Nachkriegszeit - Entwicklung der Deutschlandpolitik von 1945 bis 1949

Schlagwörter:
2. Weltkrieg, Kriegsende, Kapitulation Deutschlands, Referat, Hausaufgabe, Nachkriegszeit - Entwicklung der Deutschlandpolitik von 1945 bis 1949
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Referat

Nachkriegszeit - Entwicklung der Deutschlandpolitik nach 1945 bis 1949

Nach Kriegsende 1945 und der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands kommen im August die verbündeten Großmächte: USA- Präsident Franklin Roosevelt, UK- Premierminister Winston Churchill und die Sowjetunion bzw. Generalsekretär Josef Stalin in der Potsdamer Konferenz als alliierter Kontrollrat zusammen und beschließen die Teilung Deutschlands in vier Besatzungszonen, die jeweils von amerikanischen, britischen und sowjetischen und französischen Truppen besetzt werden soll, sowie die Teilung Berlins in vier Sektoren. Die zentralen Vereinbarungen dieser Konferenz sind, dass Deutschland als Wirtschaftseinheit behandelt werden soll und jede Besatzungsmacht Reparationen aus seiner Besatzungszone nimmt- außer Stalin, der aus allen Besatzungszonen entnehmen darf, mit der Begründung, dass er die größten Schäden des Krieges hat. Zudem werden die fünf D‘s- Dezentralisierung, Demilitarisierung, Demontage, Demokratisierung und Denazifizierung- beschlossen, die letztendlich jede Besatzungszone unterschiedlich ausführt.

Während in den westlichen Besatzungszonen „Verdrängung“ und „Umschulung zur Demokratie“ zur Entnazifizierung gehören, werden in der sowjetischen Besatzungszone Verbrecher bestraft und der Kommunismus wird unter dem Deckmantel der Entnazifizierung implementiert. Des Weiteren wird in der Sowjetunion die Bodenreform bzw. Enteignung durchgeführt, demgegenüber streben die westlichen Besatzungsmächte einen Wirtschaftsaufbau als Bollwerk gegen Stalin an.

So kommt es im Dezember 1946 zur Unterzeichnung der Vereinigung der britischen und amerikanischen Besatzungszone zur Bizone. Ein Jahr später 1947 schließt sich auch die französische Besatzungszone an und die drei Besatzungsmächte bilden die Trizone, wodurch die Abgrenzung zur Sowjetunion und die folgende Teilung Deutschlands offensichtlich sind. Der ab 1948 in Kraft tretende Marshallplan dient als Wiederaufbau Programm und zur Abgrenzung der kommunistischen Ausbreitung in Europa und setzt die Währungsreform voraus, mit welcher die Trizone eine einheitliche 1:1 Währung hat. Die Sowjetunion reagiert darauf mit der Einführung der (Ost)Mark, verschärft damit die Spaltung und riegelt schließlich alle Transitwege nach Westberlin ab- mit der Absicht: Kontrolle Berlins.

Auf die Berlin Blockade reagieren die Westmächte mit der „Luftbrücke“, die die Menschen mit Lebensmitteln versorgen und Rosinenbomber fliegen nach Berlin um die Blockade der Sowjetunion zu überwinden. Mitte 1949 gibt die Sowjetunion nach und somit scheitert der Versuch Berlin unter kommunistische, alleinige Herrschaft zu stellen. Folglich wachsen die Spannungen zwischen Ost und West, dass die Sowjetunion aus dem alliierten Kontrollrat austritt und es kommt zur deutsch-deutschen Teilung Deutschlands und Berlin in Ost-/Westhälfte. Die Grundlagen für die Gründung der BRD am 23. Mai 1949 legen die Westmächte auf der Londoner Sechsmächte Konferenz -bei der sich die westlichen Besatzungsmächte und Vertreter der Beneluxstaaten treffen um die Neugründung eines westdeutschen Staates vorzubereitenfest. Mit der Gründung der DDR am 7. Oktober 1949 wird schlussendlich die Teilung vollzogen.

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