Europäische Union - Gesundheitspolitik in Europa

Schlagwörter:
Verhütung von Krankheiten, AIDS, Krebs, EU, Beveridge-Modell, Probleme, Gesundheitsversorgung, Referat, Hausaufgabe, Europäische Union - Gesundheitspolitik in Europa
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Referat

Gesundheitspolitik in Europa

Einleitung:
Allgemein kann man sagen, dass die Verhütung von Krankheiten oberste Priorität in der Europäischen Union hat. Das hat der Vertrag der EU so festgelegt und es muss in der Politik der einzelnen Mitgliedsstaaten berücksichtigt werden. Weiter wird die Ursachenforschung für Krankheiten wie AIDS oder Krebs besonders gefördert. Zu den weit verbreiteten Krankheiten wird auch die Drogenabhängigkeit gezählt. Die EU finanziert Sonderprogramme wie „Europa gegen AIDS“ oder „Europa gegen Krebs“, die vor allem der öffentlichen Aufklärung und Information dienen sollen. Dabei arbeiten die Mitgliedsstaaten eng zusammen und halten Kontakt zu internationalen Gesundheitsorganisationen. In vielen Bereichen der Gesundheitsvorsorge versucht die EU durch Aktionspläne und Richtlinienvorschläge, die Mitgliedsstaaten zu Maßnahmen zur Verhütung von Krankheiten zu veranlassen. So erreichte die EU, dass auf allen Zigarettenpackungen in allen Staaten eine Warnung vor Gesundheitsschäden aufgedruckt sein muss. Ab 2002 soll Tabakwerbung europaweit verboten werden. An dieser Stelle muss man sagen, dass man die Gesundheitssysteme der einzelnen Mitgliedsstaaten aufgrund ihrer unterschiedlichen Finanzierung nicht direkt vergleichen kann, was übrigens auch in allen Büchern und Broschüren zu diesem Thema steht.

Zum einen gibt es das staatlich finanzierte Beveridge-Modell, das hauptsächlich aus Steuern finanziert wird. Ein Beispiel dafür ist England. Dort gibt es einen Nationalen Gesundheitsdienst. Zum anderen gibt es dann noch das Bismark-Modell, das hauptsächlich durch die Beiträge finanziert wird, die die Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen. Diesen Fall gibt es in Deutschland. Hierbei gibt es die Krankenkassen.


Probleme:
Das größte Problem sind die steigenden Ausgaben für die Gesundheitsversorgung. So sind Reformversuche von Gesundheitssystemen aufgrund der Kostenentwicklung ein gesamteuropäisches Phänomen. Alle Systeme sind bestrebt, Kosteneffizienz mit hoher Qualität der Leistungen zu kombinieren auch wenn es zwischen den gegenwärtigen Mechanismen der Qualitätssicherung große Unterschiede gibt. Generell zeigt sich in allen Mitgliedsstaaten eine Vertragsorientierung. Im Allgemeinen handelt es sich um Verträge zwischen den verschiedenen Kostenträgern, Staat und/ oder Krankenkassen und den Trägern der medizinischen Versorgung. Ziel der Verträge ist es unter anderem die Effizienz zu steigern, Wettbewerbselemente einzubringen oder dezentralisierende Entwicklungen zu ermöglichen.

Aber ob diese Art der vertraglichen Gestaltung der medizinischen Versorgung zur Übereinstimmung der Gesundheitssysteme führen kann ist fraglich. Eine genaue, gesamteuropäische Beobachtung der weiteren Entwicklung ist daher dringend erforderlich.


Schlusswort:
Letztendlich kann man sagen, dass die Systeme mit den höheren pro Kopf Kosten, eine breitere Zustimmung in der Bevölkerung finden.

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