Expressionismus - Musiker und Werke

Schlagwörter:
Arnold Schönberg, Igor Fjodorowitsch Strawinsky, Bevorzugte musikalische Formen und Neuerfindungen, Bekannte Musiker und Werke, Referat, Hausaufgabe, Expressionismus - Musiker und Werke
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Referat

Expressionismus in der Musik

Bekannte Musiker und Werke:
In der Neuzeit des 20. Jahrhunderts gab es viele hoch angesehne und grandiose Musiker, wie auch Komponisten, die die Neuzeit zu einer der wichtigsten aber zugleich auch zu einer der komplexesten Epochen machten, die es jemals gab. Wenn man von der Neuzeit spricht, tauchen immer wieder, in den zahlreichen Büchern über die Neuzeit, die Namen Schönberg und Strawinsky auf. Diese beiden weltbekannten Komponisten revolutionierten die Neuzeit mit bahnbrechenden Werken und Erfindungen wie es sie nie vorher gegeben hatte. Deswegen werden wir nun einige Dinge über diese beiden Ausnahmekomponisten erzählen, wobei wir unser Hauptaugenmerk auf Strawinsky richten.

Aber vorher einige interessante Details aus dem Leben von Schönberg:
Arnold Schönberg wurde 1874 in Österreich geboren, wo er dann einige Jahre später Lehrer von den ebenfalls berühmten gewordenen Komponisten Hans Eisler (entwickelte als Folge seiner Verbindung zur Arbeiterklasse eine neue proletarische Musik, wie zum Beispiel Massenlieder oder die Nationalhymne der DDR), Alban Berg (schuf die Opern „Wozzeck“ und „Lulu“) und Anton Weber (er war bekannt für seine extrem konzentrierten Musikstücke, das heißt die immer um einen ganz bestimmten Punkt gespielt werden) . Dank dem Erfolg seiner Schüler in ganz Europa, wurde Schönberg der Titel des Vorzeigekomponisten der „Wiener Schule“ nachgesagt. Als „Wiener Schule“ bezeichnete man alle erfolgreichen Komponisten, wie Hauer oder Schönberg, die österreichischer Abstammung waren. Nach dem Dasein als Lehrer, hatte er stark expressive und atonale Schaffensabschnitte, das heißt, dass er in dieser Zeit einerseits alles in extremen Tonhöhen, mit ebenso extrem raschen Wechseln der Dynamik und mit der Tendenz zur Vereinzelung des Akkords komponiert hat (expressiv). Aber andererseits auch Stücke verfasst hat, die keinen Bezug zu Dur oder Moll hatten und somit hölzern bzw. nicht harmonisiert klingen (atonal). Als er diese Schaffensabschnitte „überwunden“ bzw. gemeistert hatte, entwickelte er mit Hilfe seiner eben genannten Schüler ab dem Jahre 1921 die Zwölftonmusik auch Dodekaphonie genannt. Dieses musikalische Meisterwerk machte ihn zu einem der genialsten Komponisten der Neuzeit. Arnold Schönberg wanderte, nachdem in Deutschland im Jahre 1933 die NSDAP mit ihrem Parteiführer Hitler an die Macht kam, über Frankreich nach Amerika aus. Er lebte 18 Jahre lang in den USA, bis er 1951 starb. Während seines Lebens war er ein viel beschäftigter Mann und kreierte unter anderem Kammersinfonien für 15 Soloinstrumenten, das sind kleine Ensemble die Instrumentalwerke und andere Dinge spielen; Lieder ; Chorwerke ; Melodramen ; Opern wie zum Beispiel die Oper „ Moses und Aron“, theoretische Schriften (?), Vokalwerke wie „ Pierot lunaire“ . 

Von einem fantastischen Komponisten zum nächsten. Nun betrachten wir uns das Leben und natürlich auch die zahlreichen Werke von Strawinsky:
Igor Fjodorowitsch Strawinsky wurde im Jahre 1882 in Russland geboren wo er von seinem Vater Fjodor Ignatiewitsch (1843-1902), selbst ein sehr bekannter russischer Charakterdarsteller (heute: Schauspieler), Sänger und Mitglied des Marientheaters in St.Petersburg, immer zu guten Leistungen in der Schule angetrieben wurde.

Durch eben diese guten schulischen Leistungen konnte Strawinsky Jura studieren, was er jedoch nach kurzer Zeit aufgab und sich unter der Anleitung von Nikolai Rimski-Korsakow (schrieb auf der russischen Volkspoesie und der klassischen russischen Literatur basierende Opern wie „ Sadko“ oder „ Der goldene Hahn“) dem Kompositionsstudium zuwand, was er zwischen den Jahren 1905-1908 absolvierte. Sein damaliger Studiumsleiter Rimski-Korsakow hatte in sofern einen relativ großen Einfluss auf Strawinsky, weil er das Vorbild von Strawinsky war. Das lag daran, da Rimski-Korsakow zur Riege des „ Mächtigen Häufleins“ gehörte, einer Gruppe namhafter russischer Komponisten, die sich für die Entwicklung einer nationalen russischen Tonkunst (Musik) einsetzten. Als er das Studium beendet hatte, handelte er sich durch einige außergewöhnliche Stücke die Bezeichnung als brillantes Instrumentohr ein. Nachdem er eine der russischen Folklore, das ist die Sammelbezeichnung für das Überlieferungsgut eines Volkes wie Lieder, Tänze, Musik, etc., nahe stehenden Phase von einem neoklassizistischem (?) aber dennoch immer rhythmisch betont bleibenden Stil hatte, benutzte er die von Schönberg entwickelte Zwölftonmusik und kreierte damit weltbekannte Stücke . In den folgenden Jahren zog Strawinsky immer mehr von Stadt zu Stadt und bekam im Jahr 1936 die französische Staatsbürgerschaft, bevor er im Jahre 1945, nach dessen Emigration in die USA, die amerikanische Staatsbürgerschaft bekam. Dort lebte er, bis er 1971 verstarb. In seinem Leben hat Igor Fjodorowitsch Strawinsky sehr viele weltbekannte und ebenso hoch angesehene Stücke geschrieben. Unter diesen waren Instrumentalmusik ; Oratorien ; das sind Sammlungen von mehrstimmigen (auch polyphonen genannt) religiösen Liedern und Bibeltexten, wie zum Beispiel „ Oedipus Rex“ oder „ Psalmensinfonie“ ; Zwölftonmusikstücke ; seine Frühwerke standen unter dem Einfluss von Tschaikowski und Debussys ; er schrieb Ballette unter anderem für Sergei Diaghilew (russischer Kunstorganisator) wie „ Der Feuervogel“ (wohl eines seiner brillantesten Stücke), bei dem es russische Traditionen, Farbenglanz und das Rhythmische Leben geht. Neben diesem auch noch andere Ballette wie „ sacre du printemps“, in dem es um Menschenopfer geht, die zur Weihe des Frühlings benutzt werden (mit diesem Stück löste er bei der Erstaufführung in London einen Skandal aus, bei dem die Zuschauer geschockt und zeitgleich empört waren.) ; ein anderes Ballett ist „ Pulcinella“. Außerdem erschuf er noch zahlreiche Bühnenwerke, wobei sein berühmtestes „ Die Geschichte vom Soldaten“ war, bei dem es um einen Soldaten geht, der seine Seele dem Teufel verpfändet um ein Mädchen zu kriegen . Das Mädchen bekommt er zwar, fährt aber dann zur Hölle.


Bevorzugte musikalische Formen und Neuerfindungen:
Sehr viele Komponisten der Neuzeit benutzten am Anfang des 20. Jahrhunderts den Expressionistischen Stil, dass heißt, dass alle Stücke mit sehr schnellen Wechseln der Dynamik und in extremen Tonhöhen, damit ist gemeint, das die Töne entweder ungewöhnlich tief oder hell, gespielt werden. Außerdem ist es charakteristisch für die Zeit des Expressionismus sind die schroffen Dissonanzen (?), das sind Klänge, die nach einer Auflösung verlangen, und ebenfalls typisch für den Expressionismus sind gewisse Jazzeinflüsse. Dieser Stil wurde allerdings ab der Mitte der 20er von Schönbergs Zwölftonmusik abgelöst. Unter Zwölftonmusik (auch Dodekaphonie genannt) versteht man, dass die zwölf Halbtöne innerhalb einer Oktave als gleichberechtigt, ohne harmonisch-funktionale Beziehung (also atonal), behandelt werden. Die Aufeinanderfolge dieser Töne wird in einer Reihe für jeweils ein Musikstück verbindlich festgelegt, wobei ein Ton erst nach dem Ablauf einer Reihe wiederkehren kann. Die Kompositionstechnik bildet die Grundlage für eine Reihe vielfältiger Verarbeitungsmöglichkeiten zu denen auch rhythmische Verwandlungen und Umbildungen der Horizontalen Reihe in vertikale Akkordschichten kommen.

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