Deutschnationale Volkspartei (DNVP) - eine rechtskonservative Partei in der Weimarer Republik

Schlagwörter:
Weimarer Republik, Politik, Demokratie, Ziele und Grundsätze, Problematisierung des Verhältnisses zur Weimarer Republik, Referat, Hausaufgabe, Deutschnationale Volkspartei (DNVP) - eine rechtskonservative Partei in der Weimarer Republik
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Referat

DNVP - Die Deutschnationale Volkspartei

Gründungsdatum: November 1918

Gründer:

  • konservative, antiparlamentarische und antisemitischen Gruppierungen
  • Ehemalige Mitglieder der rechten Parteien des kaiserlichen Parlamentes

Staatsauffassung:

  • rechtsgerichtet und nationalkonservativ, restaurativ

Wählerschaft:

  • ehemalige Offiziere,
  • Ärzte,
  • Professoren,
  • Bauern,
  • Beamte

Berühmte Mitglieder:

  • Alfred Hugenberg (Vorsitzender der Friedrich Krupp AG, später Parteivorsitzender und Wirtschaftsminister im Kabinett Hitler)
  • Alfred von Tirpitz

Grundsätze:

  • gegen Liberalismus und Sozialismus
  • Interessenvertretung der Großagrarier/der Schwerindustrie
  • gegen Versailler Vertrag (Kriegsschuldbekenntnis, Reparationszahlungen)
  • gegen Weimarer Verfassung
  • ideologische Annäherung an NSDAP

Ziele:

  • Wiederherstellung der Hohenzollern-Monarchie mit einem Kaiser
  • Wiedererwerb der Kolonien
  • Vormachtstellung von Preußen im deutschen Reich
  • Freiheit des deutschen Volkes und nationale Wiedergeburt
  • Angliederung verlorener Gebiete


Problematisierung des Verhältnisses zur Weimarer Republik (WR):

  • WR entspricht nicht der Form eines vereinigten deutschen Reiches
  • Politik ist inaktiv und untätig
  • Glaube an Dolchstoßlegende -> Missbilligung der Anerkennung der deutschen Kriegsschuld
  • Ziele der DNVP im Gegensatz zu denen der WR


Fazit:

  • (nach Wahlergebnissen) 1/5 der Deutschen Bevölkerung wollte die Monarchie zurück
    -> Gedanke an Monarchie und Kaiserreich lebt weiter
  • Inhalt des Versailler Vertrages verärgerte das Volk
  • faschistische Tendenz wird verstärkt

 

Notizen Gruppenarbeit DNVP

Grundsätze 1920:

  • strenges Pflichtgefühl + hingebende Mitarbeit > starker Staat
  • opferwillige Arbeiterschaft = Pflicht gegenüber Vaterland
  • Freiheit des deutschen Volkes, keine fremde Zwangsherrschaft > national Wiedergeburt 


Ziele:

  • freier Boden
  • neuerstarktes Reich
  • Wiedervereinigung mit abgerissenen deutschen Gebieten
  • Änderung des Versailler Vertrages
  • Wiederherstellung der deutschen Einheit
  • Wiedererwerb der deutschen Kolonien für wirtschaftliche Entwicklung
  • Errichtung einer Monarchie -> Eigenart und geschichtliche Entwicklung Deutschlands 
    ->  Büge für Volkseinheit, überparteilich
  • Erneuerung des deutschen Kaisertums
  • Entscheidende Mitwirkung des Parlamentes in der Politik
    • Abschaffung von Ausschüssen + Kommissionen
      (-> Kraftverzehrungen in Reden/Beratungen, meist ergebnislos) 


Problematisierung des Verhältnisses zur Weimarer Republik:

  • entspricht nicht der angestrebten Staatsform (Monarchie)
  • entspricht nicht der Staatsform der deutschen Tradition/geschichtlichen Entwicklung
  • damit Verzicht auf Kolonien
  • deutsches Reich mit Weimarer Republik nicht gebietsgleich
  • Fremdherrschaft aufgezwungen durch Versailler Vertrag
  • Uneinigkeit des Volkes aufgrund der fehlenden Monarchie
  • keine gute Zusammenarbeit des bestehenden Parlamentes
  • Inaktivität der Parteien/der Politik
    -> lange Rede, kurzer Sinn, wenig Tat


Ziele der DNVP im Gegensatz zu denen der WR

  • gegen alleinige Kriegsschuld Deutschlands: Glaube an Dolchstoßlegende
  • gegen Reparationszahlungen


Fazit

  • Wahlergebnisse bis zu 20% > bis zu 1/5 der Deutschen wollten Monarchie zurück
  • Gedanke an Monarchie und Kaiserreich lebte aktiv weiter
  • Inhalt des Versailler Vertrages verärgerte Volk und Parteien, großer Unmut über Opfer der Deutschen
  • DNVP Aufstieg
    DNVP unterstützt Aufstieg der NSDAP > Aufstieg Hitler
    Faschistischer Gedanke besteht aktiv 

 

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