vater wünscht sich [innerlich] einen starken Sohn
  • Gregor hat ebenfalls Schuldgefühle, ist unsicher und hat großen Respekt vor dem Vater
  • hat ein gehemmtes Verhältnis zu Frauen
  • fühlt sich dem Vater gegenüber lebhaft und sexuell unterlegen
  • das zunächst gute Verhältnis zur Schwester Grete, später ebenfalls Entfremdung
  • Gregor musste militärische Karriere aufgeben, um an Vaters Stelle die Familie zu versorgen
  • Mutter steht im Hintergrund, ist unterwürfig und kann sich nicht durchsetzen

In der Erzählung werden hauptsächlich seine Frustration und Minderwertigkeitsgefühle widergespiegelt.

Das Motiv des Käfers (Ungeziefer) symbolisiert nicht nur die Minderwertigkeit und Entfremdung (Außenseiter), sondern auch das Judentum. Zur Zeit Kafkas wurden Juden als Ungeziefer bezeichnet – Identifikation Kafkas. Die Metapher kann zudem als Gesellschaftskritik gesehen werden; die sozialen unterdrückenden Minderheiten in der Gesellschaft (z.B. Homosexuelle, Kranke, Gastarbeitern)

Zum Beispiel glaubt Gregor nur mit einer vollkommenen Unterwerfung seinen Arbeitsplatz erhalten zu können („Kreatur des Chefs“). Gregor erfährt eine Entfremdung in seinem Beruf und in der Familie, die ihn scheinbar nur ausbeutet.

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