Rhein - der längste Nordseezufluss und eine der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt

Schlagwörter:
längster Fluss Deutschlands, die Begradigung des Rheins, Einzugsgebiet, Wassermenge, Fließgeschwindigkeit, Breite des Flussbettes, Referat, Hausaufgabe, Rhein - der längste Nordseezufluss und eine der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt
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Referat

Der Rhein

Der Rhein ist der längste Fluss Deutschlands und zugleich einer der wichtigsten Europas. Der Rhein hat eine Gesamtlänge von 1320 km. Er entspringt im schweizerischen Sankt-Gotthart Gebirge und fließt bei Rheineck in den Bodensee. Bei Stein am Rhein verlässt er wieder den Bodensee und stürzt bei Schaffhauen über den ca. 20 m hohen Rheinfall. Als Oberrhein fließt er ab Basel in die Oberrheinische Tiefebene. Hier bildet er bis nahe Karlsruhe die Grenze nach Frankreich. Der Oberrhein mit seinen vielen Windungen wurde von 1817-1874 begradigt und so für die Schifffahrt passend gemacht. Als Mittelrhein durchfließt er ab Bingen in stellenweise bis 300 m tiefen Tälern das Rheinische Schiefergebirge. Der Niederrhein strömt bei Bonn in die Niederrheinische Bucht, die er oft bis 800m breite durchfließt. Unterhalb von Emmerich erreicht er Holland, wo er mit der Maas ein ausgedehntes Delta bildet und als Waal und Lek bei Rotterdam in die Nordsee mündet. Durch Deutschland fließt der Rhein auf einer Länge von 867 km.

Viele Menschen verdienten ihren Lebensunterhalt durch den Rhein. So zum Beispiel Fischer, Fährmänner, Schiffszieher, Schiffsbauer und auch Goldsucher. Neben der Wasserentnahme und Energiegewinnung ist die Schifferfahrt von großer Bedeutung. Der Rhein ist eine der wichtigsten Schifffahrtstraßen und kann von Schiffen bis 3000t Tragfähigkeit befahren werden. Die größten Nebenflüsse Neckar, Main und Mosel sind nur mit Schiffen bis zu 1500 t Tragfähigkeit befahrbar. Durch zahlreiche Kanäle ist der Rhein mit dem deutschen Flussnetz und mit dem französischen Wasserstraßennetz verbunden. Ab 1780 war auch Frankenthal durch einen Kanalhafen mit dem Rhein verbunden. Die wichtigsten Rheinhäfen sind Basel, Karlsruhe, Ludwigshafen, Mannheim, Mainz, Köln und Duisburg, wobei Duisburg den größten Güterumschlag mit ca.40 Millionen Tonnen pro Jahr hat. Von wachsender Bedeutung ist aber auch der Personenverkehr. Insgesamt umfasst die auf dem Rhein verkehrende Flotte ca. 13000 Schiffe. Auch als Erholungslandschaft ist der Rhein durch seine Auenwälder, Seen und Altrheingewässer von großer Bedeutung.


Begradigung des Rheins
Durch die Flussbegradigung fließt der Fluss ohne Hindernis durch den Kanal, dass erhöht die Fließgeschwindigkeit. Durch die hohe Fließgeschwindigkeit nimmt der Fluss mehr Sand aus dem Flussbett und trägt ihn weiter, dass verstärkt die Tiefenerosion. Durch die verstärkte Tiefenerosion senkt sich der Grundwasserspiegel. Der Grund: je mehr der Fluss sich in den Boden schabt, desto mehr Sand wird abgetragen und desto mehr Grundwasser gerät in den Flusslauf. Durch die Flussbegradigung finden weniger Überflutungen statt, weil der Fluss in einem Zug durch den Kanal hindurchfließt, ohne, wie beim richtigen Fluss, in den Kurven über die Ufer zu schwappen. Durch die wenige Überflutung hat der Boden der Auevegetation geringe Feuchte, weil diese früher immer überflutet gewesen war. Durch die geringe Bodenfeuchte trocknet der Boden aus, weil er sehr viel Wasser braucht.

Durch die Austrocknung des Bodens wird dieser degradiert, weil er immer sandiger wird und deshalb auch schlechter. Durch die geringe Bodenfeuchte wandelt sich die Auevegetation weil sie es nicht gewohnt ist, mit so wenig Wasser auszukommen. Durch die wenige Überflutung kommt keine Nährstoffzufuhr in den Boden, weil früher bei den Überflutungen auch immer der ganze nährstoffreiche Schlamm aus dem Fluss auf die Wiesen abgetragen wurde. Durch die nichtvorhandene Nährstoffzufuhr, wandelt sich die Auevegetation, weil sie viele natürliche Nährstoffe braucht um erhalten zu bleiben. Durch die Wandlung der Auevegetation stirbt diese ab, weil sie ohne Wasser und Nährstoffe nicht lange überleben kann. Durch das Absterben der Auevegetation versteppt das Gebiet um den Fluss, weil es ohne Wasser langsam austrocknet und immer sandiger wird.


Fakten

  • Gesamtlänge
    • 1320 km
  • Einzugsgebiet
    • 185.000 km2
  • Wassermenge
    • ca. 1 Mrd. m3 In einem ganzen Jahr fließen ca. 66 Mrd. m3 durch den Rhein.
  • Durchschnittliche Fließgeschwindigkeit
    • im Oberrhein ca. 1,3 m/s
    • im Mittelrhein ca. 1,6 m/s
    • im Niederrhein ca. 1,4 m/s
    • Im Alpenrhein können stellenweise bis zu 8 m/s festgestellt werden.
  • Breite des Flussbettes
    • Am Oberrhein ca. 250 m
    • Im Rheingau 1,1 km breit
    • Am Mittelrhein verengt es sich bis auf 160 m
    • Unterhalb der Mosel ca. 300 m breit
    • Bis zur deutsch-niederländischen Grenze ca. 500 m 

 

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