Lateinamerika - die historische Entwicklung von Lateinamerika

Schlagwörter:
Kolonialisierung, Kolonialismus, Erreichen der Unabhängigkeit, Amerika, Inka, Kolumbus, Cortes, Pizarro, Referat, Hausaufgabe, Lateinamerika - die historische Entwicklung von Lateinamerika
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Referat

Die historische Entwicklung von Lateinamerika

Gliederung

  1. Die Zeit vor der Kolonialisierung
  2. Die Zeit des Kolonialismus
  3. Die Zeit nach dem Erreichen der Unabhängigkeit


1. Die Zeit vor der Kolonialisierung
Vor der „Entdeckung“ Lateinamerikas beherrschten drei mächtige Indianerstämme das Gebiet:

  • Die Inka, deren Territorium sich entlang der Anden im Westen Südamerikas erstreckte. Ihre Hauptstadt war Cuzco, nahe der bekannten Ruinenstadt Machu Picchu. Die Städte der Inka spiegeln die Hierarchische Ordnung der Gesellschaft in ihren einzelnen Stadtteilen wieder. Weitere Merkmale der inkaischen Gesellschaft sind das hohe Niveau der Baukunst, die Bewässerungssysteme und die Terrassen, auf denen die Bauern Getreide für die Städte anbauten.
  • Die Maya, die das Gebiet der Halbinsel Yucatan besiedelten. Ihre hoch entwickelte Kultur zeichnete sich durch einen äußerst präzisen Kalender und hohe handwerkliche und künstlerische Fertigkeiten aus. Charakteristisch für ihre Städte waren Stufenpyramiden, Paläste und Observatorien.
  • Die Azteken, die ein Reich in Zentralmexiko beherrschten. Sie bildeten eine ähnliche Klassengesellschaft wie die Inka, geteilt in Adel, Bauern, Händler und Sklaven. Sie besaßen eine reichhaltige Mythologie und so gehörten Opfergaben zu ihrem religiösen Leben. Außerdem bauten sie Pyramiden und Tempel.

Mit der Entdeckung Lateinamerikas zog es zahlreiche Forscher und Abenteurer in „die Neue Welt“, um sie zu erobern. Die wichtigsten von ihnen und ihre Routen sind:

  • Kolumbus (1492: über den Atlantik nach Hispaniola und Kuba; 1498: über den Atlantik aus südlicher Richtung nach Hispaniola)
  • Cortes (1519: von Kuba über den Golf von Mexiko nach Tenochtitlan und dann in südöstlicher Richtung bis zum heutigen Nicaragua)
  • Pizarro (1531 – 1533. von Panama über die Anden bis zum Titicacasee bzw. Cuzco)


2. Die Zeit des Kolonialismus
Als Lateinamerika zu großen Teilen erobert worden war, wurde zwischen Spanien und Portugal nach dem Vertrag von Tordesillas entlang der Gradnetzlinie 46°37’W aufgeteilt. Spanien erhielt alles, was sich westlich dieser Linie befand, einschließlich großer Teile des Binnenlandes, und Portugal alles, was sich östlich von ihr befand. Die Beziehung zwischen den Kolonien und ihren Mutterländern war sehr einseitig geprägt: die Europäer zwangen den ansässigen Indianervölkern teilweise gewaltsam ihre Kultur auf und exportierten massenweise wertvolle Rohstoffe aus den Kolonien. Die Kolonialisierung hatte auch Auswirkungen auf die Bevölkerungsentwicklung; so wurden die Indianer teilweise ausgerottet und afrikanische Sklaven nach Lateinamerika gebracht. Außerdem wurde eine Vielzahl von Städten gegründet in denen vor allem die Großgrundbesitzer lebten und durch die Produktion von Fleisch und Getreide für die Städte immer reicher wurden.


3. Die Zeit nach dem Erreichen der Unabhängigkeit
Zwischen 1804 und 1826 erlangten sämtliche lateinamerikanische Länder ihre staatliche Unabhängigkeit. Doch trotzdem prägen starke soziale und wirtschaftliche Unterschiede das Erscheinungsbild dieser Staaten. Die Hauptursachen dafür sind:

  • Gegensätze zwischen reichen Großgrundbesitzern und armen, meist indianischen Kleinbauern, die schon in der Kolonialzeit entstanden
  • Verspätete Erschließung von Gebieten für kleinbäuerliche Familienbetriebe im 19. und 20 Jahrhundert
  • Einwanderung von europäischen Siedlern
  • Stärkung der Großgrundbesitzer durch europäische und amerikanische Einflüsse
  • Behinderung der Industrialisierung durch wirtschaftliche Abhängigkeit

Folgen der starken Gegensätze sind:

  • Armut
  • Analphabetismus
  • Arbeitslosigkeit 

 

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