Deutsches Kaiserreich - Kaiserkult, Nationalismus und Antisemitismus im Kaiserreich
Referat
Kaiserkult, Nationalismus und Antisemitismus im Kaiserreich Deutschland
- Kaiserkult und Nationalismus
- Antisemitismus im Kaiserreich
1. Kaiserkult und Nationalismus
- Mit Reichsgründung und Ausrufung des preußischen Königs zum Kaiser ging lang gehegter Wunsch in Erfüllung
- Alle Deutschen sollten sich mit diesen Reich identifizieren
- In Schule, Militär und von Kanzeln (=erhöhter Ort in Kirchen, Synagogen und Moscheen) herab wurde Bevölkerung bewusst gemacht, dass der Staat und Kaiser sich für Wohl der Untertanen sorgt
- In vielen Dörfern und Städten entstanden Kriegerdenkmäler, Denkmäler von ruhmreichen, vaterlandstreuen Feldherren oder Majestäten
- Bei dem Kaisergeburtstag und Gedenktag an Schlacht in Sedan ließen Festredner das Deutschtum (=abwertende Bezeichnung für deutschen Nationalismus) -> Erinnerung an Größe des Vaterlandes auf das man Stolz sein soll
- Viele Menschen betonten als Patrioten ihre Vaterlandsliebe, in vielen Wohnungen hingen Bilder von Marx oder Bismarck
- Aus Stolz entwickelte sich mit Zeit Überlegensheitsgefühl-> Man stellte sich Fragen wie: Hatten nicht deutsche Truppen den Gegner vernichtend geschlagen ? Ist die deutsche Nation dadurch nicht hervorgehoben von allen anderen Völkern?
- Mit dem wachsenden Überlegenheitsgefühl, wuchs auch Feindschaft gegenüber denjenigen, die als Gegner des Staates angesehen wurden -> Sozialdemokraten, “Nicht-Deutsche“ wie Juden und Polen und “neidischen Nachbarn“ wie Frankreich
- Germania (=Sinnbild für das Deutsche Reich) wurde nur noch mit gezückten Schwert dargestellt, ausserdem sang man vor allem die erste Zeile des Deutschland-Lieds -> Lied ursprünglich Bekenntnis zur deutschen Einheit, sollte jetzt aber zum Ausdruck bringen, dass den Deutschen die Weltherrschaft zustehe
- -> Gefahr für kriegerische Auseinandersetzungen
2. Antisemitismus im Kaiserreich
- Judenhass hat religiöse Wurzeln (Christen beschuldigen Juden, am Tod Christi Schuld zu sein)
- Seit Mittelalter wurden Juden als religiöse Minderheit in Deutschland verfolgt
- Seit Beginn des 19. Jahrhunderts wurden Beschränkungen die Juden hatten, aufgehoben -> dennoch weiterhin Bestehen von Vorurteilen
- Anfang der “Rassenlehre“ (=Überzeugung, dass “arische“ Rasse (Deutsche) allen Rassen überlegen sei, besonders der “semitischen Rasse“ (Juden))
- Ab 1880 machten kleine Gruppe von Journalisten und Politikern Juden für wirtschaftlichen und sozialen Probleme verantwortlich
- In Deutschland trat die Behauptung auf, dass Juden keine Menschen seien
- -> Verbreitung des Antisemitismus in Interessen- und Wirtschaftsverbänden, Vereinen und Organisationen
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