Lessing, Gotthold Ephraim - Nathan der Weise (Charakterisierung der Figuren)
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Gotthold Ephraim Lessing, Charakterisierung: Nathan, Tempelherr, Recha, Sultan Saladin, Sittah, Daja, Patriarch, Al-Hafi, Klosterbruder, Referat, Hausaufgabe, Lessing, Gotthold Ephraim - Nathan der Weise (Charakterisierung der Figuren)
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Referat
Charakterisierung der Figuren aus Nathan der Weise
- Nathan
- Tempelherr
- Recha
- Sultan Saladin
- Sittah
- Daja
- Patriarch
- Al-Hafi
- Klosterbruder
Nathan – Die Hauptfigur
- Glaube: Jude
- Beruf: reicher Kaufmann
- Will Recha noch nicht das Geheimnis erzählen aus Angst sie zu verlieren
- Als Jude schweren Stand in der Gesellschaft
- Verteilt Geschenke = großzügig, reich, freigebig A1.1
- (Religions-) Tolerant, versch. Freunde, stellt seine Meinung nicht als absolut
- Gütig A1.1, freundlich A3.7, vorbildlich, weiße (Ringparabel), lebenserfahren
- Vorgeschichte: Familie vor 18 Jahren von Christen ermordet (S.80/81)
- Opfer der Intoleranz = dennoch nicht Glauben verloren
- Auslöschung der Juden – potenzieller Gegner
- Kreuzritter: skrupellos, Anti-Humanes Verhalten, steht in Gegensatz zur Lehre des Christentums
- Hass, mit Gott gestritten
- Rechas Erziehung sein Programm – Human, nicht jüdisch = keine Rache, Vergebung, Nächstenliebe
- Argumentiert erzieherisch, möchte überzeugen
- Erachtet die andere Position
- Schachspieler = verknüpft mit anderen Figuren die spielen, Vernunft geleitet, vorrausdenkend
- Vorbild eines aufgeklärten Mensches der selber aufklärend ist
- Aufklärender Aufklärerer
- Lessing – Nathan Deismus
Tempelherr
- wirklicher Name: Leu von Filnek
- Adoptivname: Curd von Stauffen
- Vom Onkel aufgezogen worden
- Sohn von Assad (von Moslem zum Christ)
- Deutscher Christ aus den Schwabenland
- Bruder von Recha
- Mitglied des Tempelorden (geistlicher Soldat), Teilname an den Kreuzzügen
- Von Saladin begnadigt wegen Ähnlichkeit des Bruders Assad
- Vourteilbehaftet (mag keine Juden) Zeichen für Unaufgeklärtheit
- Behauptet alle Juden seinen gleich
- Anfangs unaufgeklärt und intolerant
- Rettet Recha aus dem Feuer – selbstlos (A1.1)
- Verliebt sich in Recha
- Erbost, als er erfährt, dass Recha Jüdin sei
- Verwirrt wegen ihrer Erziehung
- Impulsiv
- Freundet sich mit Nathan an
- Nach dem Gespräch mit Nathan bewertet er den Wert des Menschen nicht anhand seiner Religion
- Ist belehrbar und einsichtig nach dem Gespräch
- Glaubt in Saladins Schuld zu sein
- Stur, nimmt keinen Dank an
- Selbstbewusst (A2.5 Z8-15)
- Missverständnis – Nathan weißt ihn ab, als er um Rechas Hand bittet
- Sucht Rat beim Patriarchen, erzählt von Rechas Erziehung ohne Nathan anzuschwärzen
- Laut Patriarch ist er ein Verräter
- zu stolz um jmd. auszuspionieren (Patriarch)
- legt Vorurteile teilweise ab
- erfährt von Reachas Adoption – macht sich Hoffnungen
- geht zum Sultan nach dem Patriarchen und erzählt ihm das Geheimnis (Recha)
- aufgeklärt von Saladin, dass Nathan ein guter Mensch ist
- mutig, treu, ehrlich, temperamentvoll, hinundhergerissen
- Identitätskrise
- Starres Ideal- Selbstbild
- Größte Veränderung im Buch
Recha
- Glaube: Christ (nicht an erster Stelle)
- Wirklicher Name: Blanda von Filnek
- Adoptivtochter von Nathan
- Wird allgemein humanistisch erzogen
- Idealisiert den Tempelherren, schwärmt für ihn
- Tiefer Gottesglaube
- Vorgeschichte: Tempelherr rettet sie aus brennendem Haus
- Wartet auf ihn, hält ihn für ein Engel (A1.2 S.9 Z.8)
- Eltern gestorben, dann von Nathan aufgenommen
- Weiß nichts von der Adoption, kennt die Vorgeschichte nicht (A4.7 S.79)
- Wird von Nathan desillusioniert
- Nathan überzeugt von einer rationalen Weltsicht, rationales Denken, überzeugt
- Beeinflussbar, vaterfixierd, raffiniert
- Sittah hält sie für jung, klug und fromm (A.5.6/7)
- Kann nicht lesen
- Hat alle Weisheiten von Nathan
- Kritik an Daja, Absolutheitsanspruch
Sultan Saladin
- Glaube: Moslem
- Geschwister: Assad (Wolf von Filnek), Sittah
- Neffe: Tempelherr – Nichte: Recha
- Schachspieler (A2.1): Intellektuell, strategisches Denken, Logik, der Vernunft zugänglich
- Geht mit Geld nicht gut um, Finanzprobleme (A2.2)
- Hinrichtungen – grausam
- Recht sich an Tempelherren (A1.1)
- Begnadigt Tempelherr wegen Ähnlichkeit Assads (A1.2)
- Gewissensbisse Nathan eine Falle zustellen (A3.7)
- Erstaunt dass der Tempelherr von einem Judenmädchen beeindruckt ist (A4.4)
- Friedensstifter: will Konflikt zwischen Tempelherr und Nathan lösen (A4.4)
- Weißt den Tempelherren zurecht aufgrund seines religiösen Fanatismus (A4.4)
- Ist seiner Position bewusst: sieht Nathan erst als Untertan an (A3.5)
- Sorgt sich um die Familie – großherzig (A2.2)
- „Ein Gewand, ein Schwert, ein Pferd – und ein Gott! Was brauch ich mehr?“ – bescheiden (A2.2 S27 Z. 26-27)
- Großzügig: Sittah Geld auszahlen lassen, Tempelherr Leben geschenkt
- „Zwar gönne ich meinem Feind zwei Hände mehr…“ furchtlos (A4.4 S.73 Z.19)
- Wollte Frieden mit den Christen (S.24 Z.7)
- Impulsiv wenn wütend (S.26 Z. 24)
- Heißt Nathan und co. in der Familie willkommen
- Folgt seiner Schwester (widersprüchlich)
- Ringparabel: berührt, schämt sich „Ich staub, ich nichts“ (S.58)
- Einsichtig, Wandlung, belehrbar, wird toleranter
- biologische Vaterschaft zählt nicht allein (A5.7) „Das Blut allein, macht lange noch den Vater nicht“
- widersprüchlicher Herrscher
Sittah
- Glaube: Moslem
- Brüder: Saladin und Assad
- Schachspieler: Intellektuell, strategisches Denken, Logik, der Vernunft zugänglich
- Gibt Saladin Kredite, ohne dass er es weiß: hilfsbereit, bescheiden
- Verrät Al-Hafi, wegen Nathan (reicher Freund): hinterhältig, Al-Hafi hintergangen, will Saladin von Nathans Geld überzeugen
- Plan ausdenken um an Nathans Geld zu kommen: egoistisch, würde „Gewalt“ einsetzen, spielt wie beim Schach, neugierig
- Findet Bild von Assad: zeigt Diskretion, indem sie sich hinter ihrem Schleier versteckt
- Recha soll von Nathan fern bleiben, will Recha für sich
- Will ihr Vertrauen gewinnen – hört ihr zu, fängt an sie zu mögen
- Will dass Recha und Tempelherr zusammen kommen
- Gerührt, dass sie Geschwister sind
- Bezug zur Realität
- Erkennt tatsächliche politische Lage
- Bezeichnet Beziehung zwischen Muslimen und Christen als Traum
- Klug, Taktgefühl, Loyal, emanzipiert
- Gegengewicht zu Recha und Daja (niedrigere Frauenrollen)
- Vorbildfunktion
- Idealbild Lessings
- Anfang 18 Jhr. Frauenbewegung
Daja
- Glaube: Christ
- Beruf: Rechas Vertraute
- Konflikt: Christin zur Jüdin
- Rollenkonflikt: verherrlicht Tempelherr, will Geheimnis nicht für sich behalten – Nathan blockt ab
- Kennt Rechas Vorgeschichte
- Vorgeschichte: Witwe von Kreuzfahrer/-ritters (A1.6)
- Ist ihm nach Palästina gefolgt
- Fühlt sich nicht in ihrer Christenrollen bestätigt, wenn sie in Nathans Haus lebt
- Streng christlich erzogen, überzeugt
- Wünscht sich Recha christlich erzogen und mit ihr und Tempelherrn nach Europa zu gehen
- Beugt sich Nathans Position – gefällt in Reichtum zu leben (Sicherheit)
- Bekommt Geschenke von Nathan
- Bedrängt Nathan wegen des Geheimnisses
- Kommunikativ, berichterstattent, beratend
- Weniger tolerant „ist eine von den Schwärmerin, die den allgemeinen einzigen Weg nach Gott zu wissen wähnen“ (A.5.6) (Recha über Daja)
- Unterschätzt politische Lage
Patriarch
- Glaube: Christ (energisch)
- Beruf: Bischof von Jerusalem
- Demonstriert seine Macht mit punkvollen Gewändern, selbst wen er von einem Kranken kommt (A4.2 S.69)
- Eingenommen von seiner hohen geistlichen Stellung und schreckt vor nichts zurück
- Fanatisch: Tempelherr will Rat einholen (Erziehung Rechas)
- Wiederholt dreimal: „Tut’s nicht, der Jude wird verbrannt“ (S. 69ff)
- Intolerant, sieht Christentum als absolut an
- Lässt andere seine Position spüren
- Spricht mit Klosterbruder im Befehlston „Komm her mein Sohn“, spricht mit Tempelherr förmlich
- Benutzt Klosterbruder als Spion „Ich will der Sache tiefer auf dem Grund gehen. Das wäre eine Sache für den Klosterbruder“
- Will den Sultan tot oder gefangen sehen
- Versucht den Tempelherren zur Spionage
- Tempelherren sieht ihn als Spion „War es nicht die gute Haut, der Klosterbruder den der Patriarch gern als Spion verwendet“
- Tempelherr bezeichnet ihn als Schurken
- Machtorientiert, Gewaltbereit
- Dogmatisch, Bedrohung für Nathan
- Unaufgeklärt
Al-Hafi
- Glaube: Moslem
- Beruf: Derwisch (Bettelmönch)
- Schachpartner von Nathan (befreundet) - Intellektuell, strategisches Denken, Logik, der Vernunft zugänglich
- Konflikt: Geld von Nathan
- Saladins Schatzmeister „Ein Bettler weiß nur wie Bettlern zumute ist“
- Fühlt sich geschmeichelt, dass er zum Finanzminister gewählt wurde
- Saladin schickt ihn zu Nathan um ein Kredit zu bekommen – Gewissensbisse
- Will nach Indien fliehen
- Verabschiedet sich von Nathan
- Kann den Armen nicht helfen
- Erkennt die grausame Widersprüchlichkeit (grausam gegenüber tausenden Menschen, größere Mehrheit ausgeplündert – einzelne Menschen willkürlich helfen)
- „Es wär’ nicht Geckerei, bei Hunderttausenden die Menschen drücken, Ausmergeln, plündern, matern, würgen; und Ein Menschenfreund an Einzeln scheinen wollen?“ (A1.3)
- Verantwortungsbewusst gegenüber den Armen und Freundschaft zu Nathan
- Mit dem Herzen noch Bettelmönch
Klosterbruder
- Glaube: Christ
- Beruf: Mönch
- Hat Recha Nathan übergeben
- Lebt im Kloster
- Gutmütig, vertrauensvoll, zum Gehorsam (formal) verpflichtet (Patriarch)
- Will sich nicht in allem einmischen
- Kann nicht lesen
- Findet keinen Unterschied zwischen Judentum und Christentum
- Sehr religiös
- Diente Assad für kurze Zeit (A4.7 S.81)
- War ein Reitknecht von Assad (A4.7)
- Besitzt Buch von Assad - Familienverhältnisse
- Wurde von Räubern gefangen genommen
- Flieht nach Jerusalem zum Patriarchen (A4.7) – Recha zu Nathan
- Gibt das Buch Nathan – werden Freunde, vertraut Nathan
- Rollenkonflikt: lehnt seine Kumpanei mit dem Patriarchen ab
- Grundposition Human, sorgt sich um Recha. Widerspruch Patriarch
- Will/kann nicht Spion sein
- Kritisiert den Patriarchen als Pfaffen (A4.1)
- Wird zum Tempelherren geschickt (Spionage) – will ihn nicht überzeugen, ist erfreut über die Ablehnung
- Möchte sich nicht in Angelegenheiten des Tempelherren einmischen (A4.1)
- Wertet den Tempelherren auf, distanziert sic vom Patriarchen (A4.1)
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