Mali - ein seit 1960 von Frankreich unabhängiger Staat in Westafrika

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Beschreibung der naturräumlichen Gliederung Malis, agrarische Nutzungsformen, Binnendelta, Referat, Hausaufgabe, Mali - ein seit 1960 von Frankreich unabhängiger Staat in Westafrika
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Referat

Mali

Gliederung

  1. Beschreibung der naturräumlichen Gliederung Malis
  2. Beschreibung der heutigen agrarischen Nutzungsformen
  3. Binnendelta
  4. Projekte


1. Beschreibung der naturräumlichen Gliederung Malis
Mali, welches größtenteils aus weiten Ebenen, die nur von einzelnen Bergen überragt werden, besteht, wird von drei Vegetationszonen geprägt. So findet man im Norden Wüstengebiete (Sahara)mit einem Jahresniederschlag unter 200 mm und ganzjährig aridem Klima, im Süden Trocken- beziehungsweise Feuchtsavanne mit einem Jahresniederschlag zwischen 700 und 1500 mm und einem ariden Klima von zwei bis acht Monaten Dauer, die nach Süden hin zu Halbwüstengebieten übergehen. Dazwischen liegt die Sahelzone mit einem Jahresniederschlag zwischen 200 und 700 mm bei eine überwiegend aridem Klima (8-11 Monate).

Durch die große Nord-Süd-Ausdehnung wird das Land von drei Klimazonen geprägt. Im Norden herrscht vor allem Wüstenklima mit extrem hohen Tagestemperaturen (bis zu 60°C) und niedrigen Nachttemperaturen (ca. 4°C), das, je weiter man nach Süden kommt, in ein Halbwüstenklima und sogar in ein feuchttropisches Klima (Niederschläge bis 1500 mm, milde Winter (25 -30 °C), heiße Sommer) beziehungsweise tropisches Wechselklima übergeht. An Bodenschätzen werden Salz, Phosphate, Gold, Diamanten, Kupfer, Zinn und Uran abgebaut.


2. Beschreibung der heutigen agrarischen Nutzungsformen
Die Mehrheit der Bevölkerung ist in der Landwirtschaft beschäftigt (ca. 80 %), die die Wirtschaft Malis entscheidend prägt und nur im südlichen Teil des Landes möglich ist. Die traditionelle Wirtschaftsform ist dabei der Wanderhackbau, bei dem bis zur Bodenerschöpfung angebaut wird, wobei sich die Zeit des „Brachliegen“ in den letzten Jahren erheblich verkürzt hat. So sind die wichtigsten Anbauprodukte Hirse, Reis, Baumwolle, Erdnüsse oder Zuckerrohr, die natürlich vor allem im wichtigsten Anbaugebiet, dem Binnendelta des Nigers, angepflanzt werden. Ebenso wird entlang des Flussverlaufs des Niger Viehwirtschaft betrieben, deren Erträge aber größtenteils nur auf den Eigenbedarf ausgerichtet sind. Durch Dürreperioden werden die Ernten, aber auch der Viehbestand immer wieder gefährdet. Das Binnendelta des Niger wird zudem intensiv für den Fischfang genutzt.


3. Binnendelta
Ein Binnendelta ist ein Deltatyp in ariden bis semiariden Gebieten. Binnendeltas entstehen vor allem in Regionen, in deren Wasserhaushalt die Verdunstung den Niederschlag übersteigt, so dass der entsprechende Fluss ohne eigentliche Mündung im eigenen Flussbett verdunstet.


4. Projekte
Das Projekt der Agroforstwirtschaft ist eine ökologisch angepasste Wirtschaftsweise, da hierbei die Erträge auf Basis einer nachhaltigen, umweltschonenden Landnutzung erhalten und sogar gesteigert werden können, ohne dass die Umwelt irreparabel geschädigt wird. Außerdem wird sie dazu benutzt, um ökologische Schäden zu reparieren und der Desertifikation vorzubeugen. So kann man sagen, dass die Agroforstwirtschaft so ökologisch angepasst ist, das die wenigen Nutzflächen intensiv und so gut wie möglich genutzt werden, ohne dabei das Land zu zerstören beziehungsweise unfruchtbar zu machen und nach einiger Zeit wieder für den Anbau genutzt werden können. Der Bau von Kleinstaudämmen, die das ungenutzt abfließende Oberflächenwasser speichern, entspricht ebenfalls den Grundbedürfnissen, da in dieser Region und vor allem im Norden das Wasser knapp, kostbar und für die Menschen überlebenswichtig ist.

So kann das Wasser entsprechend weiter genutzt werden. So ist auch das Wechseln des Anbaus von Hirse zu Nassreis, der während der Überflutung mitwachsen kann, ökologisch angepasst, da selbst die für andere Nahrungspflanzen ungünstigen Bedingungen genutzt beziehungsweise zu einem positiven Ergebnis gewendet werden und so trotzdem noch Ernten möglich sind. Denn Mali muss mit seinem Kulturland „sparsam“ umgehen, da nur im Süden des Landes angebaut werden kann. 

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