Storkow (Mark) - eine Kleinstadt im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg
Ortsteile Alt Stahnsdorf, Bugk, Görsdorf, Groß Eichholz, Groß Schauen, Klein Schauen, Kehrigk, Kummersdorf, Limsdorf, Philadelphia, Rieplos, Selchow, Schwerin und Wochowsee, Geschichte der Stadt, Deutschland, Brandenburg, Referat, Hausaufgabe, Storkow (Mark) - eine Kleinstadt im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg
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Referat
Storkows Geschichte
Die Stadt und die Gemeinden bestehen aus :
- Stadt Storkow,
- Alt Stahnsdorf,
- Bugk,
- Görsdorf,
- Groß Eichholz,
- Groß Schauen,
- Kehrigk,
- Kummersdorf,
- Limsdorf,
- Philadelphia,
- Rieplos,
- Schwerin,
- Selchow und
- Wochowsee
Storkow (Mark)
Das Zentrum des Amtes bildet die Stadt Storkow. Sie gehört zu den ältesten Städten der Mark Brandenburg. Die erstmalige Erwähnung der Burg und der Stadt Storkow im Jahre 1209 geht auf eine kaiserliche Urkunde Ottos IV. zurück. Seit Mitte des 13. Jahrhunderts gehört das Gebiet um Storkow und Beeskow den Herren von Strehle und ab 1377 dem Adelsgeschlecht derer von Biberstein, das seit 1278 seinen Hauptsitz auf der Burg Friedland/Böhmen hat. Im Jahre 1518 verkauft Ulrich von Biberstein mit Zustimmung des Königs Ludwig von Ungarn
und Böhmen die beiden Herrschaften an den Bischof von Lebus, den Herrn Dietrich von Bülow. Seitdem wird erstmals vom "Ambte Storckow" geschrieben, zu dem damals 28 umliegende Dörfer und 15 fischreiche Seen gehören. Um 1550 setzt sich in Storkow die Reformation durch, obwohl gerade in jenen Jahren der letzte katholische Bischof von Lebus, Johannes VIII. von Horneburg, die Burg Storkow bewohnt, wo er am 16. Juni 1555 verstirbt.
Mit der feierlichen Übergabe der Herrschaften Beeskow und Storkow am 15. Februar 1556 in Beeskow an Markgraf Johann zu Küstrin gerät Storkow in weltlichen Besitz unter Oberhoheit des Hauses der Hohenzollern. Es beginnt ein bis 1918 reichender Entwicklungsabschnitt der Kleinstadt. Im Dreißigjährigen Krieg (1618 – 1648) litt auch Storkow, die Bevölkerungszahl
halbierte sich auf etwa 200 Personen. Auf Friedrich Wilhelm IV., verübte 1844 der ehemalige Storkower Bürgermeister Tschech ein Attentat, als ihm die Wiedereinstellung in den Staatsdienst verweigert wurde. Das Attentat mißlang: Tschech verlor seinen Kopf und Storkow seinen bisherigen Platz in der Region. Die wirtschaftliche Entwicklung Storkows erhält durch den Bau der Eisenbahnlinie Beeskow - Königs Wusterhausen im Jahre 1898 einen spürbaren Schub.
Eine industrielle Schuhfabrikation wird aufgebaut, die, ebenso wie der Bau geophysikalischer Geräte, die Möbelfabrikation und die industrielle Geflügelmast, den Storkowern in der Zeit der DDR Arbeit gaben. In die Burg ziehen schon im vorigen Jahrhundert das Domänenamt und später auch das Amtsgericht ein, das 1897 an anderer Stelle einen repräsentativen Neubau erhält und bald wird die Burganlage verkauft. 1910 läßt sie ein Berliner Architekt umbauen und mit einem Turm versehen. So bestand sie bis 1978, damals Sitz des Rates der Stadt, als ein Brand das Hauptgebäude zerstörte. Storkow (Mark) ist heute eine kleine Stadt mit rund 6.500 Einwohnern, die weitgezogen um den Storkower See gebaut wurde. Die Stadtteile Karlslust, Hubertushöhe und Wolfswinkel erstrecken sich an beiden Seeufern.
Der 1996 neugestaltete Markt wird von hundertjährigen Linden gesäumt und ist von Geschäften und Gaststätten umgeben. Nördlich ragt der 36 m hohe Turm der aus dem 14. Jahrhundert stammenden Storkower Kirche empor. Eine alte Dampfmaschine, die am Mühlenfließ zu entdecken ist, versorgte die Stadt ab 1897 fast 15 Jahre lang mit Elektrizität und nochmals nach dem Krieg 1945, als die Überlandleitungen zerstört waren. Weiter führt der Weg an der über 150-jährigen Altstadtschule vorbei zur Brücke über den Storkower Kanal, die den Blick freigibt
auf die Schleuse. Der Ortsteil Hubertushöhe entstand um die Jahrhundertwende als Wohnanlage und Feriendomizil vermögender Berliner. Markant und sehenswert ist das 1899/1900 erbaute Jagdschloß Hubertushöhe, heute Hotel Schloß Hubertushöhe.
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