Wasser - Wie funktioniert die Gewässerreinigung?

Schlagwörter:
Grundwasserreinigung, Fließgewässer, stehende Gewässer, Kläranlagen, Referat, Hausaufgabe, Wasser - Wie funktioniert die Gewässerreinigung?
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Referat

Gewässerreinigung:

Das Thema Gewässerreinigung könnte spannend sein, weil jeder mit dem Ökosystem Wasser zu tun hat. Meine Hauptanliegen sind die einzelnen Methoden, die man zur Reinigung des Gewässers anwendet.


1. Grund der Gewässerreinigung:
Einige Gründe zur Gewässerreinigung sind: Unfälle in Industrie und Verkehr. Wasserlöslich oder flüssige Bestandteile von illegal deponierten Abfällen. Einbringung von Phosphaten, Nitraten, Stickstoffen und Pflanzenschutzmitteln über das Grundwasser, dies führt zur Nährstoffanreicherung. Abwasser aus undichten Kanalisationenrohren. Zu viel Düngemittel, wie Mist und Gülle von Feldern die in das Grundwasser gelangen. Lecks in Leitungen. Flächenhafter Eintrag von Schadstoffen aus der Luft. Löschwasser und saurer Regen. Es kann aber auch natürliche Ursachen haben, z.B. fördert die Sonne die Algenbildung, die den Sauerstoffgehalt vermindert. Zudem findet gelegentlich im Herbst und Frühling keine ausreichende Wasserzirkulation zwischen sauerstoffreichem Oberflächenwasser und dem Grund des Gewässers statt. Manchmal sind zu viele Pflanzen um und zu viele Tiere in einem Gewässer.


2. Grundwasserreinigung:
Nach Angaben des Wasserwirtschaftsamtes muss jedes Wasser, dass entnommen wird gereinigt werden bevor es wieder abgegeben werden darf. Eine Methode ist der Mehrkammersandfang. Er dient dazu , dass Versickerungsanlagen nicht versandet und verschmutzt werden. Dieser wird in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Absätzen von Sandteilen. Die zweite mit dem herausfiltern von chemischen Elementen. Um wiederum die Feinteilchen heraus zufiltern gibt es zwei weitere Möglichkeiten. Die meist verbreitetste Möglichkeit ist der Sandfang. Die andere Möglichkeit ist ein Absetzbecken, doch das nimmt viel Platz ein. Der Mehrkammersandfang im Schema: Da die Sandteilchen schwerer als das Wasserteilchen sind lagern sie sich auf dem Boden des Beckens ab. Nur das sandfreie Wasser an der Oberfläche fließt durch den kleine Öffnung wieder ab.


3. Reinigung / Wassersanierung von stehenden Gewässern:
Unter dem Begriff Wassersanierung versteht man die Verbesserung der Wasserqualität und die Wiederherstellung des ökologischen Gleichgewichts von stehenden und fließenden Gewässern. Der Bodensee ist ein Beispiel der Wassersanierung. Die Sanierung fand in den 70er Jahren statt. Sie begann als der Bodensee umzukippen drohte und dauerte bis zur vollständigen Erholung fast 40 Jahre. In einem stehendem Gewässer tauscht sich das Wasser nur langsam aus. Der Mensch kann die Wasserqualität verbessern, indem er die Abstandsflächen zu intensiv genutzten Ackerflächen einhält. Mann kann den Boden entschlammen, Sauerstoff in das Wasser einbringen und Kläranlagen zur Phosphatfällung einsetzen. Bis zu 60 % kann man den Phosphat durch Kläranlagen reduzieren. Ebenfalls kann man Überstände abfischen, gefährliche Stoffe vermeiden, die Schutzgebiete von Pflanzen und Tieren nicht zerstören und und kein Fett und Öl ins Wasser kippen. Das Ökosystem Wasser kann sich auch selbst reinigen. Organische Substanzen können durch z.B. Pilze, Algen, Bakterien und kleinere Tiere in sauerstoffreichem Wasser zersetzt werden. Es finden Filtration, Sedimentation, mikrobiologische Umwandlung und Auflösungsprozesse statt. Doch die Selbstreinigung umfasst nur biologische Prozesse. Einflüsse aus der Industrie und Verkehr können nicht beseitigt werden.


4. Reinigung / Wassersanierung von Fließgewässern:
Ein Fließgewässer hat den Vorteil, dass mehr Sauerstoff in das Wasser kommt als bei einem stehendem Gewässer, z.B. durch Wirbelungen. Bei höherem Sauerstoffgehalt können mehr Tiere zur Reinigung beitragen, da sie diesen zur Verarbeitung benötigen. Ein weiter Vorteil ist die Fließgeschwindigkeit, je höher diese ist, je mehr Sauerstoff löst sich. Man kann die Biomasse reduzieren, wie Laub und Algen. Eine weitere Maßnahme ist die Absetzung, die festen Anteile des Sediments werden durch Absetzung vom Wasser getrennt. Das gereinigte Wasser wird dem Gewässer wieder zugeführt. Auch in einem Fließgewässer können Tiere und Pflanzen natürliche Verschmutzungen wie Algen abbauen.


5. Kläranlagen:
Sie sind zur Reinigung von Abwasser aus der Kanalisation da. Es findet ein 3 Stufenverfahren statt. Es gibt eine mechanische, chemische und biologische Stufe. Die 1. Stufe ist das mechanische Verfahren. 20- 30% der festen Schwimm- und Schwebstoffe werden entfernt. Die 2. Stufe ist das biologische Verfahren. Hier werden organisch hoch belastete Abwässer abgebaut. Man versucht diese möglichst vollständig zu meneralisieren. Es bleiben Wasser, Kohlenstoffdioxid, Nitrat, Phosphat und Sulfat übrig. Die 3. Stufe ist das chemische Verfahren. Dort wird Phosphor entnommen. Abiotische Faktoren werden zur Reinigung eingesetzt. Gelegentlich gibt es eine 4. Stufe, doch diese hat hohe Betriebskosten.


6. Fazit:
Man kann also sagen das sich die Gewässer ohne die Menschen reinigen können. Doch verursacht der Mensch durch Industrie und Verkehr Schäden kann es sich nicht selbst reinigen. So muss auch der Mensch die Schäden beheben.


7. Quellen:

  • www.bmu.de
  • www.wikipedia.de
  • www.salzburg.gv.at
  • www.wwa-ho.bayern.de
  • www.canarina.com

 

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