Konjunkturpolitik - Ursachen von Konjunkturschwankungen und Konzeptionen der Konjunkturpolitik
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Referat
Konjunkturtheorien
Beschreibung der Ursachen von Konjunkturschwankungen - Verschiedene Thesen zur Begründung von Konjunkturschwankungen
Insgesamt gibt es vier Methoden, die versuchen zu erklären, warum z.B. die Arbeitslosenzahlen, die Zinsen oder Lohnentwicklungen in einem fast regelmäßigen Zyklus von etwa 3-4 Jahren steigen und sinken. Die erste Theorie ist die Überproduktionstheorie. Sie sagt, dass die Firmen mehr Geld in ihre Produktion investieren, um mehr und mehr Güter zu produzieren. Aber das Einkommen der Bürger steigt nicht so schnell, wie die Produktion, so dass die Firmen schließlich auf ihren Waren sitzen bleiben und so gezwungen sind ihre Produktion einzuschränken. Dies führt zu einem Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Diese Theorie kann jedoch nicht erklären, warum die Zahl der Arbeitslosen nach einigen Jahren wieder sinkt. Eine weitere Theorie ist die Unterspartheorie. Sie besagt, dass die Firmen optimistisch begonnen haben große Investitionen zu tätigen und auch viele Arbeitskräfte einzustellen, aber bei der Kalkulation der Kosten haben sie die Firmen vertan und können sich irgendwann die Investitionen nicht mehr leisten und müssen sie abbrechen. So steigt dann die Zahl der Arbeitslosen wieder. Die dritte Theorie ist die monetäre Konjunkturtheorie. Sie besagt, dass die Menge der von den Banken vergebenen Kredite höher ist, als die zur Verfügung stehenden Ersparnisse der Bank. So muss die Bank ihre Zinsen erhöhen, was sich die Firmen aber nicht mehr leisten können, so dass sie erneut ihre Investitionen abbrechen müssen. Diese Theorie kann auch erkläre, wie es nach dem Tiefpunkt wieder zu einem Aufschwung kommen kann. Wenn die Firmen die Investitionen abgebrochen haben und die Zinsen wieder gesunken sind, regen diese niedrigen Zinsen die Bürger dazu an, Dinge zu kaufen und die Wirtschaft damit anzukurbeln (teure Sachen, z.B. Auto...). Die letzte Theorie ist die psychologischen Konjunkturtheorien. Sie sagen, dass die Bürger durch eigentlich unwichtige Faktoren dazu gebracht werden ihre Geld entweder auszugeben, oder zu sparen. Solche Faktoren können Einkommenssteuern oder Benzinpreise sein. Sie geben dem Bürger das Gefühl, dass die Wirtschaft am Ende sei, oder dass wir uns in einer Boomphase befinden. Allerdings erklärt diese Theorie nur in Verbindung mit andere Theorien das genaue Schwanken der Konjunktur.
Zwei grundlegende Konzeptionen der Konjunkturpolitik
Ein tabellarischer Vergleich zwischen der Keynesianisch orientierten Konjunkturpolitik und der konservativ orientierten Konjunkturpoltik. Es wird auf die Ursachen für Probleme, die Maßnahmen, Ziele, die Rolle des Staates und die Finanzierung eingegangen.
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Keynesianisch orientierte Stabilitätspolitik
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Klassisch orientierte Stabilitätspolitik
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Grundthese für wirtschaftliche Störungen
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mangelnde Selbstregulierungsfähigkeit des Marktes;
unzureichende Funktionsweise des (Arbeits)Marktes zu geringe Güternachfrage
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zu geringes Angebot an Gütern;
Nachfrage/Bedürfnisse angeblich unersättlich
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Prioritäten des Stabilitätsgesetzes
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Vollbeschäftigung,
Sicherung des Geldwertes
(Verhindern einer großen Inflation wie im Boom durch weniger starke Schwankungen)
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Preisniveaustabilität,
Gleichmäßigkeit der Inflation
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Rolle des Staates
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„antizyklische Beeinflussung“,
d.h. Schwankungen/Amplituden im Konjunkturverlauf dämpfen |
Erhaltung und Förderung des Wettbewerbs
(Beseitigung von Wachstumshindernisse, Schaffung guter Rahmenbedingungen für Wachstum, Ausbau der Infrastruktur)
=> „Deregulierung“
keine weiteren Aufgaben, denn:
Markt reguliert sich selber,
gleicht sich langfristig wieder aus, dies gilt auch für Frage nach Vollbeschäftigung in Zeiten der Arbeitslosigkeit
(„Marktoptimismus“)
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Maßnahmen
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expansive Konjunkturpolitik (staatliche/fiskalpolitische Maßnahmen):
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Verbesserung der Bedingungen für Produktion und Investition, Strukturwandel, Innovationen
=> längerfristige positive Entwicklung der Produktion(skapazitäten)
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Finanzierung
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Produktion/Dienstleistung zieht auch Einkommen in gleicher Höhe nach sich
=> Angebot und Nachfrage gleichen sich wieder aus
(Überangebot höchstens vorübergehend zu erwarten, langfristiger Ausgleich)
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