Kammermusik - reine und klein besetzte Instrumentalmusik

Schlagwörter:
Handout, Geschichte der Kammermusik, Kammerorchester, Kammerton, soziale Funktion der Kammermusik, Vertreter, Referat, Hausaufgabe, Kammermusik - reine und klein besetzte Instrumentalmusik
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Referat

Handout-Kammermusik


Kammermusik

  • ursprünglich das nichtöffentliche Musizieren im kleinen Kreis
  • seit Beginn der klass. Epoche bezieht sich der Begriff nur noch auf die größeren Instrumentalformen wie die Solosonate und auf Werke für wenige Instrumente, deren Grundlage ebenfalls zumeist die Sonatenform ist (Duo, Trio, Quartett, Quintett)
  • wendet sich an kleinen Kreis von Musikliebhabern
  • geringe Stimmenzahl und Kompositionstechnik sind auf intimen Rahmen und kennerhafte- Kunstauffassung des Publikums abgestimmt
  • ursprünglich inaristokratisch-höfischer Gesellschaft
  • Instrumental- und Volksmusik


Geschichte

  • 1550 in Italien geprägter Begriff „musica da camera“ für alle höfische „Kammer“
  • meist gepflegten Formen in Barockzeit: generalbassbegleitete Triosonate, Solosonate, Concerto grosso und Solokonzert
  • 18 Jh. Kammermusik mit Klavier und Streichquartett
  • Verbreitung des Musiklebens, führte Berufmusiker ein und Kammermusik in die Konzertsäle
  • im häuslichen weniger anspruchsvolle Hausmusik
  • größere Ensembles Sextett- Nonett, Ausweitung romantische Kammermusik
  • Zwischengattungen: Kammersinfonie, -konzert, -oper


Kammerorchester

  • kleines, überwiegend solistisch besetztes Orchester, im Unterschied zum großen, chorisch besetzten Sinfonieorchester und zum ausschließlich solistisch besetzten Kammerensemble


Kammerton

  • der zur Stimmung aller Musikinstrumente gültige Stimmton, das eingestrichen a, das1939 auf 440 Hz festgelegt wurde
  • es gibt Abweichungen von der Norm
  • Orchester werden meist über den Kammerton eingestimmt
  • Begriff Kammerton bezeichnete früher den Stimmton für die Kammermusik im Unterschied zum Chor- oder Kapellton (für Orgel- und Chormusik), Opernton (für Opernaufführungen) und Kornettten (für die Stadtpfeiler und Feldtrompeter)
  • Diese Stimmtöne sind stets örtlichen und zeitlichen Schwankungen unterworfen
  • Auf Wiener Stimmtonkonferenz 1885 bemühte man sich um eine internationale Einigung


Die soziale Funktion der Kammermusik

  • Besetzung wurde zur abhängigen Größe der kompositorischen Idee funktionalisiert
  • Verfügbarkeit eines hochrangigen Ensembles ist ein ebenso wichtiges Kriterium wie die Bezugnahme auf eine Gattungsform
  • Kammermusik war traditionell die Musik von Bläsern und Streichern, ggf. Klavier
  • Kammermusiktheater, wenn sie an Traditionen der Performance oder des instrumentalen Theaters anknüpft
  • Formationen neuer Kammermusik heißen „Ensemble“
  • Ensemblemusik ist abzugrenzen zur Orchestermusik, mit chorisch geführten Stimmen
  • Noch heute ist Kammermusik Experimentierfeld für Komponisten
  • Eröffnet Freiheiten vom symphonischen Apparat
  • Komponisten sind weniger abhängig von langfristigen Planungen der Konzerthäuser und Verlage


Vertreter und Beispiele

  1. ACMP: Amateur Chamber Music Players
    über 5000 Mitglieder, musizieren gemeinsam usw.
  2. Internationales Kammermusikfestival Nürnberg 11. – 17. September 2004-11-20 

 

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