Öko-Landbau - Ökologischer Landbau und artgerechte Tierhaltung

Schlagwörter:
Teilbereiche des ökologischen Landbaus, Freilandhaltung, Bodenhaltung, Batteriehaltung, Auswirkungen der Massentierhaltung, Referat, Hausaufgabe, Öko-Landbau - Ökologischer Landbau und artgerechte Tierhaltung
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Referat

Ökologischer Landbau und artgerechte Tierhaltung


1. Definition von „ökologischem Landbau“:

  • Ökologischer Landbau ist der Versuch, vollwertige Nahrungsmittel ohne intensiven Eingriff in die Natur durch Technik, ohne Kunstdünger und ohne Schädlingsbekämpfungsmittel zu erzeugen.


2. Teilbereiche des ökologischen Landbaus:

  • Bodenpflege:
    • Vermeidung schwerer Landmaschinen
    • natürlicher Dünger
    • Fruchtwechsel
  • Pflanzenbau:
    • biologische Schädlingsbekämpfung
    • keine chemische Unkrautvernichtung
  • artgerechte Tierhaltung:
    • Tiere sollen in einer ihnen angepassten, artgemäßen Umgebung aufwachsen können


3. Stellung Europas in der biologischen Landwirtschaft

  • größte Anzahl von Bio- Bauernhöfen in Europa
  • innerhalb Europa: Italien knapp vor Deutschland, danach Großbritannien und Spanien
  • prozentual aber: Liechtenstein liegt weit vor Österreich und der Schweiz


4. verschiedene Formen artgerechter und nicht-artgerechter Tierhaltung

  • Freilandhaltung
    • Tiere haben Zugang zu einem Freigehege
    • in der EU: nicht mehr als 10 000 Tiere / Hektar o 1 Tier = 1 m2
  • Bodenhaltung
    • keine Käfige, trotzdem dicht gedrängt
    • keine natürlichen Einflüsse, z.B. Sonne, Regen, Wind
  • Batteriehaltung
    • Tiere sind auf engstem Raum in Serienkäfige gepfercht natürliche Lebensweise sehr stark eingeschränkt
    • Einführung durch die USA in den 30-40er Jahren
    • Grund: Trennung von Kot und Tieren, wegen Parasiten- und Seuchengefahr
    • Ergebnis: Sterblichkeitsrate sank von 20% auf 6-7 %
    • spezielle Kreuzungen:
      • Legehennen:
        • 300 Eier pro Tier / Jahr
        • jedes Ei ca. 64g
        • 2,5-3 g Futter - 1g Ei-Masse
        • d.h. 160-192g - 1 Ei
      • Masthühner:
        • 42-45 Tage - 2 kg Gewicht
        • 1,8 kg Futter - 1 kg Fleisch
    • seit 1991: Legebatterien in der Schweiz und in Schweden verboten
    • 1995 entschied Deutschland -> auch weiterhin erlaubt
    • EU : Mindestfläche / Huhn : 450 cm2 ( weniger als ein DIN A4- Blatt 626 cm2 )
    • Europa (15 Millionen Rinder, 26 Millionen Schweine und über 100 Millionen Hühner) führt in der Masthuhnproduktion nach den USA


5. Auswirkungen der Massentierhaltung:

  • starke Belastung der Tiere -> Gesundheitsschäden
  • große Mengen von Gülle -> Boden- und Grundwasserbelastung
  • nur Anbau von Futtermais möglich -> Monokulturen
  • Medikamente, z.B. Antibiotika gelangen über Nahrung zum Menschen


6. verschieden Organisationen zur Überprüfung von biologisch angebauten Waren

  • prüfen und kennzeichnen die Produkte
  • geben Richtlinien für Zucht, Herkunft, Arzneimittelbehandlungen, Transport und Haltung an Bio-Bauernhöfe heraus
  • Beispiele dafür sind:
    • Naturland
    • Biokreis
    • Ökosiegel
    • Bioland - frei von geisteswissenschaftlichen Einflüssen
    • Demeter - setzt auf homöopathische Mittel und Mondkalender
  • Tiere sollen in einer Herde geboren und aufgewachsen sein
  • künstliche Besamung von Tieren ist nicht empfohlen
  • aus Genmanipulation hervorgegangene Tiere sind unerlaubt
  • nicht-Demeter-Tiere dürfen erst nach 2 Jahren biologischer Fütterung und Pflege als Demeter-Tiere gekennzeichnet sein
  • Tiere sollten zuerst einmal durch aufmerksame Tierbetreuung gesund werden
  • Alleinige Anwendung von Naturheilverfahren
  • Angst, Stress, Durst und Schmerzen bei Transporten sollten möglichst verhindert werden
  • Haltung sollte durch tiergerechte, liebevolle Betreuung durch den Menschen erfolgen
  • Tiere müssen freien Kontakt mit ihrer Umwelt haben, z.B. natürliches Licht, Weidegang, Windschutz 

 

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